Am Samstag, den 12. November 2011, fand zweite Herbert-Ritter-Gedenken in Babelsberg statt. Wir luden ein die Ermordung des Jungkommunisten Herbert Ritter im Jahre 1931 zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Sein Tod ist für uns nicht nur ein Signum faschistischer Gewalt in der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und der Zukunft.
30 Teilnehmer jeder Altersspanne waren gekommen und mussten entdecken, dass der zuvor sorgsam restaurierte Grabstein Ritters Ziel einer Sachbeschädigung geworden war. Unbekannte Täter schlugen in die Grabinschrift drei Löcher. Ein politischer Hintergrund anhand der Brisanz des Steines, liegt für uns nahe. Doch für uns ist klar, dass wir uns nicht entmutigen lassen.
So begleiteten viele Einzelaktionen das offiziell angekündigte Gedenken. Am Vortag wurden bereits Kerzen vor der Gedenktafel für Herbert Ritter auf dem Weberplatz aufgestellt. Infotafeln über sein Schicksal in der ehemaligen Herbert-Ritter-Straße, heutige Bendastraße, angebracht. Bereits einige Tage zuvor wurde der Grabstein wie erwähnt geputzt und auf Vordermann gebracht.
Wir danken allen Helfern und Teilnehmern des Gedenkens, die mit uns ein Zeichen gegen das Vergessen und für die Erinnerung gesetzt haben.