In der Nacht auf den 7. November 1992 zogen die zwei Neonazis Daniel Krüger und Thomas Sduzj los, um auf dem Bahnhof Schönefeld (Dahme-Spreewald) “auf Patrouille” zu gehen und um “Penner zu verscheuchen”. Dort fanden sie den schlafenden Wohnungslosen Rolf Schulze. Sie lockten ihn in ein zuvor gestohlenes Auto, holten ihren Freund Marco Wenzel ab und machten sich auf den Weg zum Kolpinsee bei Lehnin (Potsdam-Mittelmark).
Dort traten und schlugen sie auf ihr Opfer ein, hielten seinen Kopf minutenlang unter Wasser, übergossen ihn mit Benzin und zündeten ihn an. Die drei Mörder konnten wenig später gestellt werden und verbüßten mehrere Jahre im Gefängnis.
Der Mord an Rolf Schulze war jahrelang von geringem Interesse für Bürger_innen und Antifaschist_innen. Zum 20. Todestag gab es dann erstmalig eine Gedenkkundgebung. In diesem Jahr wollen wir daran anknüpfen.
Gedenkkundgebung
Lehnin — Markgrafenplatz
7. November, 18.30 Uhr