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[Update] Cottbus braucht kein Hetzbüro

Cot­tbus kommt nicht zur Ruhe. Am Son­ntag den 17. Juni wer­den Recht­sradikale von
Zukun­ft Heimat und AfD in unser­er Stadt­mitte ein Het­zbüro eröff­nen! Während
Studierende am Fre­itag beim Laut gegen Nazis und am Son­ntag beim Cot­tbus Open
gemein­sam mit vie­len Akteuren der Zivilge­sellschaft ein Zeichen für ein weltoffenes
Cot­tbus set­zen, gehen Rechte Kräfte zur näch­sten Eskala­tion­sstufe über.
Seit Monat­en fol­gt ein Vor­fall dem anderen. Bun­desweit ist die Stadt in den Medien.
Der rechte Vere­in Zukun­ft Heimat zer­stört das Kli­ma in der Stadt. Auf ihren
Demon­stra­tio­nen het­zen sie gegen Geflüchtete und alle Men­schen, die sie als solche
wahrnehmen. Auch der Auf­stieg von Energie Cot­tbus wurde von recht­en Ausschreitungen
über­schat­tet. Um die Prob­leme in Cot­tbus lösen zu kön­nen, brauchen wir Zusammenhalt.
Was wir nicht brauchen, ist ein recht­es Hetzbüro!
Die Betreiber des Ladens kom­men von auswärts und sie haben ein Inter­esse an der
Eskala­tion, die unser­er Stadt schadet. Das sind die, die für die laute und
ras­sis­tis­che Demon­stra­tionskam­pagne seit einem Jahr ver­ant­wortlich sind – die uns
einre­den wollen, dass an allen Prob­le­men Geflüchtete schuld sein sollen. Dass dies
nicht stimmt, bewies unlängst die Krim­i­nal­sta­tis­tik.1
Die Zahlen des Vere­ins Opfer­per­spek­tive Bran­den­burg zeigen dage­gen klar, von wem spür­bar ver­mehrt Gewalt aus­ge­ht: Rechte und ras­sis­tis­che Gewalt ist in Bran­den­burg seit 2016 auf ihrem
Höch­st­stand seit Beginn der Aufze­ich­nun­gen. Die trau­rige Spitze der men­schen­feindlichen Gewalt in Bran­den­burg bildet dabei Cot­tbus. 2
Mit ihrem Het­zbüro erbauen sich die recht­en Pro­voka­teure eine Basis, von der aus sie
die Spal­tung in Cot­tbus zu einem Dauerzu­s­tand machen kön­nen. Von dort wollen sie
weit­er ihre men­schen­feindlichen Denkmuster ver­bre­it­en und sich gegen­seit­ig in ihrem
Ras­sis­mus bestärken. Sie pla­nen, weit­ere Kon­flik­te in unser Zusam­men­leben zu
brin­gen. Der rechte Vor­denker Götz Kubitschek, kür­zlich erst Red­ner in Cot­tbus, gibt
das offen zu: Es geht darum den Riss, der durch die Gesellschaft geht, noch zu
ver­tiefen! 3
Doch wir lassen uns nicht zer­reißen! Wir antworten mit Sol­i­dar­ität! Wir sind
Zuge­zo­gene und Einge­borene, Studierende, wir sind Men­schen mit Flucht­bi­ografie, wir
sind alle unter­schiedlich und gle­ichzeit­ig teilen wir so viel. Wir brauchen nur den
gemein­samen Willen und Mut, an ein­er offe­nen und gerecht­en Stadt mitzuwirken.
Lassen wir es nicht zu, dass in unser­er Mitte Rechte ihre ras­sis­tis­che Politik
betreiben kön­nen! Treten wir für ein Cot­tbus ein, in dem alle friedlich miteinander
leben können.
Nazis raus aus unser­er Mitte!

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