25. September 2011 · Quelle: Rote Hilfe OG Neuruppin

350 Anzeigen – Betroffene unterstützen!

Neuruppin - Solidaritätsaufruf nach dem Naziaufmarsch in Neuruppin

Nach­dem die Polizei einen Nazi­auf­marsch am 24.09. in Neu­rup­pin ermöglichte, kochen die Emo­tio­nen hoch. Die friedliche Sitzblock­ade gegen diesen Auf­marsch wurde mit einem mas­siv­en Aufge­bot geräumt, Men­schen wur­den grund­los geschla­gen und schikaniert – dann auch noch stun­den­lang eingekesselt, abfo­tografiert, belei­digt und ohne Toi­let­ten und Verpfle­gung ruhig gestellt, während sich die Nazis wider­lich gröh­lend durch die Straßen wälzen konnten.

Es gab über 20 Inge­wahrsam­nah­men (wir danken dem EA Greif­swald für die her­vor­ra­gende Betreu­ung) – alle wegen absoluten Nichtigkeit­en. Ein großer Teil dieser Per­so­n­en ver­brachte 3–4h im Gefan­genen­bus, weil sie ihren Per­son­alausweis nicht dabei hat­ten – darauf fol­gten dann noch ein­mal 2–3h auf der Wache. Eine Frau gehobe­nen Alters bekam den Vor­wurf gegen das Betäubungsmit­telge­setz (BTM) ver­stoßen zu haben, obwohl sie beteuerte, es han­dle sich um notwendi­ge Medikamente.

Die Polizei hat nach eige­nen Angaben über 350 Anzeigen an diesem Tag aufgenom­men. Gegen diese Ein­schüchterung von legit­imem, antifaschis­tis­chem Protest gilt es klar Flagge zu zeigen!

Die Rote Hil­fe Neu­rup­pin unter­stützt nach ihren Möglichkeit­en alle betrof­fe­nen Antifaschist_Innen. Dazu sind wir aber auf finanzielle Unter­stützung angewiesen und rufen hier­mit zu Spenden auf:

Kon­to für Spenden: Rote Hil­fe Orts­gruppe Neu­rup­pin
Kon­to: 4007238356
BLZ: 43060967
Bank: GLS-Bank
Betr­e­ff: 24.09.

Unser Protest ist nicht krim­inell son­dern notwendig!
Wer sich Faschist_Innen in den Weg stellt, zeigt Zivil­courage!
Unsere Sol­i­dar­ität gegen ihre Gewalt!

Weit­er Infor­ma­tio­nen zur Demo selb­st gibt es hier

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