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Zuwanderberatung bald täglich

POTSDAM Ab kom­mender Woche wird eine Sozialar­bei­t­erin in der
Beratungsstelle der Zen­tralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
(ZWST) in der Berlin­er Straße 148 ihre Arbeit aufnehmen. Die Stadt stellt
dafür in diesem Jahr 29 000 Euro zur Ver­fü­gung, die im April ausgezahlt
wer­den sollen. Eine entsprechende Vere­in­barung wurde gestern von der
Sozial­beige­ord­neten Elona Müller und ZWST-Direk­tor Ben­jamin Bloch
unterze­ich­net. In dem Papi­er verpflichtet sich die ZWST, die Sozialberatung
“unab­hängig von der jüdis­chen Reli­gion­szuge­hörigkeit mit qualifizierten
Fachkräften” zu gewährleisten. 

Von den ins­ge­samt 37 000 Euro, mit denen die Stadt die Beratungsar­beit für
jüdis­che Zuwan­der­er fördert, fließen 8000 an die Jüdis­che Gemeinde, die mit
dem Geld ihre Sozial­ber­a­terin bis Ende Mai bezahlen kann. Dabei han­dele es
sich um eine “Über­gangslö­sung”, um einen “Härte­fall” zu ver­mei­den, sagte
Horst-Dieter Weyrauch, der Beauf­tragte des Ober­bürg­er­meis­ters für die
Zusam­me­nar­beit mit der Jüdis­chen Gemeinde. 

Wie berichtet, hat­ten sowohl die Jüdis­che Gemeinde als auch die
geset­zestreuen Juden den neuen Ver­gabe­modus der städtis­chen Mittel
kri­tisiert. Bis­lang wurde das Geld unter bei­den aufgeteilt. Die ZWST strebt
jedoch weit­er­hin eine Koop­er­a­tion mit den Gemein­den bei der Frage der
Inte­gra­tions- und Sozial­ber­atung an. “Die Gemein­den müssen ler­nen, die ZWST
nicht als Konkur­renz zu sehen”, so Bloch. Schließlich sei man eine
bun­desweit anerkan­nte Dachor­gan­i­sa­tion bei der Beratung und sozialen
Eingliederung jüdis­ch­er Zuwan­der­er. In Pots­dam haben die jüdis­chen Gemeinden
nach Blochs Angaben 380 Mit­glieder. Die Zahl der Zuwan­der­er liege aber
weitaus höher. Für alle gebe es mit der zen­tralen Anlauf­stelle in der
Berlin­er Straße nun eine “fach­lich hochw­er­tige Sozial­ber­atung”, sagte
Müller. Die Ein­rich­tung werde ab Mon­tag wochen­tags täglich von 8 bis 17 Uhr
geöffnet sein, so Bloch.

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