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Bleiberecht für Kutlus?

Mit großer Freude, nehmen die Mit­glieder des Aktions­bünd­nis „Kut­lu bleibt“ die heutige Entschei­dung der bran­den­bur­gis­chen Härte­fal­lkom­mis­sion zur Ken­nt­nis. Wir erwarten, dass der bran­den­bur­gis­che Innen­min­is­ter, Jörg Schön­bohm, der Empfehlung der Kom­mis­sion fol­gen und möglichst rasch einem dauer­haften Bleiberecht für Fam­i­lie Kut­lu zus­tim­men wird. 

Die Mit­glieder der Härte­fal­lkom­mis­sion sind damit dem vielfach bezeugten Willen der über 5.300 Bürg­erin­nen und Bürg­er gefol­gt, die sich per Unter­schrift für ein Bleiberecht der in Neu­rup­pin leben­den kur­dis­chen Fam­i­lie Kut­lu einge­set­zt haben.
Dafür möcht­en wir uns an dieser Stelle, auch im Namen der Fam­i­lie Kut­lu, bedanken. 

In der fast ein Jahr andauern­den Auseinan­der­set­zung waren die ein­deuti­gen Beschlüsse der Stadtverord­neten­ver­samm­lung Neu­rup­pin und des Kreistages OPR eben­so wie das per­sön­liche Engage­ment von Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er der Kommunal‑, der Landes‑, der Bun­des- und der Europaebene hil­fre­ich. Nicht zu vergessen sind die zahlre­ichen Ini­tia­tiv­en und Aktio­nen, wie Demon­stra­tio­nen, Diskus­sion­srun­den, Konz­erte, The­at­er­auf­führung und die heute um zwölf Uhr been­dete Mah­nwache. Wir freuen uns, dass diese Bewe­gung eine solche Bre­ite gefun­den hat. Diese war lei­der notwendig im zähen Rin­gen mit den Behör­den und Gerichten. 

Wir sind davon überzeugt, dass der „Fall“ der Fam­i­lie Kut­lu exem­plar­isch für ein unzure­ichen­des Aus­län­der­recht in Deutsch­land ste­ht. Wir fordern ins­beson­dere von der näch­sten Innen­min­is­terkon­ferenz, dass endlich die lange über­fäl­lige Alt­fall­regelung disku­tiert und beschlossen wird. Es dür­fen sich solche skan­dalösen und unwürdi­gen Ereignisse, wie sie Fam­i­lie Kut­lu durch­lei­den musste, nicht wiederholen.

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Deutschland ist gefährlich

In Berlin wird ab 8. Juni eine SOS-Ras­sis­mus-Hot­line ein­gerichtet. Emi­granten­ver­bände und das MUT-Por­tal rufen zur Mith­il­fe auf. 

Angesichts der neuen Welle ras­sis­tisch motiviert­er Gewalt in Berlin und Bran­den­burg machen Emi­granten­ver­bände und Opfer­per­spek­tiv­en zur WM mobil: mit ein­er 24 Stun­den am Tag erre­ich­baren SOS-Hot­line — Racism Help Line genannt. 

Das Spek­trum der rund 40 Ini­tia­toren und Mitak­teure, die sich let­zte Woche erst­mals unter dem Dach der Kreuzberg­er Opfer­ber­atung ´reach-out´ trafen, ist groß. Ihr über­parteilich­es Anliegen: Unbe­d­ingt öffentlich machen, wenn ras­sis­tisch motivierte Vor­fälle beobachtet oder erlit­ten wer­den und Opfern koten­los erste Hil­fe anbi­eten, sei es psy­chol­o­gisch, mit prak­tis­chem Rat oder ver­mit­tel­nd bei der Polizei und als Dol­metsch­er bei Ärzten und Behörden. 

In mehreren Sprachen wer­den ab 8. Juni Tele­fon­num­mern geschal­tet, auf die mit­tels Fly­ern, Plakat­en und Aufk­le­bern aufmerk­sam gemacht wer­den soll, soweit sich dafür Spender find­en. Unter­stützer sind bis­lang der AstA TU, Reach Out, die Opfer­per­spek­tive Bran­den­burg, ISD Berlin e.V., cyber­Nomads, der Kreuzberg­er ´Ermit­tlungsauss­chuss´, ARI, Platafor­ma, Net­zw­erk Moski­to, die Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg, The Flüchtlings Voice, viele Einzelper­so­n­en und als Medi­en ´Radio Mul­ti­kul­ti´ vom RBB und www.mut-gegen-rechte-gewalt.de . Ansprech­part­ner ist der aus Kamerun stam­mende Berlin­er Sim­plice Free­man, der selb­st schon zahlre­iche Diskri­m­inierun­gen erlt­ten hat. 

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Gedenken an Falco L. aus Eberswalde

INFORIOT Auch in diesem Jahr ver­sam­melten sich rund 60 Men­schen um des Angriffes
gegen Fal­co zu gedenken. Aus einem mit­ge­bracht­en Musikrecorder hörte man
Kon­stan­tin Weck­er über einen ähn­lichen Vor­fall sin­gen. Es wur­den Zettel
verteilt, auf denen detail­liert zu ent­nehmen war, welche Verletzungen
Fal­co auf­grund dieser Tat erlei­den musste. Die Auflis­tung der
Ver­let­zun­gen schien kein Ende zu nehmen und ließ einen Schauer über den
Rück­en laufen.

Am Abend des 31. Mai starb der 22jährige Punk Fal­co L. vor einer
Bushal­testelle in der bran­den­bur­gis­chen Kle­in­stadt Eber­swalde. Ein Stre­it zwischen
ihm und dem fünf Jahre älteren Skin­head Mike B. endete tödlich: Durch
einen geziel­ten Fausthieb wurde Fal­co L. vor ein vor­beifahren­des Taxi
geschleud­ert. Erst als der Punk schw­er ver­let­zt auf der Straße lag,
eilte eine Anwohner­in her­bei, wenige Stun­den später erlag er im
Kranken­haus seinen Verletzungen.

Nur wenige hun­dert Meter von der Hal­testelle ent­fer­nt wurde 1990 der
angolanis­che Ver­tragsar­beit­er Amadeu Anto­nio von ein­er Gruppe Neonazis
zu Tode geprügelt während Polizeibeamte in Ziv­il zusa­hen und nicht
eingriffen.

Mehr Details find­et ihr

hier.

Inforiot