Einladung zur Gedenkveranstaltung anlässlich des Todesmarsches aus dem KZ Lieberose/Jamlitz
Hiermit laden wir Sie herzlich zur Gedenkveranstaltung anlässlich des Todesmarsches aus dem KZ Lieberose/Jamlitz am Samstag, den 09.02.2019, um 11 Uhr auf den Friedhof in Drewitz ein.
Lieberose war nicht auschließlich Standort eines Außenlagers des KZ Sachsenhausen, sondern in den letzten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft wurde daraus das größte Konzentrationslager im Gebiet des Deutschen Reichs, das in die Vernichtung der europäischen Juden eingebunden war.
Der Todesmarsch aus Lieberose in das Konzentrationslager Sachsenhausen, führte zwischen dem 07.02.1945 und dem 09.02.1945 durch Drewitz und Potsdam. Ursächlich für den Transport der Häftlinge waren die rassistischen Überlegungen zur
Vernichtung dieser Menschen trotz der allgemeinen Kriegslage und die Befürchtungen der Nationalsozialisten, dass die Überlebenden über die Verbrechen der Täter*innen Auskunft geben könnten.
Die Todesmärsche sind Verbrechen, die nun wirklich direkt im Sichtfeld der restlichen Bevölkerung statt fanden. Unübersehbar waren die zahlreichen Todesmärsche der leidenden Häftlinge, die sich durch Dörfer, aber auch durch Städte wie Potsdam quälten, malträtiert von ihren Peinigern, aber auch geduldet von der Bevölkerung.
Die deutsche Geschichte und Verantwortung wird derzeit leider immer wieder verharmlost und relativiert. Gerdade deshalb ist es immernoch wichtig den Opfern des Nationalsozialismus und nun im speziellen, denen des Todesmarsches, zu gedenken.
Deswegen freuen wir uns, Sie am 09.02.2019 um 11 Uhr auf dem Friedhof Drewitz begrüßen zu dürfen.
VVN-BdA Potsdam, Die Andere, Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt Potsdam e.V. und Die Linke Kreisverband Potsdam