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Wetterberichte von 1945 im Potsdam-Museum

Zum 100-jähri­gen Beste­hen des Pots­dam-Muse­ums im Jahr 2009 soll der erste Teil der Dauer­ausstel­lung über die Geschichte Pots­dams fer­tig gestellt sein, erk­lärte Muse­um­sleit­er Hannes Wit­ten­berg am Don­ner­stagabend im Auss­chuss für Kul­tur. Mit dem Jahr 993 begin­nend, wo Otto III. den Ort “Poz­tupi­mi” erst­mals in ein­er Schenkung­surkunde erwäh­nte, bis zum Todes­jahr Friedrichs des Großen 1786, will dieser Ausstel­lung­steil die frühe Entwick­lung Pots­dams nachze­ich­nen. Die Pla­nun­gen für den zweit­en Teil sollen dann nach der Eröff­nung begin­nen, so Wittenberg. 

Derzeit sind die Muse­umsmi­tar­beit­er mit den let­zten Vor­bere­itun­gen für die Eröff­nung der Son­der­ausstel­lung zum Gedenken des 60. Jahrestages der Befreiung “Tag um Tag – Pots­dam im Jahr 1945”, die am 23. März in den Räu­men der Benkert­straße 3 eröffnet wer­den soll, beschäftigt. Für die Ausstel­lung, die das Leben der Pots­damer vor und nach dem Kriegsende anhand von alltäglichen Din­gen zeigen soll, habe das Muse­um mit­tler­weile für jeden Tag des Jahres 1945 die Wet­ter­berichte zusam­mengestellt. Trotz­dem sei die Ausstel­lung noch immer auf die Lei­h­gaben von Zeitzeu­gen angewiesen, erk­lärte Wit­ten­berg. Daneben wird an dem Begleit­pro­gramm, das unter anderem Vorträge, Lesun­gen, Son­der­führun­gen und Konz­erte umfassen soll, gearbeitet. 

Für die Sicherung und Lagerung der zahlre­ichen Exponate find­en derzeit Arbeit­en an einem neuen Depot auf Her­mannswerder statt. Da das Muse­um derzeit nicht mehr in der Lage sei, größere Gegen­stände in den Bestand aufzunehmen, sei dieser Schritt mehr als notwendig, erk­lärte Wit­ten­berg. Die ins­ge­samt 2000 Quadrat­meter große Lager­fläche auf Her­mannswerder soll auch für Besuch­er teil­weise offen ste­hen. Da manche Exponate durch ständi­ge Trans­porte Schaden davon­tra­gen wür­den, habe man diese Ausstel­lungs­form angedacht. 

Von Ende 2006 bis Früh­jahr 2007 soll die näch­ste Ausstel­lung des Potsdam–Museums im Haus der Bran­den­bur­gisch-Preußis­chen Geschichte stat­tfind­en. Mit “Aus­lös­er Pots­dam – Pho­togra­phiegeschichte der Stadt” wolle man aber nicht nur den Fokus auf Pots­dam richt­en, son­dern auch das Wirken und die Ein­flüsse Pots­damer Fotografen und Kam­er­amän­ner in der ganzen Welt darstellen. Der Erfolg der Ausstel­lung “Königliche Visio­nen. Pots­dam – eine Stadt in der Mitte Europas” von 2003, die vom Pots­dam-Muse­um ver­anstal­tet wurde und über 20000 Besuch­er in das Haus der Bran­den­bur­gisch-Preußis­chen Geschichte nach Pots­dam lock­te, gebe ihm die Zuver­sicht, dass auch mit “Aus­lös­er Pots­dam” zahlre­iche Besuch­er ange­sprochen wer­den, so Wit­ten­berg. D.B.

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