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Arbeit & Soziales

Von Hausbesuchen und Kaufverträgen.…/ Neues aus der Uhlandstraße.

Nach eini­gen aufre­gen­den Monat­en kön­nen die Bewohner_innen des Wohn- und Kul­tur­pro­jek­tes Uhland­straße 24 nun zumin­d­est teil­weise aufat­men. Eine mehr oder weniger zufrieden­stel­lende Eini­gung mit der Erb_innengemeinschaft wurde gefun­den und somit rückt die Möglichkeit des Objek­tkaufes wieder in Reich­weite. Zudem dro­ht nicht mehr unmit­tel­bar die Räu­mung. Ein großer Erfolg für die Bewohner_innenschaft stellt die Auf­nahme des Pro­jek­tes in das Miet­shäuser Syn­dikat dar. Auch weit­ere Schritte in Rich­tung Hauskauf kon­nten erfol­gre­ich unter­nom­men wer­den.
Jedoch kön­nen diese neueren Entwick­lun­gen nach wie vor nicht über das anges­pan­nte Ver­hält­nis zwis­chen den Bewohner_innen und beson­ders dem Anwalt der Erb_innengemeinschaft hin­wegtäuschen. Noch Mitte August war dieser unangemeldet im Haus aufge­taucht und hat­te beson­ders durch sein her­ab­würdi­gen­des Auftreten die let­zten Reste eines ohne­hin kaum exis­ten­ten Ver­trauensver­hält­niss­es zer­stört. Er hat­te den Bewohner_innen mit denen er auch zu diesem Zeit­punkt in Ver­hand­lun­gen zu ein­er ein­vernehm­lichen Lösung stand, das Recht auf einen Schutz ihrer Pri­vat­sphäre deut­lich abge­sprochen. Es ist also ver­ständlich, wenn die momen­ta­nen ‘Erfolge’ dur­chaus auch Mis­strauen seit­ens der Bewohner_innen weck­en.
Auch die Rolle der Stadt in den Ver­hand­lun­gen zwis­chen den bei­den Parteien ist weit­er­hin zu hin­ter­fra­gen. Obwohl sich die Stadtverord­neten­ver­samm­lung (geschlossen) für eine Unter­stützung des Wohn- und Kul­tur­ob­jek­tes aussprach, blieben hand­feste Ergeb­nisse bish­er eher rar. Dass das nicht so sein muss, wird am Beispiel des Spar­ta­cus oder der beset­zen Vil­la Wild­wuchs erfreulicher­weise deut­lich. Hier scheint die Stadt sehr bemüht um konkrete Unter­stützung, sei es in Form von Finanzierung ein­er Gebäude­sanierung oder im Ange­bot von Auswe­i­chob­jek­ten. Ob die fehlende Unter­stützung seit­ens der Stadt jedoch nicht auch auf eine man­gel­nde poli­tis­che The­ma­tisierung der Zustände durch die Bewohner_innen der Uhland­straße 24 zurück­zuführen ist, bleibt zu diskutieren.

Die Bewohner_innen sind jedoch nach wie vor auf die finanzielle Unter­stützung von Symphatisant_innen angewiesen, um den Hauskauf und die Sanierungs­maß­nah­men zu finanzieren ohne sich dafür dem Pots­damer Miet­spiegel anzu­passen. Diese Unter­stützung kann in Form von Bürgschaften, aber auch als soge­nan­nte „Leih- und Schenkge­mein­schaften“ oder Direk­tkred­ite gegeben werden. 

Bei Fra­gen und Inter­esse:
fu24ev@gmx.de

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