Kürzlich demonstrierten in Cottbus Rechtsextreme unter
der Leitung Christian Worchs gegen die Ost-Erweiterung der EU. (Jungle World, 51/03) Dabei ging die Polizei hart gegen linke Gegendemonstranten vor. Nach Angaben der Zeitung Neues Deutschland forderten die Nazis »Wasser marsch!«, und dann setzte die Polizei den Wasserwerfer ein. Die Jungle World befragte hierzu Sven Hoffmann, den Pressesprecher der Cottbusser Polizei.
Warum setzten Sie Wasserwerfer gegen die Antifas ein?
Das war kein Wasserwerfereinsatz, das war nur eine Androhung. Es gab nur einen Sprühnebel. Das war wie ein kurzer Regen.
Die Fotos vom Polizeieinsatz wirken etwas anders, man sieht auf Demonstranten knieende Beamte.
Das mag so wirken, in Wirklichkeit war es anders. Es war eine genehmigte Demonstration, die galt es zu schützen. Das hätten wir auch bei einer linken Demo gemacht.
Christian Worch bedankte sich bei den »Kameraden der Polizei für ihre vorbildliche Begleitung«. Ist das nicht unangenehm?
Wieso? Wir wurden doch für unsere Arbeit gelobt. Das hat mit dem Inhalt der Demonstration nichts zu tun.