(LR, 19.4.) Die Verschmelzung der Jugendklubs “no budgeT” und “Comet” im neuen
gemeinsamen Domizil auf dem Komet-Sportplatz im vorigen Jahr war kein
einfaches Unterfangen.
Inzwischen haben sich die Jugendlichen “zusammengerauft” , arbeiteten
bereits an mehreren gemeinsamen Projekten, für die es jetzt sogar eine
Auszeichnung gab.
Als Anerkennung für mehrere Toleranz- und Anti-Extremismusprojekte erhielt
der “Förderverein für alternative Jugendarbeit und Jugendkultur” im März
eine Urkunde vom Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und
Gewalt.
Trotz enormer Belastung, die die Umbauarbeiten an der Kaltenborner Straße
143 mit sich brachten, ließ Club-Chefin Evita Henze die Projektarbeit nicht
ruhen. “African Comet” nannte sich eines, bei dem deutsche Jugendliche
gemeinsam mit Asylbewerbern ein Wochenende verbrachten. Dabei entstanden
neue Kontakte, die das gegenseitige Verstehen erleichtern. Ergebnis des
Wochenendes war beispielsweise ein gemeinsam einstudiertes Theaterstück
unter dem Titel “Ehe in Afrika” .
In diesem Jahr startet mit dem Projekt “Farbfilm” ein neues Vorhaben. Es
soll mit Asylbewerbern und Jugendlichen der Einrichtung “Comet” geplant und
realisiert werden. Ziel ist es, einen Film in Guben zu drehen, der das Leben
der Gubener und der Asylbewerber darstellt.
Vor der Filmarbeit ist ein Theaterworkshop gemeinsam mit dem Cottbuser
Piccolo-Theater geplant. Wer Lust hat, dabei mitzumachen, kann sich jeweils
montags bis freitags von 10 bis 22 Uhr im Club anmelden.