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Zum Brandanschlag auf das Fahrzeug des Bürgermeisters

[Solidaritätserklärung] Zum Brandanschlag auf das Fahrzeug des Bürgermeisters

Das JWP-Mit­ten­Drin verurteilt den Bran­dan­schlag auf den Dienst­wa­gen des Neu­rup­pin­er Bürg­er­meis­ters Jens-Peter Golde, sowie aus­ge­sproch­ene Mord­dro­hun­gen gegen ihn (siehe MAZ-Artikel vom 20.10.2020 ).

Her­rn Golde haben wir in den ver­gan­genen Jahren als jeman­den zu schätzen gel­ernt, der sich zu antifaschis­tis­chen Werten beken­nt. Er zeigt ste­hts Präsenz auf Gedenkver­anstal­tun­gen etwa zur Reich­s­pogrom­nacht oder zum Gedenken der Ermor­dung Emil Wend­lands. In der Ver­gan­gen­heit hat er sich gegen Neon­azi­ak­tio­nen und ‑demon­stra­tio­nen gewandt, die Zivilge­sellschaft unter­stützt und sich zu Neu­rup­pin als einem „sicheren Hafen“ bekannt.

Auch wenn unpoli­tis­che Gründe (wie etwa per­sön­liche Abnei­gung) nicht auszuschließen sind, han­delt es sich nach unser­er Überzeu­gung mit hoher Wahrschein­lichkeit um eine neo­faschis­tis­che Tat, mit dem Ziel den Bürg­er­meis­ter einzuschüchtern und von seinen Überzeu­gun­gen abzubringen.

Die Ermor­dung des Kas­sel­er Regierung­spräsi­den­ten Wal­ter Lübcke im Juni 2019 durch den Neon­azi Stephan Ernst zeigte uns, dass sich die extreme Rechte in Deutsch­land weit­er radikalisiert und auch vor der Ermor­dung Ihrer poli­tis­chen Geg­n­er nicht zurück schreckt.

Auch wenn es in diesem Fall noch nicht bestätigt wurde, hal­ten wir es für wichtig darauf Aufmerk­sam zu machen, denn abwegig ist es keines­falls. So oder so zeigen wir uns als Antifaschist*innen solidarisch.

Wir rufen daher dazu auf sich öffentlich und wahrnehm­bar mit Jens-Peter Golde zu solidarisieren!

Getrof­fen hat es Einen – gemeint sind wir Alle!

Bildquelle: AG His­torische Stadtkerne

 

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