Potsdam (dpa) Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hat die mutwillige Zerstörung von Versuchsfeldern der Genforschung scharf verurteilt. Nach dem Jahresbericht des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2004 bundesweit 6 der 16 Versuchsstandorte zerstört. Dadurch sei ein Schaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstanden, teilte das Umweltministerium am Montag mit. Außerdem werde die internationale Konkurrenzfähigkeit in diesem Forschungsbereich behindert.
“Die Gentechnik liefert für die moderne Forschung attraktive Werkzeuge. Ob die entstehenden Produkte akzeptabel und sinnvoll sind, werden letzten Endes Anwender und Verbraucher entscheiden”, sagte Woidke bei einem Besuch des Max-Planck-Instituts in Potsdam. “Wir als Politiker müssen im Land dafür Sorge tragen, dass sowohl Gentechnikanwender wie auch diejenigen, die Gentechnik ablehnen, zu ihrem Recht kommen”, sagte er.