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Vierter Tag der Brandenburger AntiGenMais-Tour

(Barn­imer Aktions­bünd­nis gegen Gen­tech­nik auf Indy­media) Ein wenig ent­täuscht war ich schon heute mor­gen, das der Him­mel wieder
ver­hangen war. Das sollte sich aber schnell ändern — beim Früh­stück wurde das
aufk­laren des Him­mels bejubelt, schließlich haben wir die köstliche
Lin­sen­suppe unser­er Gast­be­ber auch am Vor­abend aufgegessen.
Gegen 10.00 Uhr ging es dann los Rich­tung Bahn­hof, eine von uns mußte leider
los nach Hause. Dafür wurde eine Frau vom Infora­dio in unseren Reihen
begrüßt. Zum Feld in Alt­lang­sow ging es dann über Feld­wege. Hier waren dann
auch wieder erste Aus­fälle am Mate­r­i­al zu beheben, was aber durch unsere
bestens aus­ges­tat­tete mobile Fahrrad­w­erk­statt schnell passierte. 

Am Feld erwartete uns eine Jour­nal­istin von der MOZ und die obligatorische
Man­schaft in Grün. Nach dem wir mal wieder unsere Argu­mente wiedergegeben
haben, kam die Frage auf, wie man denn erken­nt, ob das Gen-Mais ist oder
nicht. Dazu braucht man ein kleines Stück von der Pflanze, welch­es zerrieben
wird. Anschließend wird das ganze mit Wass­er verdün­nt, kräftig ver­rührt und
dann wird ein Test­streifen hinein gehal­ten. Ver­färbt sich der Teststreifen
rot, ist es BT-Mais. “Kön­nen Sie das nicht mal zeigen?” war die Frage der
Moz. Unseren Hin­weis, das das möglicher­weise als Sachbeschädi­gung ausgelegt
wer­den kön­nte, begeg­nete die frau sehr unkon­ven­tionel. Sie fragte bei der
Polizei nach, ob wir das mal machen kön­nten, schließlich geht ja nix an der
Pflanze kaput. Die waren sich auch nicht so sich­er, fragten den Bauern und
der gab sein o.k. Die Macht der Presse — wir waren begeistert.
Also rein ins Feld einige Stück­en besorgt, zer­stößelt, mit Wass­er verrührt,
Test­streifen rein und dann der span­nende Augen­blick, rot­er Streifen ->
BT-Mais. 

Danach ging es weit­er nach Gusow. Der fahrtech­nisch anstren­gen­ste Teil des
Tages. Die Feld­wege waren bald keine Wege mehr, son­dern durch den Regen der
let­zten Tage, Schlamm­läufe. Aber wir kam­men am Feld an, zur Freude der
anwe­senden Polizei. Die war schon ganz nervös, da wir nicht kamen, zumindest
nicht aus der Rich­tung, aus der sie uns ver­muteten. Naja sie tun halt ihren
Job — so gut sie halt kön­nen. Und ob der ganze Aufwand nun sin­nvoll war oder
nicht ??? 

In Gusow gab es dann für uns noch eine inter­es­sante Beobach­tung — Bienen. Die
waren aufgestellt wor­den, wegen einem Feld voll Son­nen­blu­men. Daran hielten
sie sich aber nicht, son­dern steuerten auch den daneben gele­ge­nen Gen-Mais
Ack­er an. Ob die betr­e­f­fende Imk­erei Weiss aus 93499 Zandt
(www.natur-shopping.de) wußte, das sie ihre Bienen neben einen Genacker
stellt wis­sen wir nicht, wir wer­den aber mal nachfragen.
Soweit vom 4ten Tag der Tour.

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