Bereits in der letzten Woche zeigte die Polizei in Potsdam eindeutig, auf welcher Seite sie steht, in dem sie einige Corona-Leugner*innen unangemeldet und ohne Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes durch die Potsdamer Innenstadt ziehen ließ. Im Fokus stand dabei eher, die Gegendemonstrierenden auf Abstand zu halten, zu belehren und abzudrängen.
Auch am gestrigen Samstag zog ein unangemeldeter Demonstrationszug von Corona-Leugner*innen, Schwurbler*innen und Rechten durch die Innenstadt. Gegenprotestierende wurden bereits seit dem Mittag in der Nähe des Lustgartens von der Polizei bedrängt und mussten ihre Personalien abgeben. Als sich am späten Nachmittag Gegendemonstrierende dem Demonstrationszug der Corona-Leugner*innen in den Weg stellen wollten, versuchte die Polizei sofort, dies gewaltsam zu unterbinden. Es kam zu Übergriffen und Festnahmen.
Während also Corona-Leugner*innen mit ihrem Wanderzirkus machen können was sie wollen, die Gesundheit aller gefährden und ihre verschwörungsideologischen, populistischen und antisemitischen Inhalte verbreiten können, greift die Polizei bei Gegenprotesten sofort und hart durch. Der Polizei ist es wichtiger, ihren Hass auf Linke auszuleben, als den Infektionsschutz zu verteidigen.
Meldet euch, wenn ihr von Repression betroffen seid.
Rote Hilfe OG Potsdam
21. März 2021