Sie covern Klassiker der modernen Tanzmusik von Juliane Werding über Billy Idol bis hin zu Europe und lassen dabei fette Gitarren-Riffs zu den bekannten Melodien dröhnen. Dazu kommt eine Extra-Portion Punk-Attitüde: Fertig sind „Jesus Porno and the Hot Legs“. Die Potsdamer sind die einzige Band der Landeshauptstadt, die beim 3. Lindenpunk-Festival morgen und übermorgen im Lindenpark in der Stahnsdorfer Straße spielen – neben solchen Szenegrößen wie The Exploited, Loikaemie oder Discipline. „Eigentlich ist es nur die Probe für unseren Auftritt in einer Woche in Leipzig – dort kommen rund 1000 Leute“, gibt Dirk Fleischmann zu Protokoll, Gitarrist und einer der Sänger.
Und überhaupt: Jesus Porno im Lindenpark sei zwar cool, Jesus Porno als Hauptband ganz alleine aber noch cooler – weil mit mehr Spielzeit. Denn zwei Stunden kann ein Konzert der Cover-Rocker schon dauern. „Unsere Kondition ist phänomenal“, so der 29-jährige Fleischmann schmunzelnd. Und wie kommt man auf einen bizarren Namen á la Jesus Porno and the Hot Legs? Dirk muss grinsen, als er die Namensfindung für das ehemalige Spaßprojekts erklärt: „Unser Gitarrist Wobbel ist so gut, dass wir ihn irgendwann den heiligen Wobbel nannten.“ Dann ließ sich Wobbel einen Schnauzer wachsen, „in Fachkreisen auch Porno-Balken genannt.“ So hieß der Klampfer plötzlich Jesus Porno. Das Anhängsel „the Hot Legs“, sagt Dirk, hätte dazu einfach gut geklungen. Es ist diese Art von derben Späßen, die Jesus Porno and the Hot Legs mit ihrer Musik leben. In Eigenregie soll im Winter die neue Platte entstehen, die als CD und DVD mit Live-Mitschnitten erscheint, sagt Dirk Fleischmann: „Jesus Porno muss gesehen werden.“ Henri Kramer
Wir verlosen Freikarten für das Lindenpunk-Festival: 1 mal 2 für den Freitag, 1 mal 2 für den Samstag – und 1 mal 2 für das gesamte Festival. Schreibt dazu eine Mail mit eurem Namen an potsdambinich@pnn.de. Die Gewinner werden morgen mittag per Mail benachrichtigt.