Jüdische Friedhöfe sind oft die einzigen Zeugen des regen jüdischen Lebens in Brandenburg vor seiner Vernichtung. In Angermünde wurde der jüdische Friedhof in der Pogromnacht 1938 fast völlig zerstört. Heute erinnert eine Gedenktafel an diesen Ort und an die Jüdische Gemeinde von Angermünde, die hier ihre Toten beerdigte. Dieser Ort birgt die Geschichten der Menschen und ihrer Lebenswirklichkeit.
Wie andere jüdische Friedhöfe in Brandenburg kann er aber auch darüber erzählen, wie in der DDR an das jüdische Leben und seine Vernichtung erinnert wurde und welche Bedeutung jüdische Friedhöfe heute als Gedächtnisorte haben.
Jüdische Friedhöfe gewähren aber nicht nur einen Blick in die Vergangenheit. Ausgehend von diesem Ort thematisiert Anke Geißler-Grünberg auch den heutigen Umgang mit Sterben, Trauer und Tod im Judentum.
Anke Geißler-Grünberg ist Projektkoordinatorin des Projekts „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“ an der Universität Potsdam. Ziel des Projekts ist es, die jüdischen Friedhöfe des Landes umfassend zu dokumentieren.
Veranstaltungsort:
Ratssaal im Rathaus Angermünde
Markt 24
16278 Angermünde
Veranstaltungsdatum:
Dienstag, 29.10.2019
18.00 Uhr
Eintritt & Anmeldung:
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird zu Planungszwecken gebeten.
Kontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V.
Tel.: 0331 20057816/-19
Projektteam MIT:MENSCHEN
dorn@boell-brandenburg.de; jerke@boell-brandenburg.de
www.boell-brandenburg.de
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Angermünder Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt statt.
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „MIT:MENSCHEN – Migration, Integration, Teilhabe“ der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg statt und wird aus Mitteln des Asyl‑, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.