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Warnung vor NPD-Aktionen an Schulen

(Frank Jansen) Die Lan­desregierung hat vor ver­stärk­ten Aktiv­itäten der recht­sex­trem­istis­chen NPD an Schulen gewarnt. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) und Bil­dungsmin­is­ter Hol­ger Rup­precht (SPD) forderten am Fre­itag Schüler, Lehrer und Eltern auf, „gemein­sam diesem gefährlichem Spuk ent­ge­gen zu treten“. Der NPD und ihrer Jugen­dor­gan­i­sa­tion „Junge Nation­aldemokrat­en“ (JN) müsse klar gezeigt wer­den, dass sie mit ihren Botschaften auch bei den jun­gen Bran­den­burg­ern keine Chance haben. 

Anlass der War­nung sind jüng­ste Verteilak­tio­nen der NPD in Bran­den­burg. An ein­er Schule in Wriezen (Kreis Märkisch Oder­land) und in ein­er S‑Bahn-Lin­ie hat­ten NPD-Anhänger vor ein­er Woche Exem­plare ein­er „Schülerzeitung“ namens „Bren­nes­sel“ ange­boten. Densel­ben Titel hat­te auch ein anti­jüdis­ches Het­zblatt, das die Nazis schon vor der Machtüber­nahme 1933 vertrieben. 

Schön­bohm sagte, die NPD wolle nach Sach­sen und Meck­len­burg-Vor­pom­mern auch in Bran­den­burg Fuß fassen. Dabei sei die Jugend für die Partei eine beson­dere Ziel­gruppe. Bish­er habe sie jedoch so gut wie nichts erre­icht. Das Land sei auch auf die Aktion Schülerzeitung vor­bere­it­et. Die Schulen hät­ten Mate­ri­alien zum Umgang mit den recht­sex­tremen Pub­lika­tio­nen erhal­ten, die der Ver­fas­sungss­chutz mit­er­ar­beit­et habe. Auch die Berlin­er Sen­atsver­wal­tung für Bil­dung hat alle öffentlichen und pri­vat­en Schulen Berlins sowie die Schu­lauf­sicht angeschrieben, um sie zu sen­si­bil­isieren. Bil­dungsstaatssekretär Eckart Schlemm will erre­ichen, dass Lehrer frühzeit­ig mit Schülern sprechen und über­legen, wie mit dem Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al umge­gan­gen wer­den soll. 

Ein Blick in die „Bren­nes­sel“ der NPD zeigt, wie Schüler geködert wer­den sollen. Neben Sprüchen wie „Gott erschuf einst Men­sch und Tier, und zur Krö­nung deutsches Bier“ wird über Aus­län­der herge­zo­gen und Bun­desin­nen­min­is­ter Wolf­gang Schäu­ble (CDU) attack­iert – und sog­ar Ver­ständ­nis für islamistis­che Ter­ror­is­ten angedeutet.

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