Antisemitismus wurde in Deutschland lange vor allem im Zusammenhang mit der NS-Vergangenheit diskutiert. Wie hartnäckig sich antisemitische Einstellungen aber weiterhin halten, wurde dabei oft nicht erkannt. Nun bricht sich der Hass gegen Juden und Jüdinnen wieder offen Bahn. Besonders das Internet und die sozialen Medien schaffen einen neuen Resonanzraum für alte Vorurteile.
Zentral ist dabei die Rolle des Nahostkonflikts. Er bietet die Plattform für eine vermeintliche Israelkritik, die häufig die Grenze zu antisemitischen Äußerungen überschreitet.
Mit der Historikerin Juliane Wetzel sprechen wir darüber, wo eine legitime kritische Sicht auf israelische Politik aufhört und wo israelbezogener Antisemitismus anfängt. Wir fragen nach, wie wir in Diskussionen zwischen Kritik und Antisemitismus unterscheiden können. Und wir diskutieren einen Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus.
Juliane Wetzel ist promovierte Historikerin und Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Sie ist Mitglied des Zweiten Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Angermünder Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt statt.
Veranstaltungsort:
Ratssaal im Rathaus Angermünde
Markt 24
16278 Angermünde
Veranstaltungsdatum:
Dienstag, 26.11.2019
18.00 Uhr
Eintritt & Anmeldung:
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird zu Planungszwecken gebeten.
Kontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V.
Tel.: 0331 20057816
Team Mit:Menschen
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www.boell-brandenburg.de