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jüdisches Leben & Antisemitismus

Vorstand der Garnisonkirchenstiftung verharmlost Holocaust

Im Rah­men ein­er Ver­anstal­tung der BI für ein Pots­dam ohne Gar­nisonkirche (BI) am Don­ner­stag, dem 15.5.2014, im frei­Land Pots­dam, erk­lärte Mar­tin Vogel, The­ol­o­gis­ch­er Vor­stand der Stiftung Gar­nisonkirche Pots­dam, die beson­dere Verpflich­tung der Gesellschaft zur Wiedergut­machung began­genen Unrechts beste­he nicht nur gegenüber den jüdis­chen Gemein­den son­dern auch gegenüber den evan­ge­lis­chen, denn deren Zahl sei durch die Poli­tik der DDR eben­falls stark zurückgegangen.
Das Entset­zen in der mit 60 Leuten gut besucht­en Ver­anstal­tung stand den Besuch­ern ins Gesicht geschrieben und der Vor­tra­gende Dr. Hein­richs erwiderte nach kurzem Schweigen schlicht, in der DDR seien keine Chris­ten ver­gast worden.
Die BI sieht in der Denkweise, die sich hier kundg­ibt eine tiefe Belei­di­gung der Opfer,  deren Fam­i­lien deportiert, einges­per­rt und ermordet wor­den sind und der Gemein­den, deren Syn­a­gogen in Brand geset­zt wur­den. Aber auch eine qua­si-Gle­ich­set­zung der Bürg­er der DDR und selb­st der Funk­tionäre mit den Scher­gen und Helfern der Märderdik­tatur des Drit­ten Reich­es ist eine boden­lose Unver­schämtheit, die an Volksver­het­zung gren­zt. Wenn das die Art ist, wie die evan­ge­lis­che Kirche ihre Ver­söh­nungsar­beit in der Gar­nisonkirche gestal­ten wollen, wird diese scheit­ern und es wer­den weit­ere Gräben sowohl zwis­chen den Reli­gio­nen als auch zwis­chen der evan­ge­lis­chen Kirche und der nicht-kirch­lichen Mehrheits­ge­sellschaft aufgerissen. 

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