Unter dem Motto “Miteinander Zusammenleben gestalten“findet in Potsdam vom
22. bis zum 30. September zum 15. Mal in Folge die “Woche der ausländischen
Mitbürger — Interkulturelle Woche” statt. 18 Gruppen aus
Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Gewerkschaften und Vereinen laden zu
Gesprächen und Vorträgen sowie in Ausstellungen und Konzerte. Das Programm
soll Begegnungen ermöglichen, Verständnis für fremde Kulturen fördern und
zur Überwindung von Vorurteilen beitragen.
Beispielgebend dafür ist der “Zyklus der Kontinente” im Bürgerhaus am
Schlaatz, bei dem am 25. September mit €päischen Zuwanderern über ihren
Integrationsweg und die Schwierigkeiten und Freuden im Alltag geredet werden
soll.
Die Ausstellung “Schwarz wie die Nacht, stark wie ein Pferd — Kaffee aus
Tansania”, die am 23. September in der Stadt- und Landesbibliothek eröffnet
wird, verdeutlicht anhand eines Kaffeeparcours “den Weg des Kaffees von der
Pflanze bis in die Tasse”, verspricht die Potsdamer Politikstudentin
Michaela Blaske vom Verein “Twende Pamoja”. Mit der interaktiven
Ausstellungen wolle der Verein die “Arbeitsbedingungen der Kaffebauern
darstellen und die Ungerechtigkeiten der Handelsstrukturen am Weltmarkt
aufdecken”, so Blaske.
Der 30. September ist bundesweit der “Tag des Flüchtlings”. An diesem Tag
sind bereits ab 10 Uhr Gäste zum Feiern in der Gemeinschaftsunterkunft für
Asylbewerber am Lerchensteig herzlich willkommen. Am Nachmittag um 17 Uhr
klingt die diesjährige Interkulturelle Woche mit einem Interreligiösem Gebet
in der Friedrichskirche am Weberplatz im Babelsberg aus.
Erstmals wird in diesem Jahr der Integrationspreis der Stadt Potsdam
verliehen. Am 22. September, bei der Eröffnung der Interkulturellen Woche,
wird er feierlich übergeben. Mit diesem Preis werden auf Initiative des
Ausländerbeirates Vereinen, Organisationen oder Einzelpersonen gewürdigt,
die auf dem Gebiet der Integrationsarbeit besondere Leistungen erreicht
haben.