13. September 2009 · Quelle: Antifa Westhavelland

Zu Gast in Zossen

"Haus der Demokratie" eröffnet / (Neo)nazis protestieren gegen Ausgrenzung vom Projekt

Die Bürg­erini­tia­tive “Zossen zeigt Gesicht” hat­te am gestri­gen Tage anlässlich des Pro­jek­t­starts “Haus der Demokratie” zu einem “Tag er offe­nen Tür” geladen und ab 10 Uhr die zahlre­ichen Gäste mit einem Fes­takt willkom­men geheißen. Auf im Haus ange­bracht­en Infor­ma­tion­stafeln kon­nte das bish­erige und auch das zukün­ftig geplante Wirken der Ini­tia­tive, die sich haupt­säch­lich dem Kampf gegen die (neo)nazistischen Umtriebe in der Region ver­schrieben hat, betra­chtet werden.

(Neo)nazis soll der Zutritt zum “Haus der Demokratie” allerd­ings ver­wehrt bleiben, was denen, namentlich den so genan­nten “Freien Kräften Tel­tow-Fläming”, aber erstaunlich­er Weise nicht passt. Sie unter­stellen der Bürg­erini­tia­tive “Intol­er­anz” und fordern den freien Zutritt zum Gebäude, demon­stri­erten allerd­ings erst am 23. Mai 2009 im benach­barten Luck­en­walde mit mehr als 200 Sym­pa­thisan­ten gegen die demokratis­che Grundordnung.

Am gestri­gen Tage kamen ger­ade ein­mal 25 (Neo)nazis aus Bran­den­burg und Berlin zusam­men um über ihr Leid, in Zossen nicht richtig Fuß fassen zu kön­nen, zu kla­gen. Entsprechend demüti­gend gestal­tete sich der “Auf­marsch”. Ein Großteil der Strecke mussten die (Neo)nazis auf dem Fußgänger­weg “marschieren”, ein betrunk­en­er (Neo)nazi aus dem Auf­marsch wurde ver­haftet, nach dem er den “Deutschen Gruß” (“Hit­ler­gruß”) zeigte und die geplanten (neo)nazistischen Rede­beiträge mussten wegen des per­ma­nen­ten Glock­en­geläutes der nahen Kirche abge­brochen werden.

Die Bürg­erini­tia­tive hinge­gen bewies deut­lich, dass sie ihren Namen zurecht trägt und sich in ihrem Engage­ment vor Ort, auch nicht durch die staatliche Unter­stützung der (Neo)nazis, im Sinne der bran­den­burgüblichen, polizeilichen Durch­set­zung der­er Ver­anstal­tun­gen um jeden Preis, ent­muti­gen lässt.

Das “Haus der Demokratie” bietet den Aktiv­en vor Ort eine Möglichkeit ihre Arbeit gegen die (neo)nazistischen Umtriebe vor Ort zu ver­tiefen und gle­ichzeit­ig Alter­na­tiv­en zum braunen Ungeist zu fördern.

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