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Solidarität mit Moritz!

Moritz aus Neumün­ster sitzt jet­zt seit 5 Tagen im Arrest weil er am 1.
Okto­ber nicht zum Kriegs­di­enst ange­treten ist ! Am Son­ntag den 14.10.07
holten die Feld­jäger und die Polizei von ihn Zu hause ab und brachten
ihn in die Barn­im — Kaserne nach Straus­berg, seit dem sitzt er in Arrest. 

Seine erste Arrestzeit beträgt 7 Tage. Am Dien­stag wird entwed­er eine
näch­ste Arrestzeit ver­hängt oder er wird der Staat­san­waltschaft übergeben ! 

Heute den 19.10.07 ab 11.00 Uhr fand vor der Barn­im – Kaserne in
Straus­berg eine Sol­i­dar­itäts Kundge­bung statt. Die ersten Leute die
Vorort waren kon­nten mit Moritz reden. Er saß in ein­er Zelle mit dünnem
Glas. Nach­dem sich abze­ich­nete, dass noch mehr Leute kom­men, wurde er in
eine Zelle mit gesicherten Glas und Schalusien ver­legt. Zur Kundgebung
kamen unge­fähr 25 Men­schen, die ihre Sol­i­dar­ität mit Trans­par­enten und
einem Mega­phone aus­drück­en woll­ten! Nach etwa 20 Minuten kamen 4
Streifen­wa­gen, ein Mannschafts­bus und 3 Zivi­lau­tos der Polizei an ! 

Die Kundge­bung kon­nte erst­mal weit­er gehen, aber nach und nach wurde uns
unter­sagt Mega­phone durch­sagen zu machen und Musik über einen 15 Watt
Recorder abzus­pie­len, weil es zu laut sei und die Bundeswehrsoldaten
sich gestört fühlen. 

Die Kundge­bung ver­lief trotz­dem ruhig, die Men­schen kon­nten ihre
Sol­i­dar­ität zeigen und nach 2 Stun­den löste sich die Kundge­bung auf. 

Achtet auf neue Ankündigungen!

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Versuchter Mord in Prenzlau

(Johan­na Kretschmann) Ab Mon­tag, den 22. Okto­ber müssen sich zwei junge Män­ner wegen ver­sucht­en Mordes, gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung und Nöti­gung vor dem Landgericht Neu­rup­pin ver­ant­worten. Sie sollen am 20. April dieses Jahres in Pren­zlau zwei Lateinamerikan­er und einen Inder ange­grif­f­en haben. 

Sebas­t­ian H. (23 J.) und Michael H. (26 J.) sollen am 20. April 2007 zunächst mit weit­eren Per­so­n­en in ein­er Pri­vat­woh­nung den Geburt­stag Adolf Hitlers gefeiert haben. Als sie auf der Straße anschließend auf zwei Lateinamerikan­er trafen, sollen sie diese provoziert und angerem­pelt haben. Als sich diese in ein Auto flüchteten, sei Sebas­t­ian H. auf einen zufäl­lig vor­bei laufend­en Inder los­ge­gan­gen. Diesen habe er ras­sis­tisch beschimpft, mit der Faust ins Gesicht geschla­gen und in den Bauch getreten. Als das Opfer daraufhin zu Boden ging, soll Sebas­t­ian H. ihn noch weit­er gegen den Kopf getreten haben. Michael H. habe die bei­den Lateinamerikan­er mit ein­er Flasche bedro­ht, so dass diese nicht ein­greifen kon­nten. Nach­dem der Inder sich nicht mehr regte, sollen die Angeklagten den Tatort ver­lassen haben. 

Die Angeklagten wer­den der recht­en Szene in Pren­zlau zugerech­net. Sebas­t­ian H. war bere­its in der Ver­gan­gen­heit durch recht­sex­trem motivierte Straftat­en aufge­fall­en, unter anderem wegen des Ver­wen­dens ver­fas­sungs­feindlich­er Kennze­ichen. Der Vere­in Opfer­per­spek­tive verze­ich­nete im ersten Hal­b­jahr 2007 sieben ras­sis­tisch motivierte Gewalt­tat­en im Land­kreis Uck­er­mark. Der Prozess find­et statt am 22. Okto­ber 2007 um 10.00 Uhr im Saal 1 des Landgerichts Neuruppin.

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Schmierereien am Sternzeichen

Am Stern — Die Fas­sade des Sternze­ichens in der Galileis­traße ist beschmiert wor­den. Ange­bracht wur­den Schriftzüge in schwarz­er und weißer Farbe in ein­er Gesamt­größe von 1,50 Quadrat­metern. Geschädigt wur­den Die Linke und der Frauen­bund, die sich in dem Haus mit anderen Vere­inen teilen. Tatzeit war Mittwoch von 19 Uhr bis gestern 7.45 Uhr.

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Klösterliche Vorhut

(Don­na San Flo­ri­ante) Wider­stand von unten: Die Sozial­foren ver­suchen, Basisbewegungen
Wider­stand von unten: Die Sozial­foren ver­suchen, Basis­be­we­gun­gen zu bündeln
Foto: Chris­t­ian Ditsch/Version
Unter dem Mot­to »Die bessere Welt gestal­ten« begann am Don­ner­stag das 2.Sozialforum in Deutsch­land. In der Stadthalle Cot­tbus sprach zur Eröff­nung unter anderem die Schrift­stel­lerin Daniela Dahn. Sie ging der Frage nach, ob man Deutsch­land heute noch als Demokratie beze­ich­nen könne. Angesichts der zunehmenden Ent­mach­tung des Sou­veräns in immer mehr Gesellschafts­bere­ichen und sein­er Aus­gren­zung aus immer mehr Entschei­dung­sprozessen kam Dahn zu einem beun­ruhi­gen­den Befund: Die Demokratie sei bere­its in einem fort­geschrit­te­nen Sta­di­um der Ero­sion, die Macht des Kap­i­tals entziehe ihr zunehmend den Boden. 

Eine Illus­tra­tion dieser Ein­schätzung lieferte am Fre­itag der Europa-Abge­ord­nete Tobias Pflüger. Die EU trete immer deut­lich­er als impe­ri­aler Akteur auf, sagte er. Man dürfe die mil­itärische Rolle Europas nicht länger unter­schätzen. Gle­ichzeit­ig sei den EU-Par­la­men­tari­ern nahezu jede Möglichkeit ein­er effek­tiv­en Kon­trolle der EU-Außen­poli­tik genom­men, schon durch man­gel­nden Zugang zu ver­läßlichen Informationen. 

Pflüger warnte, der Liss­abon-Ver­trag sei lediglich die gescheit­erte EU-Ver­fas­sung in neuer Ver­pack­ung. Mit diesem »Reformw­erk« wür­den Neolib­er­al­is­mus und Mil­i­taris­mus fest­geschrieben und der Charak­ter der EU grundle­gend verändert. 

Ins­ge­samt 160 Ver­anstal­tun­gen wer­den auf diesem 2. Sozial­fo­rum in Deutsch­land ange­boten. Sie reichen von aktion­sori­en­tierten Vor­bere­itungstr­e­f­fen – etwa zur antifaschis­tis­chen Arbeit in Wahlkämpfen und zu Strate­giefra­gen in der Zusam­me­nar­beit von Gew­erkschafts- und Ökolo­giebe­we­gung – bis hin zu eher ana­lytis­chen Fra­gen, beispiel­weise nach der Entwer­tung der Arbeit im glob­al­isierten Kap­i­tal­is­mus. Neuar­tig speziell für die Linke in Deutsch­land dürfte ein Ver­anstal­tungs­block über »(Selbst-)Verwirklichung, Psy­cholo­gie und Gren­zge­bi­ete der Wis­senschaft« sein. Ger­ade diese Ver­anstal­tun­gen über­rascht­en durch ihr hohes Debat­ten­niveau und eine nicht unbe­d­ingt zu erwartende Praxisnähe. 

Daß Lab­o­ra­to­rien eines besseren und sol­i­darischen Lebens und die Erfahrun­gen der Kom­munebe­we­gung unverzich­bar seien, wurde ins­beson­dere mit Blick auf die zunehmende »Durchkap­i­tal­isierung des men­schlichen All­t­ags« betont. Mehrere Red­ner und Red­ner­in­nen wiesen darauf hin, daß für viele alter­na­tive Leben­spro­jek­te der Punkt gekom­men sei, an dem man mit Erfahrun­gen und den ent­stande­nen exper­i­mentellen Freiräu­men als Basis die Nis­che ver­lassen und in die Gesellschaft wirken müsse. Ein Teil­nehmer sprach von »Klöstern des Kom­mu­nis­mus«, aus denen her­aus man begin­nen müsse, die umliegende Region zu beeinflussen. 

Ein Höhep­unkt dürfte die Besuch­er am Sam­stag erwarten, wenn von 9 bis 11 Uhr u. a. Kat­ja Kip­ping (Linke), Otmar Schrein­er (SPD) und Krista Sager (Grüne), der Berlin­er Poli­tologe Pro­fes­sor Peter Grot­t­ian und Peter Wahl von ATTAC in der Stadthalle über das Ver­hält­nis von poli­tis­chen Bewe­gun­gen und Parteien diskutieren. 

Die »gefühlte Teil­nehmerzahl« ist auf­grund von sieben ver­schiede­nen Ver­anstal­tung­sorten in ganz Cot­tbus und vie­len gle­ichzeit­i­gen Ange­boten nicht immer überzeu­gend. Ins­ge­samt wer­den aber über 1000 Teil­nehmer erwartet. Sie kön­nen sich auf Diskus­sio­nen auf hohem Niveau, mit klarem Prax­ish­in­ter­grund und von unbe­stre­it­bar­er strate­gis­ch­er Rel­e­vanz freuen.

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Feed your local Girlmonsta!

Vom 26. – 28. Okto­ber 2007 ver­anstal­ten JD/JL Bran­den­burg und NFJ Berlin ein anti­sex­is­tis­ches, fem­i­nis­tis­ches Spek­takel im Mika­do in Frankfurt/Oder. Dabei han­delt es sich um ein Aktionswoch­enende mit Work­shops, Diskus­sio­nen, Aktio­nen, Filmabend und Par­ty. Willkom­men sind alle Men­schen, die schon immer mal mehr zum The­ma Anti­sex­is­mus, Fem­i­nis­mus und Queer­ness wis­sen woll­ten. Denn mit dem Spek­takel möcht­en wir auf den sex­is­tis­chen All­t­ag in Bran­den­burg und ander­swo aufmerk­sam machen und einen Raum für anti­sex­is­tis­che und queer-fem­i­nis­tis­che Ideen und Prax­en schaf­fen. Und nicht zulet­zt soll das Spek­takel ein­fach Spaß machen! 

Somit sind neben den inhaltlichen Diskus­sio­nen auch kreative Work­shops im Pro­gramm, welche vom Do-it-your­self-Aufk­le­ber-und-Sch­ablo­nen-Bas­tel-Work­shop bis zum Selb­stvertei­di­gungskurs für Frauen reichen. Und natür­lich kann bei Bedarf auch ordentlich das Tanzbein zu Büh­nen­shows, Konz­erten und Par­ty-Musik geschwun­gen werden. 


Aber warum ein anti­sex­is­tis­ches, fem­i­nis­tis­ches Spek­takel ver­anstal­ten, wo doch alles palet­ti scheint? 

Generelle Aus­sagen über Geschlechter­bilder lassen sich immer schw­er for­mulieren. Die Rollen für Frauen und Män­ner sind z.B. in Deutsch­land längst nicht mehr so fest­geschrieben, wie sie es früher ein­mal waren. Die Bilder von Männlichkeit und Weib­lichkeit haben sich über die Jahre mod­ernisiert. Frauen machen Abitur, studieren und leg­en auch schon mal eine steile Kar­riere auf´s Par­kett. Viele junge Frauen sind selb­st­be­wusst und küssen in der Dis­co lieber mal eine Fre­undin als irgen­deinen Typen. Auch Män­ner machen unbezahlte Hausar­beit, umar­men einen Fre­und auch mal zur Begrüßung, — und auch sie rasieren sich die Beine oder fär­ben sich die Haare um dem Schön­heit­side­al zu entsprechen, welch­es längst nicht mehr nur Druck auf Frauen ausübt. Es scheint also so, als ob Frauen und Män­ner gle­ichgestellt wären. Schauen wir uns die Real­ität aber ein­mal genauer an, sieht diese anders aus. Auch wenn Frauen selb­st­be­wusst sind und eine steile Kar­riere hin­le­gen, sind es schluss-endlich doch wieder sie, welche sich später in ihrer het­ero­sex­uellen Zweier­beziehung hin­ter dem Herd wieder find­en und neben­bei die Kinder erziehen. Denn mal ehrlich, wie viele Män­ner nutzen zum Beispiel das Vaterschaftsjahr?
Den­noch über­wiegt bei vie­len Frauen das Gefühl von Emanzi­pa­tion und Gleichberechtigung. 

Doch der Schein trügt…

Geschlecht spielt in all unseren Lebens­bere­ichen eine Rolle. All­ge­mein wird angenom­men, es gäbe nur Frauen und Män­ner und diese seien von Natur aus unter­schiedlich – in ihrem äußer­lichen Erschei­n­ungs­bild, in ihren Charak­tereigen­schaften und in ihren Fähigkeit­en. Dabei ist Geschlecht sozial kon­stru­iert. Das heißt, dass die Vorstel­lung von Weib­lichkeit und Männlichkeit ein Pro­dukt der Gesellschaft, nicht jedoch der Natur ist. 

Die Ansicht, dass Geschlecht sozial kon­stru­iert wird, ist jedoch weit ent­fer­nt von unserem Leben­sall­t­ag. Das liegt unter anderem daran, dass in der Medi­zin und in der Biolo­gie ein­deutig männliche und weib­liche Kör­p­er unter­schieden wer­den. Hier wird die Ansicht ver­bre­it­et, dass es unter­schiedliche Gehirn­struk­turen, Hor­mone­in­flüsse etc. gäbe. Die Folge davon ist, dass den Frauen und Män­nern unter­schiedliche Eigen­schaften zugeschrieben wer­den wie u.a. Aggres­siv­ität, Stärke bei Män­nern, Emo­tion­al­ität und Mul­ti­task­ing-Fähigkeit bei Frauen. 

Auf­grund dessen, dass der biol­o­gis­chen Wis­senschaft eine große Bedeu­tung in der Gesellschaft, in der wir leben, zugeschrieben wird, hin­ter­fragt die Mehrheit der Men­schen das Zweigeschlechter­sys­tem nicht. Es wird unkri­tisch in den Leben­sall­t­ag aufgenom­men und somit jeden Tag wieder neu repro­duziert. Das heißt, sobald du erst ein­mal ein Geschlecht auf Grund der Merk­male deines Kör­pers zugewiesen bekom­men hast, wer­den damit bes­timmte Eigen­schaften ver­bun­den, welche die Gesellschaft an dich stellt und wie sie fol­glich mit dir umgeht. 

Das Zweigeschlechter-Sys­tem ist die Ursache für man­nig­faltige Auss­chluss- und Unter­drück­ungsmech­a­nis­men. Diese bekom­men wir alle jeden Tag auf unter­schiedliche Weise zu spüren. Die Rollen, welche Men­schen auf­grund ihres angenomme­nen Geschlechts zugeschrieben wer­den, drän­gen sie in unter­schiedliche gesellschaftliche Posi­tio­nen. Und diese Posi­tio­nen sind keineswegs gerecht verteilt! Vor allem Frauen, nicht het­ero­sex­uelle Men­schen und Per­so­n­en, die sich nicht als Mann oder Frau einord­nen lassen wollen, sind von tief greifend­en gesellschaftlichen Auss­chluss- und Unter­drück­ungsmech­a­nis­men betrof­fen. Und diese kön­nen wir in unserem All­t­ag ständig wieder find­en. Sei es, dass du als Schü­lerin mal wieder vom Fußball oder dem Kampf­s­portun­ter­richt­stun­den aus­geschlossen wirst, du dich nicht traust deine Sex­u­al­ität offen zu zeigen, weil du Angst vor komis­chen, vielle­icht homo­phoben Äußerun­gen hast, als „Schlampe“ betitelt wirst, weil du was mit mehreren Typen hast. Oder sei es ein­fach nur, dass du mal wieder mehr im Haushalt helfen musst und dein Brud­er stattdessen auf die Piste gehen darf. 

Dabei sind all die ange­blich geschlechtsspez­i­fis­chen Eigen­schaften und Charak­ter­merk­male nicht biol­o­gis­chen Ursprungs son­dern sozial kon­stru­iert. Das heißt, dass sich die Geschlechter­bilder und Rollen über die Jahrhun­derte und Gen­er­a­tio­nen her­aus­ge­bildet haben. Somit haben sie sich auch stets weit­er­en­twick­elt und neu formiert. Und dies wer­den sie auch weit­er­hin tun. 


Darum: Kippt das Zwei-Geschlechter-Sys­tem und get feminist!

Denn wir denken, dass alle Leute die gle­ichen Rechte, Chan­cen und Ent­fal­tungsmöglichkeit­en im Leben haben soll­ten – egal ob Frau, Mann, homo, het­ero oder was ganz anderes! Und aus diesem Grunde ver­anstal­ten wir ein anti­sex­is­tis­ches, fem­i­nis­tis­ches Spek­takel in Frankfurt/Oder!
Zwar ist es in den momen­ta­nen gesellschaftlichen Ver­hält­nis­sen nicht möglich, das Zwei-Geschlechter­sys­tem und die damit ver­bun­de­nen Unter­drück­ungsmuster vol­lends zu kip­pen. Den­noch gibt es eine Menge konkreter Möglichkeit­en, sich gegen die alltägliche Benachteili­gung und Unter­drück­ung zu wehren. Auf dem anti­sex­is­tis­chen, fem­i­nis­tis­chen Spek­takel wollen wir einige davon aus­pro­bieren. Dabei ist das Spek­takel offen für alle, die neugierig sind und sich schon immer mal mit anti­sex­is­tis­chen und fem­i­nis­tis­chen Ansprüchen auseinan­der set­zen woll­ten – also auch für Dich! Komm zum Spek­takel! Lass uns reden, grü­beln, disku­tieren und unsere eigene Par­ty feiern! Feed your local girl­mons­ta and join your local feminist! 


Falls du am Spek­takel teil­nehmen möcht­est, dann ein­fach 15 Euro parat hal­ten (für Mitglieder_innen 12 Euro). Darin enthal­ten sind Read­er, ein But­ton, Schlaf­platz, Vol­lverpfle­gung, nette Leute, Work­shops, Par­ty, Spaß und ne Menge mehr! Allerd­ings: für eine Iso-Mat­te samt kusche­ligem Schlaf­sack musst du sel­ber sorgen! 

Infos & Anmel­dung unter: 

JD/JL Brandenburg

Gryphiusstraße 23

10 245 Berlin

Fon: 030 / 325 327 69
… oder per Mail

Infos rund um das Spek­takel mit aktuellem Pro­gramm, Hin­ter­grund­in­fos und Links zu Freund_innen des Girl­monstas hier!

Ver­anstal­tung­sort ist das Mika­do in der Franz-Mehringstraße 20 in Frankfurt/Oder. Vom Bahn­hof Frankfurt/Oder errichst du das Mika­do folgendermaßen: 


Größere Kar­te­nan­sicht

Vom Bahn­hofsvor­platz auf die Bahn­hof­s­traße laufen. Dort rechts hal­ten und dann immer ger­adeaus laufen. Nach Über­queren der Heil­bron­ner Straße weit­er ger­adeaus auf der Franz-Mehring-Straße. Nach ins­ge­samt 1 Kilo­me­ter find­et ihr auf der recht­en Seite das Mikado. 

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Sie kriegen ihn nicht!


Kundgebung 

am Fre­itag, 19.10.07

11Uhr vor der Barn­im- Kaserne in Strausberg 


Moritz sitzt in Arrest. 

Weil er am 01.10. nicht zum Dien­stantritt in der staatlichen
Mörder­schule erschienen ist, galt der Totalver­weiger­er Moritz als
„fah­nen­flüchtig“. Am 14.10. ist er nun von den Scher­gen abge­holt worden
und wird jet­zt erst­mal einige Zeit im Mil­itärar­rest ver­brin­gen müssen.
Diese Arrestzeit kann mehrma­lig 21 Tage betra­gen, bis die Armee dieses
Repres­sion­s­mit­tel aus­geschöpft hat und die zivile Staatsanwaltschaft
weit­er­ma­chen darf. 

Wenn ihr Moritz unter­stützen wollt dann kön­nt ihr ihm Briefe schreiben,
die Erk­lärung und Flu­gies ver­bre­it­en, zur Kundge­bung kommen.… 

Und wie immer kostet gegen diesen Kack-Staat zu kämpfen Geld. 

Wir rech­nen so unge­fähr mit 1000 Euro für den Zeitraum von Moritz Arrest
(wir schätzen es wird 3 Monate nicht über­schre­it­en). Das Geld ist für
Flu­gies, Fahrtkosten nach Straus­berg (Besuche, Kundge­bun­gen), Futter -
damit Moritz mal was anderes außer dem Bun­deswehrfraß zu essen bekommt -
undundund. 

Wenn ihr Fra­gen habt, wis­sen wollt wir ihr Moritz unter­stützen könnt
(oder was auch immer) wen­det euch an die Emailadresse
UnterstützerInnen-Gruppe: 

m_in_b_arrest@gmx.de


Seine Anschrift:

Moritz Kagelmann

Barn­im- Kaserne

Umge­hungsstraße 1

15344 Strausberg 

Soli-Konto:

Moritz Kagelmann

Kto-Nr: 875 260 468

BLZ: 440 100 46

Post­bank Dortmund

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Aufbegehren lohnt sich

Der größte Polizeiein­satz in der Geschichte der Bun­desre­pub­lik beim Weltwirtschafts­gipfel hat gle­ichzeit­ig gezeigt: Es ist möglich, Gegen­wehr in dieser Repub­lik zu organ­isieren. Und: Jugendliche sind alles andere als poli­tikver­drossen. Im Ost­see­bad Heili­gen­damm im Juni gab es einiges zu tun. Es galt, das rit­uelle Gipfel­tr­e­f­fen der »mächtig­sten Frauen und Män­ner der Welt« als das zu ent­tar­nen, was es ist: Eine Schein­ver­anstal­tung der Regieren­den, die unter Auss­chluß der Öffentlichkeit tagt. Und zwar einzig, um drän­gende brisante The­men her­rlich unverbindlich zu bere­den –und am Ende keine Beschlüsse zu fassen. 17000 Polizis­ten waren im Ein­satz, die Bun­deswehr rück­te an. Alles, um die G‑8-Gespräche auf der Ter­rasse des Kempin­s­ki-Grand­ho­tels zu sich­ern, die sich manch­mal nur um das Magen­drück­en des US-amerikanis­chen Präsi­den­ten George W. Bush dreht­en. Trotz­dem war es 12000 Glob­al­isierungskri­tik­ern gelun­gen, Zufahrtswege zum her­metisch mit Zaun und Stachel­draht abgeriegel­ten Tagung­sort zu blockieren.

Im Camp Reddelich

All das führt der Doku­men­tarfilmer Mar­tin Keßler in ein­er 30minütigen Werkschau seines noch unvol­len­de­ten neuen Films »Das war der Gipfel!« vor Augen. Wie so oft in seinen Doku­men­ta­tio­nen läßt er die Machthaben­den »links liegen«. Devise: Wer son­st über­all redet, soll hier ein­mal nicht dominieren. Statt dessen war er im Camp Red­delich und lief mit den Demon­stran­ten über die Felder. Keßlers Film gibt Glob­al­isierungskri­tik­ern die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzulegen. 

Der eremi­tierte Berlin­er Sozial­wis­senschaftler Peter Grot­t­ian mod­eriert die Ver­anstal­tung beim zweit­en Sozial­fo­rum in Cot­tbus unter dem Titel »G8 – Ein Höhep­unkt der Mobil­isierung gegen den Neolib­er­al­is­mus«. Am Sam­stag, 20. Okto­ber, von 17 bis 20 Uhr in der Stadthalle wird Keßlers Doku­men­ta­tion noch ein­mal vor Augen führen, wie selb­st­be­wußt und voller Gemein­schaftssinn das Auf­begehren gegen den G‑8-Gipfel war. Man wird sich an der Auf­schwungstim­mung der sozialen Bewe­gung freuen kön­nen. In engagierten Film­szenen zeigt Autor Mar­tin Keßler, daß man hier um die Zusam­men­hänge weiß: Den Demon­stran­ten ist bekan­nt, daß Klein­bauern aus ihren Län­dern flücht­en müssen, weil die neolib­eralen Glob­al­isier­er mit ihrer Preis­poli­tik deren Lebens­be­din­gun­gen zer­stören. Wenn sie dann in Spanien ankom­men, müssen sie dort zum Bil­liglohn Tomat­en ern­ten. Wie Enteig­nung funk­tion­iert, ist mit­tler­weile auch in Deutsch­land nachzu­vol­lziehen: seit Hartz IV

Die immer wieder ver­suchte Krim­i­nal­isierung der Protestier­er zeigt Keßler iro­nisch. Zu sehen ist, wie eine junge Englän­derin schelmisch in die Kam­era lächelt und schwört: Sie per­sön­lich habe wed­er vor, Anschläge zu verüben noch eine Bombe in den Windeln ihres Kindes versteckt. 

Aus dem Nähkästchen 

Vielle­icht wird Keßler dann in Cot­tbus aus dem Nähkästchen plaud­ern: Erzählen, daß die Englän­derin vor zwei Jahren beim Protest im schot­tis­chen Gle­nea­gles einen deutschen Gew­erkschafter ken­nen- und lieben gel­ernt hat. Und daß sie ihr acht Wochen altes Kind nach Heili­gen­damm mit­bracht­en. Um dage­gen zu demon­stri­eren, daß Kinder in anderen Teilen der Welt hungern müssen, weil Finanzjon­gleure und Konz­ern­bosse sich bere­ich­ern wollen. Zu hören ist, daß eine Bewohner­in aus Heili­gen­damm im Vor­feld des Gipfels so verängstigt wurde, daß sie vom »Ter­ror-Ter­ror­is­mus« spricht. Und man wird erfahren, warum der Schweiz­er Pro­fes­sor Jean Ziegler den Raubtierkap­i­tal­is­mus verurteilt. Warum seine The­sen darin mün­den: »Wenn Kinder in der drit­ten Welt ver­hungern, ist das Mord.« 

Filmemach­er Mar­tin Keßler the­ma­tisiert in Cot­tbus die großen Zusam­men­hänge: Was die Pri­vatisierung der Bil­dung und Hartz IV mit G 8 zu tun haben, sowie äußere Mil­i­tarisierung mit der Aufrüs­tung im Inneren. Daß es den Herrschen­den darum geht, die Gew­erkschaften weit­er zu schwächen und noch höhere Gewinne einzus­tre­ichen. Nicht nur auf nation­al­staatlich­er Ebene, son­dern €pa- und weltweit.

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Rechte Propaganda vor Wriezener Oberschule

Witze über Aus­län­der, auflehnende Texte gegen den Überwachungs-Staat, Berichte über
die “guten Tat­en” der NPD und vieles mehr fan­den einige Schüler der Wriezener
Ober­schule (“Sal­vador Allende-Schule) am 12.10.2007 in ihren Hän­den wieder. Vor dem
Schul­hof verteil­ten Neon­azis die “Bren­nes­sel”, eine Art Schülerzeitung, produziert
von der NPD, die vor­wiegend an Ober­schulen verteilt wird, was nun auch erst­mals in
der Bad Freien­walder Umge­bung Fall wurde. 

Mit der “Bren­nes­sel” ver­sucht die NPD vor­wiegend jugendlichen Nach­wuchs zu werben
und für sich zu gewin­nen. Es ist zu erken­nen, dass sich jemand große Mühe damit
gegeben hat die “Zeitung” so ansprechend wie möglich auf die Zielper­so­n­en wirken zu
lassen. Wobei Kom­po­nen­ten wie Bildqual­ität, For­matierung und Rechtschreibung
reich­lich wenig Beach­tung gefun­den haben, die der The­me­na­u­far­beitung und
‑for­mulierung jedoch umso mehr. Indi­rekt, in Artikeln über Pop­stars, in Witzen und
anderen Tex­ten, wer­den die LeserIn­nen immer wieder darauf getrimmt, dass es viel zu
viele Aus­län­derIn­nen in Deutsch­land gäbe. “Aus­län­der sind Schuld an Bauschäden!
Aus­län­der sind die wahren Ter­ro­sis­ten (die das schöne Deutsch­land vernichten
wollen)! Aus­län­der sind die Stören­fride der Rütli-Schule! Aus­län­der sind die
einzi­gen Krim­inellen in Deutsch­land!” und immer so weit­er heißt es in den Texten.
Ein weit­eres The­ma, welch­es immer wieder unter ver­schiede­nen Gesichtspunkten
ange­sprochen wird, ist die rechte Ide­olo­gie und die NPD an sich. So wird von “guten
Tat­en” der NPD berichtet, wie beispiel­sweise von Fam­i­lien­festen, Sup­penküchen für
Bedürftige, Kinder­festen und so vie­len anderen Din­gen, die, ange­blich, doch nur eins
erre­ichen wollen: das Lösen der wahren Prob­leme der deutschen Bevölkerung. Das dies
alles nur Mit­tel zum Zweck sind, näm­lich dem Zweck in der Gesellschaft akzep­tiert zu
wer­den, wird ver­schwiegen. So dient auch die “Bren­nes­sel” keinem anderen Zweck. Um
noch mehr Inter­esse zu weck­en befind­et darin auch Wer­bung für den DS-Ver­sand, für
die “heimat­treue Jugend” und für die NPD Schul­hof-CD, welche men­sch sich “kosten­los
und legal run­ter­laden” kann. 

Ob es den Neon­azis gelun­gen ist das Inter­esse zu weck­en kann men­sch natür­lich nicht
in allen Fällen wis­sen, aber lei­der sollte wohl erst ein­mal davon ausgegangen
wer­den. Fakt ist den­noch, dass die NPD an der Wriezen­er “Sal­vador Allende-Schule”
wed­er auf Akzep­tanz, noch auf Gle­ichgültigkeit des Direk­to­ri­ums stieß. Denn sobald
dieses benachrichtigt war ver­ständigte der Schulleit­er die Polizei, welche die
Aktion dann been­dete. Ob diese Aktion Fol­gen haben wird ist momen­tan noch nicht
ein­schätzbar und so heißt es jet­zt wohl die Entwick­lun­gen abzuwarten, zu beobachten
und einzugreifen!

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Rechtsextremer Angriff an Tankstelle

Pots­dam-West — Bei einem offen­bar recht­sex­trem motivierten Angriff auf Jugendliche aus der linksalter­na­tiv­en Szene der Stadt ist in der Nacht zu gestern ein 17-Jähriger leicht ver­let­zt wor­den. Er wollte gegen 23 Uhr mit vier anderen jun­gen Leuten im Alter zwis­chen 15 und 17 Jahren an der Jet-Tankstelle in der Zep­pelin­straße Leergut abgeben, als zwei Autos anhiel­ten. Aus den Wagen stiegen laut Polizei mehrere Per­so­n­en, die die Jugendlichen ansprachen und belei­digten. Die Ange­sproch­enen flüchteten und wur­den von drei Per­so­n­en ver­fol­gt. Dem 17-Jähri­gen wurde mit der Faust ins Gesicht geschla­gen, ein weit­er­er Täter nahm ihn in den Würge­griff. Allen Bedro­ht­en gelang es schließlich zu flücht­en und die Polizei zu rufen. Nach ihren Aus­sagen soll bei dem Angriff „Sieg Heil“ gerufen und der Hit­ler­gruß gezeigt wor­den sein. Die Ermit­tlun­gen zu den unbekan­nten Tätern und Fahrzeu­gen dauern laut Polizei an. „Lei­der wur­den die Täter offen­bar nicht von Kam­eras der Tankstelle erfasst“, sagte eine Polizeis­precherin den PNN. Die Polizei ermit­telt zum Ver­dacht der gefährlichen Kör­per­ver­let­zung und der Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organisationen.

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Schikanöse Polizeikontrollen: aber Flüchtling steht vor Gericht

Täglich wer­den in Bran­den­burg Men­schen ander­er Hautfarbe
kon­trol­liert. Ger­ade diesen wird – nur auf Grund ihrer Hautfarbe –
unter­be­wusst unter­stellt, sich ille­gal in Deutsch­land aufzuhal­ten bzw.
sich krim­inell zu betäti­gen. Wie diese Schikane durch die Betroffenen
emp­fun­den wird, kön­nen nur diese selb­st beurteilen. Am Donnerstag
ste­ht ein­er dieser Betrof­fe­nen vor Gericht und muss sich dafür
recht­fer­ti­gen, dass er seine Rechte, mit Respekt und Akzeptanz
behan­delt zu wer­den, vertei­digt. Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg ruft
dazu auf, am Prozess wegen „Schw­er­er Kör­per­ver­let­zung“ durch
Flüchtlinge bei Polizeikon­trollen teilzunehmen. Der Prozess find­et statt
im Amts­gericht Eisen­hüt­ten­stadt am Don­ner­stag, den 18. Okto­ber 2007 um 9:30 Uhr im Sitzungssaal Nr. 006. 

Was ist geschehen: 

Im März 2005 wur­den vier dunkel­häutige Per­so­n­en an der
Bushal­testelle in Eisen­hüt­ten­stadt gezielt durch die Polizei kontrolliert.
An der Hal­testelle standen auch viele andere, nicht far­bige Personen,
die nicht kon­trol­liert wur­den. Auf Nach­frage der Betrof­fe­nen, weshalb
sie im Gegen­satz zu allen anderen Anwe­senden kon­trol­liert würden,
wurde geant­wortet, es gäbe nichts zu fra­gen oder zu disku­tieren, sie
wür­den kon­trol­liert, weil sie „ille­gal aussehen“. 

Die Betrof­fe­nen beto­nen, dass sie keine Prob­leme mit Polizeikontrollen
im All­ge­meinen, aber mit dieser Form von rassistischen
Polizeikon­trollen hät­ten. Es ste­he in nie­man­des Gesicht geschrieben,
ob er ille­gal sei oder ähn­lich­es. Die Polizis­ten wur­den nach ihren
Namen befragt, aber diese wur­den nicht genan­nt. Nach­dem den
Kon­trol­lierten auch die Bus­fahrt ver­weigert wurde eskalierte die
Sit­u­a­tion. Zweien wur­den die Hände gefes­selt, ein Betrof­fen­er bekam
Pfef­fer­spray in die Augen und kon­nte nichts mehr sehen. Er spürte,
dass die Polizei ver­suchte, seinen Mund zu öff­nen. Instink­tiv versuchte
die Per­son, den Mund geschlossen zu hal­ten. Der Betrof­fene hatte
große Angst, weil die Absicht der Aktion nicht klar war. Er bekam dann
nach eige­nen Aus­sagen einen Schlag mit dem Walkie Talkie ab. Die
vier Per­so­n­en, die sich weigerten auf­grund dieser aggres­siv­en Art an
der Polizeikon­trolle mitzuwirken wur­den gezwun­gen, sich auszuziehen
und dann vor­rüberge­hend inhaftiert. Die Per­son, die Pfef­fer­spray in die
Augen bekam wurde acht Stun­den lang nicht ver­arztet und bekam
auch kein Wasser. 

Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg ver­wahrt sich gegen diskriminierende
Kon­trollen und gegen die schikanöse Behand­lung durch einige Beamte
der Polizei und ruft auf, zahlre­ich am Prozess teilzunehmen!

Inforiot