INFORIOT Auf ihrer Internetseite “Alternative Jugend Potsdam” berichten Potsdamer Neonazis über einen Ausflug nach “Breslau” (Wroc?aw) und “Auschwitz” (O?wi?cim) zwischen dem 26. und 28. Juni diesen Jahres.
Nach ihren Angaben waren “ein Dutzend alternative Jugendliche aus dem Raum Potsdam” an dieser Fahrt beteiligt.
Neben faschistischen Äußerungen bezüglich des Landes Polen (“Es stimmt einen schon nachdenklich wenn man sieht wie viel Land uns durch fremde Gebietsansprüche genommen wurde.”) geben sie offen ihre Zweifel nach ihrem Besuch im Museum in Auschwitz bekannt:
“Abschließend bleibt zu sagen dass das Museum in Auschwitz Zweifel die wir zuvor hegten nicht beheben konnte. Wir wollen auf keinen Fall etwas relativieren oder abstreiten jedoch wollen wir unsere Solidarität mit den inhaftierten Revisionisten bekunden und fordern die Durchsetzung der Meinungsfreiheit auch für Meinungen die den Holocaust betreffen!”
Nach ihrer revisionistischen Argumentation sehen sie beispielsweise “keinerlei Anhaltspunkte über die Herkunft”
der ausgestellten Stiefel, Brillen, und Haare, sondern werden diese zu “Propagandazwecken” genutzt. Ebenso sehen
sie die Gaskammern, die im Museum als Rekonstruktion zur Anschauuung ausgeschildert sind, als indirekten Beleg
an. Abschließend bekunden sie Solidartät für bekanntere Holocaust-Leugnenden, unter ihnen Horst Mahler. Mahler
stand mehrfach, meist wegen Volksverhetzung, vor Gericht, so auch im November in Potsdam. Im Februar wurde er vor dem Landgericht München zu sechs Jahren Haft verurteilt.