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Videokameras nicht geplant

RATHENOW Fahrrad­dieb­stäh­le sind auch in Rathenow in Mode. Wie die Press­es­telle des Schutzbere­ich­es Havel­land bestätigte, ereigneten sich allein in den ersten acht Monat­en dieses Jahres etwa 300 angezeigte Straftat­en rund ums Fahrrad. Mit 53 reg­istri­erten Fällen ist der Rathenow­er Haupt­bahn­hof beson­ders betrof­fen. Diebe stehlen dort am hel­l­licht­en Tage, was sie kriegen kön­nen. Nicht nur ganze Räder, son­dern auch Fahrradteile. Dass direkt neben dem Fahrrad­stand­platz Bauar­beit­er an der Sanierung des alten Kaiser­bahn­hofes arbeit­en, scheint die Langfin­ger nicht zu stören. Die Polizei tut der­weil was sie kann. Revier­polizis­ten sehen dort häu­fig nach dem Recht­en. Die von Betrof­fe­nen geforderte Videoüberwachung der Fahrrad­stän­der dürfte indes auch nach dem Umbau des Rathenow­er Bahn­hofsvor­platzes nicht kom­men. Rechtlich schwierig, heißt es im Schutzbere­ich. Nicht zu bezahlen, heißt es in der Rathenow­er Stadtverwaltung. 

Beim derzeit laufend­en großen Umbau des Bahn­hofsvor­platzes soll der Fahrrad­bere­ich ver­legt wer­den. Ange­ord­net wird er der Stadtver­wal­tung zufolge links vom Bahn­hof­s­ge­bäude. In der neuen Stellplatzan­lage soll für 160 Draht­e­sel Platz sein. 140 der Stellplätze sollen über­dacht wer­den. Die Fläche wurde vor dem Umbau von der Stadt Rathenow gekauft. An eine Videoüberwachung sei aber nicht gedacht, so das Rathaus weit­er. Abge­se­hen von den hohen Anschaf­fungskosten für eine Videoüberwachung dürften Videokam­eras in einem öffentlichen Bere­ich — wie dem Rathenow­er Bahn­hof — nicht unprob­lema­tisch sein. Beispiel Videoüberwachung an der Großdis­co “Remix” in der Berlin­er Straße. Die Anlage ist Teil eines auf fünf Jahre angelegten Pilot­pro­jek­tes, das vom Bran­den­bur­gis­chen Land­tag nur unter stren­gen Aufla­gen genehmigt wurde. Ähn­lich wie die Berlin­er Straße kön­nte es sich auch bei den Bahn­hofs­bere­ichen um beson­ders schützenswerten öffentlichen Raum han­deln. Beispiel Laga-Müh­le an der Bun­desstraße 188. Nach­dem Sprayer die Fas­sade der Müh­le beschmierten, bat die Stadtver­wal­tung das für das Pilot­pro­jekt zuständi­ge Innen­min­is­teri­um um eine Ausweitung der Videoüberwachung auf die Müh­le. Dies wurde zwar abschlägig beschieden. Allerd­ings kann die Stadt Videokam­eras selb­st anschaf­fen und instal­lieren lassen. Während es auf dem Müh­len­hof unprob­lema­tisch sein soll, gibt es im Straßen­bere­ich Ein­schränkun­gen. Nur die Fas­sade der Müh­le darf überwacht, die B188 muss “geschwärzt” werden .

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