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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Gedenken an Neonazi-Opfer in Lehnin

In der Nacht auf den 7. Novem­ber 1992 zogen die zwei Neon­azis Daniel Krüger und Thomas Sduzj los, um auf dem Bahn­hof Schöne­feld (Dahme-Spree­wald)  “auf Patrouille” zu gehen und um “Pen­ner zu ver­scheuchen”. Dort fan­den sie den schlafend­en Woh­nungslosen Rolf Schulze. Sie lock­ten ihn in ein zuvor gestohlenes Auto, holten ihren Fre­und Mar­co Wen­zel ab und macht­en sich auf den Weg zum Kolpin­see bei Lehnin (Pots­dam-Mit­tel­mark).

Gedenken an Rolf Schulze
Gedenken an Rolf Schulze (Foto aus 2012)

Dort trat­en und schlu­gen sie auf ihr Opfer ein, hiel­ten seinen Kopf minuten­lang unter Wass­er, über­gossen ihn mit Ben­zin und zün­de­ten ihn an. Die drei Mörder kon­nten wenig später gestellt wer­den und ver­büßten mehrere Jahre im Gefängnis.
Der Mord an Rolf Schulze war jahre­lang von geringem Inter­esse für Bürger_innen und Antifaschist_innen. Zum 20. Todestag gab es dann erst­ma­lig eine Gedenkkundge­bung. In diesem Jahr wollen wir daran anknüpfen.
Gedenkkundge­bung
Lehnin — Markgrafenplatz
7. Novem­ber, 18.30 Uhr

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