Potsdam (dpa) — Der brandenburgische Verfassungsschutz hat nach Recherchen des “Focus” einen kürzlich enttarnten V‑Mann der rechtsextremen Szene erpresst.
Im Frühjahr 2001 sei der Neonazi beim Fahren ohne Führerschein observiert und gestoppt worden. Darauf hätten ihn Verfassungsschutz-Beamte unter Androhung einer Anzeige zur Kooperation gezwungen. Dieser Sachverhalt sei den Mitgliedern der Parlamentarischen Kontrollkommission im Potsdamer Landtag bewusst verschwiegen worden, heißt es in dem Bericht.