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Wilder Westen im tiefen Osten

Der Count­down läuft: Nur noch wenige Stun­den verbleiben der Nordic Com­pa­ny (NC) am Frank­furter Bahn­hofsvor­platz, um Neon­azik­lei­dung der Marken Thor Steinar und Erik and Sons zu verkaufen (mehr). Zum kom­menden Ersten muss der Laden die Immo­bilie der Deutschen Bahn ver­lassen haben. Nach­dem das Geschäft im April dieses Jahres bezo­gen wurde, währte die Freude über die promi­nente Lage nicht lang: Bin­nen kürzester Zeit erwirk­ten antif­schaschis­tis­che Grup­pen der Stadt in Zusam­me­nar­beit mit Vere­inen, Behör­den und Politiker_innen die Kündi­gung des Mietver­trags seit­ens der Bahn (mehr). Nicht allen fällt der Abschied dabei so schw­er wie der lokalen Neonaziszene:

Am Bahn­hofsvor­platz nutze ein Bünd­nis von Antifa-Grup­pen den ver­gan­genen Dien­stag, um den Auszug von NC feier­lich zu bege­hen. Bei Tanz­musik informierten Cow­boys und Cow­girls ein inter­essiertes Pub­likum über das Geschäft mit Neon­azi-Mode, den Laden am Bahn­hof und gaben Auskun­ft zu Akteuren der radikalen Recht­en in Frank­furt. Der guten Stim­mung kon­nten auch die weni­gen, grim­mig drein blick­enden Neon­azis vor NC keinen Abbruch tun. Bei schön­stem Son­nen­schein wurde durch die Veranstalter_innen der Kundge­bung indes ein Ver­sprechen erneuert: Sollte NC in Frank­furt wieder­eröff­nen, wer­den ohne Zögern die Pferde gesat­telt und die Las­sos geschnürt.

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