“Antisemitismus — eine Herausforderung für die Pädagogik”
Fortbildungsangebot für LehrerInnen und pädagogische Fachkräfte
22.–23. November 2003
Antisemitismus wurde sowohl im öffentlichen Bewusstsein, als auch in der
Bildungsarbeit lange Zeit nur im Kontext der Auseinandersetzung mit dem
Nationalsozialismus oder aber als ein Teilaspekt rechtsextremer Orientierungen
wahrgenommen. Tatsächlich war Antisemitismus nie ausschließlich ein Thema der
extremen Rechten.
Antisemitismus umfasst wesentlich mehr als Vorurteile gegen Juden und wird, als
Teilaspekt des Rassismus betrachtet, nur unzulänglich verstanden. Antisemitismus
dient als umfassende Welterklärung, in der unverstandene gesellschaftliche
Phänomene, Krisen und Umbrüche vor allem durch Verschwörungstheorien oder mit Hilfe
tradierter Feindbilder gedeutet und die Schuld für die eigene gesellschaftliche
Ohnmacht auf die Juden bzw. Israel projiziert werden.
Angesichts der Welle antisemitischer Gewalt, die seit 2002 in Europa tobt, entsteht
für engagierte LehrerInnen und PädagogInnen die Notwendigkeit sich mit der
Aktualität des Themas auseinanderzusetzen.
Die Fortbildung “Antisemitismus — eine Herausforderung für die Pädagogik”
vermittelt, methodisch aufbereitet, Hintergrundwissen zu Entstehung und
Funktionsweise des modernen Antisemitismus und seiner aktuellen Virulenz.
Leitung: Ingolf Seidel und Hanne Thoma
Projekt “Bausteine gegen Antisemitismus”
Veranstaltungsort: Strausberg / bei Berlin
Kosten: 35 Euro inkl. Unterkunft (in Doppelzimmern) und Verpflegung
Informationen: Kirsten Döhring, Projekt “Bausteine gegen Antisemitismus” (Telefon: 030–69516815, bausteine@tacheles-reden.de)
Anmeldung: August-Bebel-Institut
telefonisch unter 030 / 46 92 — 123,
per Fax 030 / 46 92 — 124 oder
per e‑mail an info@august-bebel-institut.de.
Kein Bammel! Antisemitismus selbstBEWUSST entgegentreten
Fortbildung für jugendliche MultiplikatorInnen
06./07. Dezember 2003
Antisemitismus umfasst wesentlich mehr als Vorurteile gegen Juden und geht über
Rassismus hinaus. Er dient als umfassende Welterklärung, in der unverstandene
gesellschaftliche Phänomene, Krisen und Umbrüche vor allem durch
Verschwörungstheorien oder mit Hilfe tradierter Feindbilder gedeutet und die
Verantwortung für Probleme den Juden bzw. Israel angelastet wird.
Diese und andere Definitionen von Antisemitismus und Judenhass, woher er kommt, wie
er zu erkennen — und beispielsweise von einer Kritik an israelischer
Regierungspolitik zu unterscheiden ist, wollen wir mit Euch erarbeiten.
Willst du etwas darüber erfahren, wie du Facetten des Antisemitismus erkennen und
Möglichkeiten erarbeiten, wie du mit Antisemitismus umgehen kannst, etwas Neues über
dich selbst und deine Rolle in der Gesellschaft erfahren und dich mit anderen jungen
politisch interessierten Leuten austauschen? Möchtest du dich in Situationen, in
denen du dir unsicher bist, ob und wenn ja was daran jetzt antisemitisch ist,
sicherer fühlen? Willst du mehr zu jüdischer Geschichte und Kultur erfahren? Dann
freuen wir uns darauf, dich bei unserer Fortbildung begrüßen zu können.
Wir arbeiten mit Inszenierungen, Medien, Biografien und Diskussionen und natürlich
deinem Engagement.
Die Fortbildung richtet sich an interessierte Jugendliche und junge Erwachsene, d.h.
sowohl Einzelpersonen als auch politische, kulturelle oder soziale Jugendgruppen.
Leitung: Tanja Kinzel und Kirsten Döhring
Projekt “Bausteine gegen Antisemitismus”
Veranstaltungsort: Strausberg / bei Berlin
Kosten: 15 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung
Informationen: Kirsten Döhring, Projekt “Bausteine gegen Antisemitismus” (Telefon: 030–69516815, bausteine@tacheles-reden.de
Anmeldung: August-Bebel-Institut
(unter Angabe der Veranstaltungsnummer B 58)
telefonisch unter 030 / 46 92 — 123,
per Fax 030 / 46 92 — 124 oder
per e‑mail an info@august-bebel-institut.de.