Guben — Am Samstag, den 19.11.2005 um ca. 05:00 Uhr morgens drangen ca. 5 noch unbekannte Täter in die Wohnung eines 20-jährigen Mannes ein. Die Täter klingelten zuerst mehrmals direkt oben an der Wohnungstür wobei sie den Spion verdeckt hielten in der Hoffnung ihnen würde so die Tür geöffnet werden. Weil dies nicht der Fall war, begannen die Täter die Tür einzutreten und das Opfer konnte sich bevor die Täter in der Wohnung waren in sein Badezimmer flüchten, schloss ab und wählte den Notruf. Dieser hielt die gefährliche Situation für einen schlechten Scherz und belehrte das Opfer zuerst über eine Kostentragungspflicht bei Fehleinsätzen und weitere rechtliche Konsequenzen statt einen Streifenwagen zu alarmieren. Erst nachdem das Opfer mehrmals die missliche Lage geschildert hatte, sah sich die Notrufzentrale bereit, eine Streife zu informieren. Währenddessen waren die Täter schon in die Wohnung eingedrungen und haben diese nach dem Opfer durchsucht. Als diese vor der verschlossenen Badtür standen, bemerkten sie, dass das Opfer telefoniert und ergriffen die Flucht. Die alarmierte Polizei traf gegen 05:45 Uhr am Tatort ein. Sie verständigte die Kriminalpolizei, die im Anschluss die Spuren sicherte und die Ermittlungen aufnahm. Die Täter rissen einen Aufkleber mit antifaschistischen Inhalt an der Tür des Opfers ab, beschädigten die Wohnungseinrichtung nicht. Auch das Opfer das der Punkszene angehört, ist unverletzt mit einem Schrecken davon gekommen.
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