23. August 2016 · Quelle: Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)

Vielfältiger Protest am 03.09. in Frankfurt (Oder)

Täglich hören wir in den Nachrichten von den Schreckensmeldungen aus Syrien oder von ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer. Die europäische Union reagiert mit Abschottung und statt mit Mitgefühl antworten viele Menschen mit Nationalismus und rassisitscher Hetze. So auch in Frankfurt (Oder) am 3. September.

Täglich hören wir in den Nachricht­en von den Schreck­ens­meldun­gen aus Syrien oder von ertrunk­e­nen Geflüchteten im Mit­telmeer. Die europäis­che Union reagiert mit Abschot­tung und statt mit Mit­ge­fühl antworten viele Men­schen mit Nation­al­is­mus und ras­sisitsch­er Het­ze. So auch in Frank­furt (Oder) am 3. Sep­tem­ber. Dazu erk­lärt Jan Augusty­ni­ak, Sprech­er des Bünd­niss­es „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“:
„Europa wird immer mehr zu ein­er Fes­tung. Viele Geflüchtete stran­den an den Gren­zen der Europäis­chen Union, ob in der Türkei, Maze­donien oder an ihrer Periph­erie, wie z.B. in Griechen­land. Dort leben sie oft unter widrig­sten und men­sche­nun­würdi­gen Bedingungen“.
In Deutsch­land und in Polen, wie auch im Rest Europas, wird den Geflüchteten von vie­len Men­schen Hass ent­ge­genge­bracht. Ob auf den Straßen oder in den sozialen Net­zw­erken – Het­ze gegen Geflüchtete ist längst salon­fähig gewor­den. Das vere­int die Nationalist*innen dies- und jen­seits der Oder. Der Hass auf Geflüchtete vere­int überdies die europäis­che extreme Rechte und lässt alte Feind­schaften verblassen.
„Diese neuen Allianzen lassen den Traum nach einem „Europa der Vater­län­der“ neu auf­blühen. Daher ist die Zusam­me­nar­beit der pol­nis­chen Ultranationalist*innen und deutschen Rassist*innen als ein Alarm­sig­nal zu sehen. Obwohl die rechte Gruppe aus S?ubice – „Nar­o­dowe S?ubice“ – bis jet­zt noch nicht für den Auf­marsch von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ wirbt, beobacht­en wir diese Entwick­lung mit großer Sorge. Doch dem europaweit­en Recht­sruck stellen wir eine offene Gesellschaft ent­ge­gen, die nicht wegschaut. Wenn Rassist*innen und Ultranationalist*innen durch die Straßen marschieren wollen, ist es immer wieder aufs Neue notwendig, dass wir ras­sis­tis­ch­er Mobil­machung mit antifaschis­tis­chen Protesten beant­worten“ so Augusty­ni­ak weiter.
So wird es am 3. Sep­tem­ber neben der um 14:00 Uhr star­tenden Kundge­bung des Bünd­niss­es „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“, ab 13:00 Uhr auch eine antifaschis­tis­che Street­pa­rade geben. Diese wird vom Frank­furter Bahn­hof starten und mit Musik und ver­schieden­sten Rede­beiträ­gen durch die Oder­stadt ziehen.
„Wir sol­i­darisieren uns mit allen antifaschis­tis­chen Aktions­for­men an diesem Tag und freuen uns über die Street­pa­rade.“ so Jan Augusty­ni­ak, und ruft zur aktiv­en Teil­nahme an bei­den Ver­anstal­tun­gen auf.

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