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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Ravensbrück: Jugendliche stellen im Siemenslager Infoschilder auf

Heute fuhren mehrere junge Antifaschist_Innen aus Neu­rup­pin in die Gedenkstätte Ravens­brück, um dort Gedenkschilder aufzustellen. Die Aktion ste­ht im Zusam­men­hang mit dem “2. Antifaschis­tis­chen Ravens­brück Work­camp” im Juli 2011. Auf dem Lager­weg ins soge­nan­nte Siemenslager wur­den vier Schilder aufgestellt, die auf deutsch und englisch über das Siemenslager informieren. Mit diesen Schildern ver­lei­hen wir unser­er Forderung Aus­druck das Gelände in das offizielle Gedenkstät­tenkonzept aufzunehmen. Dies ist in erster Lin­ie eine poli­tis­che Entschei­dung: wird das fin­stere Kapi­tel der Zwangsar­beit deutsch­er Konz­erne aufgear­beit­et oder aus­ge­blendet? Ger­ade in Zeit­en der Krise des Kap­i­tal­is­mus, steigt die Gefahr eines neuen Faschis­mus in Europa — der Ver­hin­derung ein­er solchen Entwick­lung fühlen wir uns verpflichtet. Bis heute ist das Gelände über einen Zaun abge­tren­nt und somit nicht öffentlich zugänglich. Eben­so weisst nichts auf die Geschichte dieses Ortes hin. Dem haben wir heute pro­vi­sorisch Abhil­fe geschaf­fen — als Antifa-Work­camp wer­den wir aber weit­er­hin die Auseinan­der­set­zung und den Aus­tausch mit den Ver­ant­wortlichen suchen. Das 3. Antifa-Camp Ravens­brück wird im Juli 2012 stattfinden.

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