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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

270 bei Feier und Gedenken in Bernau zum 8.Mai

Bernau – Etwa 270 Men­schen feierten und gedacht­en dem 8. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus.

Organ­isiert und aufgerufen hat­ten die Bernauer Linkspartei, das Bernauer Net­zw­erk für Tol­er­anz und Weltof­fen­heit, der Jugendtr­e­ff Dos­to und die Antifaschis­tis­che Aktion Bernau.

Im Aufruf der Antifa Bernau hieß es: „Für uns gilt es, am 8. Mai an die Opfer der schreck­lichen Tat­en der Nation­al­sozial­is­ten zu erin­nern.“ Eben­so, so heißt es weit­er, sei es ein Anlass „den Frauen und Män­nern der Roten Armee und der alli­ierten Stre­it­macht für die Zer­schla­gung Nazi-Deutsch­lands zu danken und die Befreiung vom deutschen Faschis­mus zu feiern.“

In drei Sta­tion teilte sich die Ver­anstal­tung. Die Kundge­bung begann am Denkmal für die Gefall­en der Roten Armee mit musikalis­chen Beiträ­gen des deutsch-rus­sis­chen Chors Kalin­ka. Dag­mar Enkel­mann (MdB, die Linke) erin­nerte an die Befreiung Bernaus am 20/21.April und nahm Bezug zu aktuellen Gefahr des Recht­sex­trem­is­mus, in dem sie ein Ver­bot der anti­demokratis­chen und recht­sex­tremen NPD fordert. Ein­ge­laden war außer­dem ein Mil­itärat­ache der rus­sis­chen Botschaft. Er erin­nerte an die rus­sis­chen Sol­dat­en, die ihr Leben im Kampf für die Frei­heit ließen. Danach ging es weit­er zum Deser­teur­denkmal, auf der gegenüber­liegen­den Straßen­seite. Dort erin­nerten Mit­glieder des Net­zw­erkes für Tol­er­anz und Weltof­fen­heit an jene Kriegs­di­en­stver­weiger­er, die gefoltert und ermordet wur­den. Sie forderten „Nie wieder Faschis­mus, Nie wieder Krieg!“. Zum Abschluss feierten die Anwe­senden, bei strahlen­dem Son­nen­schein, auf dem Mark­t­platz mit Sekt und Kuchen.

Eine Gedenkkundge­bung anlässlich des 8.Mai gibt es seit vie­len Jahren, die Idee diesem Tag auch eine feier­lichen Charak­ter zu geben, stieß zu Beginn auf Ver­wun­derung“, sagt Maria Buch­heim, Press­esprecherin der Antifa Bernau. Mit­tler­weile im drit­ten Jahr, sei das Festessen zu ein­er Tra­di­tion geworden.

Für die noch leben­den Jüdin­nen und Juden, Sin­ti und Roma, poli­tis­chen und religiösen Ver­fol­gten, Zwangsarbeiter_innen, Widerstandskämpfer_innen und eben­so Sol­dat­en und Ange­höri­gen der alli­ierten und sow­jetis­che Armeen ist die bedin­gungslose Kapit­u­la­tion Deutsch­lands und das Ende das Drit­ten Reich­es, das Ende von Massen­mord, Depor­ta­tio­nen, Unter­drück­ung und Verfolgung.

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