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Zahl der Schwangerschaftsabbrüche gestiegen

Pots­dam (ddp) In Bran­den­burg ist ein Anstieg bei der Zahl abge­broch­en­er Schwanger­schaften zu verze­ich­nen. Im ver­gan­genen Jahr seien 4250 Abtrei­bun­gen reg­istri­ert wor­den, antwortete Sozialmin­is­terin Dag­mar Ziegler (SPD) auf eine par­la­men­tarische Anfrage. Der Anstieg um 2,2 Prozent gegenüber dem Vor­jahr sei jedoch lediglich ein Aus­druck “leichter Schwankun­gen” und biete keinen Anlass zur Sorge. 

Ten­den­ziell sei seit den 90er Jahren ein deut­lich­er Rück­gang bei Schwanger­schaftsab­brüchen zu verze­ich­nen. So habe es im Jahr 1999 noch knapp 5000 Abtrei­bun­gen gegeben. 1996 waren es den Angaben zufolge 5500. Inner­halb der ver­gan­genen zehn Jahre seien mehr als 48 000 Schwanger­schaften abge­brochen worden. 

Sorge bere­it­et der Min­is­terin jedoch der hohe Anteil der Abbrüche bei min­der­jähri­gen Schwan­geren. Fast zehn Prozent der Pati­entin­nen waren im ver­gan­genen Jahr jünger als 18 Jahre. 

Die durch­schnit­tlichen Kosten für eine Abtrei­bung belaufen sich auf 368 Euro. Nach dem Gesetz zur Hil­fe für Frauen bei Schwanger­schaftsab­brüchen könne diese Summe in bes­timmten Fällen erstat­tet wer­den, sagte Ziegler. Das Land hat im ver­gan­genen Jahr mehr als 3,3 Mil­lio­nen Euro für Beratun­gen nach dem Schwanger­schaft­skon­flik­t­ge­setz ausgegeben.

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