Sonntag der 9. März – ein schöner Frühlingstag, Körper und Geist erwachen zu neuen Kräften – Ideale Bedingungen für den nationalen Aktivisten sich ein paar Gedanken zu machen und sie der Welt in Form von Sprühereien mitzuteilen.
Als im Mai 2011 „Nationaler Sozialismus jetzt“ auf die Mauern des Gymnasiums gesprayt wurde, haben sich noch alle sehr aufgeregt und dem Ruf des Nationalsozialismus wurde erneut geschadet – weil man aus seinen Fehler lernt, wurde es dieses Mal mit einem Angriff unter falscher Flagge versucht. Im Baumarkt noch schnell eine schwarze Spraydose besorgt, vielleicht noch etwas Mut angetrunken und los, 50 Meter lang an der gleichen Wand: „ANTIFA“, „CHAOSE IS ANTIFA“, „ANTTIFA IS ANGRRIFF“; noch ein paar Kringel auf die Schultüren und eine Linie quer über die Fenster und auch für die Klingelanlage eine Ladung!
Mit sinkender Farbmenge steigt die Anzahl der „T“s in dem jedes Mal verwendeten Wort „ANTIFA“. Dem Betrachter soll hier die besonders seltene Form der „Kurzzeitgedächtnis-?Rechtschreibschwäche“ vor Augen geführt werden. Kaum noch lesbar an der Wand der gegenüberliegenden Schwimmhalle: „ANTTIFA RULEZ!“. Zwei Hausecken weiter ist die Verschleierungstaktik dann aber nicht mehr nötig: ein paar Antifa-?Aufkleber werden am Bahnübergang in der Triebeler Straße noch mit den letzten Resten der Baumarktfarbe übersprüht – garniert mit einem Hakenkreuz…
Mal wieder haben Nazis in Forst bewiesen, dass ihr Verstand so begrenzt ist wie ihre Weltsicht.
Antifaschismus ist und bleibt notwendig!
Kein Heimspiel für Nazis.
Bilder gibt es hier.