(Linksjugend Solid OHV) Ort der Mahnwache soll der Postplatz direkt vor dem S‑Bahnhof sein. Verantwortlicher Leiter wird Sebastian Richter sein. Er ist Landesbeauftragter der JN Brandenburg, Mitglied des JN Bundesvorstand. Ein Bestätigung durch die Polizei ist inzwischen erfolgt.
Was, wie,wo?
Gegenkundgebung
Dienstag, 06. Juli 2010
16:00, Postplatz Hennigsdorf
Ziel ist es, die Naziveranstaltung zu verhindern oder in ihrer Wirkung derart einzuschränken, dass der bunte Protest der demokratischen Zivilgesellschaft die Naziaktion im Schatten verschwinden lässt.
Breiter Protest gegen Nazi-“Mahnwache”
(Antifa Gruppe Oranienburg) Brandenburg ist kein Ort für rechte Propaganda. Dass diese Forderung auch vor Ort in Hennigsdorf und Oberhavel gilt, wollen Oberhavels aktive Demokraten aus antifaschistischen Gruppen, Verbänden und Parteien am Dienstag ab 16:00 Uhr in Hennigsdorf mit einer Kundgebung gegen eine genehmigte Mahnwache der NPD auf dem Postplatz und gleichzeitig gegen den seit Jahren existierenden Naziladen „On the Streets“ demonstrieren. Sie wollen damit auch das Bündnis „Brandenburg Nazifrei“ stärken, dem es in den letzten Wochen gelang, die Aufmärsche in Bernau, Eberswalde und Strausberg zu stoppen oder ganz zu verhindern und den nötigen Druck aufzubauen, um die gerade erfolgte Selbstauflösung der Kameradschaft Märkisch Oder Barnim (KMOB) mit zu erzwingen.
Nachdem das Vorhaben „Mahnwache“ erst am Freitagabend bekannt wurde, haben sich bereits am Samstag VertreterInnen des Hennigsdorfer Ratschlages, der Antifa Oranienburg, des Ausländerbeirats Hennigsdorf, der LINKEN, der Grünen Hennigsdorf, der Jusos, der Linksjugend [’solid], des VVN-?BdA und der U.R.I. Hennigsdorf auf eine gemeinsame Aktion verständigt. Täglich melden sich seitdem weitere UnterstützerInnen. Als demokratische, antifaschistische Mehrheit wollen sie sich mit rechtsradikaler Propaganda offensiv, und gewaltfrei auseinandersetzen, egal ob auf der Straße, dem Schulhof oder im Verein. Solidarität gilt den Hennigsdorfern und allen, die dieses gemeinsame Ziel teilen und ihre Kommunen durch die Aktivierung der demokratischen Mehrheit stärken wollen. In diesem Sinne sind die Bürger des Landkreises aufgefordert, mit dem Protest gegen die geplante „Mahnwache“ in Hennigsdorf klarzumachen, dass weder hier noch anderswo für Neonazis Platz ist und sie weitere Aktionen erst gar nicht zu planen brauchen. Am besten wäre die Einsicht, auf die Aktion ganz zu verzichten. Um insbesondere junge Menschen zum Protest aufzufordern, werden am Montagmorgen die Jusos und die Linksjugend gemeinsam Flyer vor Hennigsdorfer Schulen verteilen und mit Plakaten zum Protest aufrufen.