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Antifaschismus

Fackelmarsch in Oranienburg geplant

Ankündigung der Nazi-Demo in Oranienburg
Ankündi­gung der Nazi-Demo in Oranienburg

INFORIOT Nach andauern­der ras­sis­tis­ch­er Het­ze wird auf der Face­book-Seite „Nein zum Heim in Oranien­burg“ nun zu ein­er Demon­stra­tion gegen die Unter­bringung von Geflüchteten in Oranien­burg aufgerufen. Im Netz kur­siert ein Ban­ner, demzu­folge die Demon­stra­tion unter dem Mot­to „Wir sind das Volk — Abendspazier­gang für eine angemessene Asylpoli­tik“ am Mittwoch, den 17. Dezem­ber um 18:30 vom Bahn­hof Oranien­burg starten soll. Ähn­lich wie eine Woche zuvor in Witt­stock, wollen soll mit Fack­eln durch die Stadt gezo­gen werden.
Bere­its Anfang des Monats formierte sich eine „Nein zum Heim“-Facebook-Gruppe in der Nach­barstadt Leege­bruch. In Oberkrämer, an der Gren­ze zu Leege­bruch, soll eine seit zehn Jahren nicht mehr genutzte Fliegerschule zum Asyl­heim umge­baut wer­den. In der Face­book-Gruppe find­en sich bekan­nte Neon­azis und NPD-Mit­glieder, sowie Mit­glieder der Frei­willi­gen Feuer­wehr Leegebruch.
Großauf­marsch in Oranienburg?
Bre­its am 17. Novem­ber marschierten 70 Neon­azis mit Fack­eln in Gransee (Infori­ot berichtete). Die Demon­stra­tion war Auf­takt für eine neon­azis­tis­che Kam­pagne „Ein Licht für Deutsch­land gegen Über­frem­dung“, die bun­desweit ras­sis­tis­che Mobil­isierun­gen zus­pitzen soll. Als mut­maßlich­er Ini­tia­tor der Kam­pagne gilt Maik Eminger, der Zwill­ings­brud­er des im NSU-Prozess angeklagten Adré Eminger, sowie weit­ere Neon­azis aus Pots­dam-Mit­tel­mark. Mit­tler­weile verdicht­en sich Hin­weise, dass die Kam­pagne zusät­zlich von Neon­azis aus Ober­hav­el getra­gen wird. Sowohl auf der Demon­stra­tion im säch­sis­chen Schnee­berg, als auch in Witt­stock tru­gen Neon­azis aus Ober­hav­el das Kampagnen-Transparent.
Nazis aus Oberhavel auf dem Fackelmarsch in Wittstock: Rechtsaußen am Transparent: Robert Wegner, in der Mitte Sebastian B. (weiße Jacke) aus Velten.
Nazis aus Ober­hav­el auf dem Fack­el­marsch in Witt­stock: Recht­saußen am Trans­par­ent: Robert Weg­n­er, in der Mitte Sebas­t­ian B. aus Velten.

Willkom­men­skul­tur und Proteste in Oranienburg
Der­weil set­zen sich ver­schiedene Ini­tia­tiv­en in Oranien­burg und im gesamten Land­kreis Ober­hav­el für eine Willkom­men­skul­tur ein. Die Ini­tia­tive „Willkom­men in Ober­hav­el“ leis­tet prak­tis­che Sol­i­dar­ität in den Städten Hen­nigs­dorf, Gransee und Lehnitz. Am Sonnabend fand ein wei­h­nachtlich­es Kaf­fetrinken in Lehnitz statt, um die neu angekomme­nen Geflüchteten zu begrüßen. Auch in Leege­brich hat sich, kurz nach­dem die Unter­bringung bekan­nt wurde, eine Willkom­mensini­tia­tive gegründet.
Das Bünd­nis „Ober­hav­el Naz­ifrei“ mobil­isiert zu Protesten gegen den Neon­azi-Auf­marsch. Das Bünd­nis ist ein Zusam­men­schluss von Parteien, Jugen­dor­gan­i­sa­tio­nen und zivilge­sellschaftlichen Ver­bän­den. Sie rufen zu ein­er Gegenkundge­bung auf, die eben­falls am Oranien­burg­er Bahn­hof stat­tfind­en soll.

2 Antworten auf „Fackelmarsch in Oranienburg geplant“

Woher wollt ihr wis­sen das es sich hier­bei um neon­azis handelt ?
Hier ste­ht doch extra für eine angemessene Asylpolitik!!!
Es ist ein mon­tag also nicht mal eine soge­nan­nte Mon­tags Demo.
Also bitte informiert euch ob es sich hier um eine Aktion von NPD Mit­gliedern oder nicht handelt…

PNN:
“Tat­säch­lich ist der soge­nan­nte Abendspazier­gang mit Fack­eln nach PNN-Recherchen von Neon­azis ges­teuert. Der Anmelder ist bei der Polizei zwar noch nicht aufge­fall­en, doch nach PNN-Infor­ma­tio­nen wird er von Neon­azis untert­stützt. Etwa von dem 31-jähri­gen Mar­tin U., der Mit­glied beim NPD-Nach­wuchs „Junge Nation­aldemokrat­en“ (JN) ist und nach PNN-Recherchen bei der 2009 vom Bun­desin­nen­min­is­teri­um wegen Wesensver­wand­schaft zu NSDAP und Hitler­ju­gend ver­bote­nen „Heimat­treuen Deutschen Jugend“ (HDJ) mitmachte.”
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/920196/

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