26. Februar 2016 · Quelle: Utopia e.V.

Utopia e.V. ruft zu Entschlossenheit im Kampf gegen Rechts auf

Am Abend des 23. Februar fanden sich in unmittelbarer Nähe des Sitzes des antifaschistischen und antirassistischen Vereins Utopia ein an einer Hauswand angebrachtes Bild von Horst Wessel sowie ein Grablicht und ein Trauerblumenstrauß.

Neon­azis gedenken öffentlich SA-Sturm­ban­n­führer — Utopia e.V. ruft zu Entschlossen­heit im Kampf gegen Rechts auf
Am Abend des 23. Feb­ru­ar fan­den sich in unmit­tel­bar­er Nähe des Sitzes des antifaschis­tis­chen und anti­ras­sis­tis­chen Vere­ins Utopia ein an ein­er Hauswand ange­bracht­es Bild von Horst Wes­sel sowie ein Grablicht und ein Trauerblu­men­strauß. Horst Wes­sel, dessen Todestag sich am 23. Feb­ru­ar jährte, war eine Sym­bol­fig­ur des Nation­al­sozial­is­mus wird bis heute in neon­azis­tis­chen Kreisen verehrt.
Der Utopia e.V. deutet dieses „Gedenken“ als erneute Pro­voka­tion der recht­en Szene in Frank­furt (Oder), die im Zuge der bun­desweit­en ras­sis­tis­chen Mobil­isierung auch in der Oder­stadt seit über einem Jahr einen Auf­schwung erfährt. Neon­azis und Rassist*innen treten mit ihrer Het­ze nicht nur unver­hohlen auf inzwis­chen regelmäßig stat­tfind­en­den recht­en Ver­anstal­tun­gen öffentlich auf, son­dern etablieren sich auch zunehmend im Frank­furter Stadtbild.
Die krude Ehrung des SA-Sturm­führers Wes­sel zeigt, in welch­er Tra­di­tion sich die Frank­furter Neon­aziszene gern sehen möchte; Wes­sel verkör­perte eine ras­sis­tis­che Ide­olo­gie der Ungle­ich­w­er­tigkeit von Men­schen, extremen Nation­al­is­mus sowie die Überzeu­gung, durch bru­tale und alltägliche Gewalt den öffentlichen Raum schrit­tweise unter­w­er­fen zu können.
Die pro­pa­gan­dis­tis­che Aktion der Neon­azis macht deut­lich, dass das Engage­ment des Utopia e.V. sowie aller anderen demokratis­chen und antifaschis­tis­chen Akteure weit­er­hin notwendig ist. Recht­en Ten­den­zen gilt es sich entschlossen ent­ge­gen­zustellen; neon­azis­tis­che Pro­pa­gan­da darf nicht unwider­sprochen bleiben. Erst am 20. Feb­ru­ar protestierten über 250 Men­schen gegen einen recht­en Auf­marsch in der Stadt – ein Zeichen dafür, dass die Frank­furter Zivilge­sellschaft und Poli­tik Men­schen­ver­ach­tung und Hass nicht ohne weit­eres hinnimmt.
Utopia e.V.

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