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(Anti)militarismus Antifaschismus

PM zur Absage unseres Protestes am 14.04.2013

Wie der Presse zu ent­nehmen ist, fürchtet sich die Trauerge­mein­schaft vor ein­er linken Inter­ven­tion und bere­it­et
sich seel­isch und moralisch auf das Schreck­ge­spenst des linken Protestes vor. Hil­fe dazu wurde von der Polizei ange­boten und von der Pots­damer Bürg­erge­mein­schaft auch bere­itwillig angenom­men. Dazu möchte der Arbeit­skreis Antifaschis­mus Pots­dam anmerken: Während die Stadt sich mit ver­meintlichen Angrif­f­en auf ihre Gedenkkul­tur pressewirk­sam auseinan­der­set­zt, sehen sich linke Pro­jek­te in Pots­dam tat­säch­lichen Über­grif­f­en von Neon­azis aus­ge­set­zt. Einge­wor­fene Fen­ster­scheiben sind noch das kleinere übel. Eine völ­lig neue Dimen­sion bekommt dies durch die Dro­hung mit Bran­dan­schlä­gen. So wur­den im Feb­ru­ar im Archiv Müll­ton­nen angezün­det und bren­nen­des Mate­r­i­al vor dem Hau­sein­gang abgelegt und unlängst in der “Olga” ein Kanis­ter mit Diesel hinterlassen.

Die Reak­tion der Stadt beschränkt sich wie üblich auf Polemiken gegen Gewalt an sich, kein Wort über neon­azis­tis­che Bedro­hung, kein Gespräch mit den Betroffenen.

Angesichts des Droh­poten­zials wer­den wir die Veröf­fentlichung unser­er Broschüre ver­schieben. Dazu sagt die Press­esprecherin Alis­sa des ak_antifa_potsdam: “Während die evan­ge­lis­che Kirche am heuti­gen Tag gegen das Unrecht der Welt ‘ganz beson­ders das von den bösen Alli­ierten in Pots­dam verübte’ betet, sehen wir uns derzeit mit neon­azis­tis­ch­er Gewalt kon­fron­tiert. Wir kön­nen und wollen unsere Energie nicht zum X‑ten mal auf die
lächer­liche Pots­damer Gedenkpoli­tik verwenden.”

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