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Unterwegs zum Sozialticket

(Andreas Fritsche) Ab Sep­tem­ber sollen sich Bedürftige in Bran­den­burg ein Sozialtick­et kaufen dür­fen. Die Tick­ets sollen die Hälfte der üblichen Monatskarte kosten. Der Preis richtet sich nach dem Gel­tungs­bere­ich. Für zwei Waben würde der Monat­spreis bei 20,35 Euro liegen, für drei Land­kreise bei 64,20 Euro, rech­nete die SPD-Land­tagsab­ge­ord­nete Sylvia Lehmann vor. 

Obwohl der Land­tag für die Ein­führung stimmte, begin­nt am Mon­tag ein Volks­begehren. Die Ini­tia­tive aus Sozial­is­ten, Gew­erkschaften, Umweltver­bän­den und Volkssol­i­dar­ität will auf Num­mer sich­er gehen und startet an diesem Tag am Pots­damer S‑Bahnhof Grieb­nitzsee die Kam­pagne »Ja zum Sozialtick­et«. Noch sei man nicht am Ziel, betonte die Land­tagsab­ge­ord­nete Ani­ta Tack (Linkspartei). Dem Vernehmen nach soll der Auf­sicht­srat des Verkehrsver­bun­des Berlin-Bran­den­burg (VBB) den Fahrschein am 22. Mai beschließen. Tut er dies, so will die Ini­tia­tive »Dankeschön« plakatieren, kündigte Tack an. 

Der Auf­sicht­srat werde sich in sein­er näch­sten Sitzung mit dem The­ma befassen, bestätigte VBB-Sprech­er Matthias Stof­fre­gen. Den genauen Ter­min nan­nte er nicht. Nach dem Land­tagsvo­tum sieht Stof­fre­gen keine ern­sten Hin­dernisse mehr, an denen das Tick­et noch scheit­ern kön­nte. Ihm zufolge müsste die Finanzierung – das Land zahlt 2,3 Mil­lio­nen Euro Zuschuss – funk­tion­ieren. Soll­ten mehr Leute als ver­mutet ein Sozialtick­et erwer­ben, dann hät­ten die Verkehrs­be­triebe auch neue Kun­den gewon­nen und damit zusät­zliche Ein­nah­men, erläuterte er.

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