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Weniger rechte Übergriffe

NEURUPPIN Die Zahl der poli­tisch motivierten Straftat­en im Land­kreis ist im
ver­gan­genen Jahr im Ver­gle­ich zu 2002 von 76 auf 58 zurück­ge­gan­gen. Zugleich
stieg die Aufk­lärungsquote von 57 auf 78 Prozent. Von einem
“durch­schla­gen­den Erfolg” wollte Polizeipräsi­dent Bruno Küp­per, der gestern
zu einem Arbeits­be­such in Neu­rup­pin weilte, den­noch nicht sprechen. Hat sich
doch die Zahl der Gewalt­tat­en von drei auf sechs verdoppelt. 

Küp­per und sein Schutzbere­ich­sleit­er Dieter Kahler führen den Rück­gang der
poli­tisch motivierten Straftat­en auf den ver­stärk­ten Kon­troll­druck durch
Polizei und Kom­munen zurück. “Wir ken­nen die Leute, wir ken­nen ihre
Tre­ff­punk­te und ste­hen ihnen ständig auf den Schuhen”, so Kahler. Folge:
Witt­stock ist nicht mehr der Bren­npunkt recht­sradikaler Über­griffe im
Land­kreis. Darauf will auch die Polizei reagieren und ihre Sondereinheiten
Tomeg (täteror­i­en­tierte Maß­nah­men gegen extrem­istis­che Gewalt) und Mega
(mobile Ein­satzein­heit­en gegen Gewalt und Aus­län­der­feindlichkeit) auf
Neu­rup­pin, Rheins­berg und Neustadt (Dosse) aus­richt­en. “Wir gehen dahin, wo
die Krim­i­nal­ität ist”, sagte Kahler. In der Polizei­wache Witt­stock sind
bish­er sieben der 19 Krim­i­nal­is­ten im Kom­mis­sari­at “Jugend, Tomeg, Mega”
beschäftigt. 

Kahler wider­sprach zudem der all­ge­mein ver­bre­it­eten Auf­fas­sung, dass allein
junge Leute poli­tisch motivierte Straftat­en bege­hen. “Die Leute sind
zwis­chen 14 und 40 Jahre alt.” 

Indes trat Polizeipräsi­dent Küp­per gestern Gerücht­en ent­ge­gen, wonach die
Auto­bah­nwache Wal­sleben durch Umstruk­turierung inner­halb der Polizei
gefährdet sei. “Wal­sleben bleibt”, so Küp­per, schon wegen sein­er zentralen
Lage. Derzeit werde durch das Innen­min­is­teri­um lediglich geprüft, wie
Auto­bah­nwachen aus­ges­tat­tet wer­den müssen und wie sie auszuse­hen haben. Ein
Aus- oder Umbau der Wal­sleben­er Wache sei nicht aus­geschlossen. Doch sei
noch völ­lig offen, wann gebaut werde, so Küp­per. Die Auto­bah­nwache Walsleben
befind­et sich in der Rast­stätte. Diese ist damit Anlauf­punkt für 60
Polizis­ten, die für 175 Auto­bahnkilo­me­ter zuständig sind.

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