Das Potsdamer Innenministerium hat ein Verbot für weitere acht Musik-CDs mit
rechtsextremistischem Inhalt beantragt.
Die Gesellschaft müsse in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus
konsequent bleiben, betonte Vize-Regierungschef und Innenminister Jörg
Schönbohm (CDU) gestern in diesem Zusammenhang.
Der Antrag bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf so
genannte Indizierung richtet sich gegen Scheiben gewaltverherrlichenden und
rassistischen Inhalts. Sie waren überwiegend Ende Juli bei einer Hausdurchsuchung
in der Region des Nuthe-Urstromtal im Landkreis Teltow-Fläming beschlagnahmt
worden.
Nach Ministeriumsangaben hat das Landeskriminalamt seit Jahresbeginn bereits
16 Musik-CDs, eine CD-ROM und ein Druckwerk zur Aufnahme in den Verbotsindex
weitergeleitet. Im vergangenen Jahr war das in neun Fällen beantragt worden.