Am 27.01. fand um 18.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Platz der Einheit in Potsdam anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz. Die ca. 50 Zuhörer_innen wurde von Redner_innen des VVN-Bda, des Antimilitaristischen Fördervereins und der Autonomen Antifaschistische Linken Potsdam über verschiedene Themen informiert, ein Gedicht von Bertolt Brecht wurde vorgetragen und es gab eine Gedenkminute. Des weiteren wurde der Verschluss des Deserteursdenkmals und die bürgerliche Erinnerungspolitik kritisiert. Dabei wurde darauf verwiesen, dass es nicht ausreicht nur den Opfern zu gedenken und die Täter nicht zu nennen. Ebenso wurde sich entschieden gegen die Gleichsetzung von Sozialismus und Nationalsozialismus gewandt.
Anschließend liefen die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung zum Friedhof der Sowjetsoldaten am Bassinplatz. Dort wurde eine Rede über die Befreiung von Auschwitz und die Enstehung und Entwicklung der Roten Armee gehalten. Die danach folgende Gedenkminute und Solidaritätsbekundung mit den sowjetischen Befreiern wurde allerdings durch zwei Polizeibeamte gestört, die offenbar nicht wussten, dass Gedenkveranstaltungen nicht angemeldet werden müssen. Hans Schmidt von der [a]alp zog eine positives Resümee: “Es war wie die vergangene Jahre würdige Gedenkveranstaltung. Diese sind wichtig um nicht zu vergessen welche Verbrechen damals stattgefunden haben und auch zukünftig gegen Faschismus und für eine andere Gesellschaft zu streiten. Erinnern heißt kämpfen!”