7. Juni 2016 · Quelle: Inforiot

Festival Guide 2016: Alternativen in Brandenburg erleben!

Mt Inforiot durch den Festival-Sommer 2016

INFORIOT – Der Sommer steht vor der Tür. Höchste Zeit den Kalender zu zücken und zu gucken, wo am besten entspannt werden kann. Denn Sommerzeit ist Festivalzeit! Ob an den See, in den Wald, dem Acker oder ähnliches. Jenseits der Lohnarbeit, Schule oder Uni finden sich in Brandenburg eine Fülle von subkulturellen Events zum gepflegten entspannen und faulenzen. Wie auch im letzten Jahr informiert Inforiot euch, wo welche Festivals mit linkem und alternativen Anspruch in der Mark stattfinden im Sommer 2016.

INFORIOT – Der Som­mer ste­ht vor der Tür. Höch­ste Zeit den Kalen­der zu zück­en und zu guck­en, wo am besten entspan­nt wer­den kann. Denn Som­merzeit ist Fes­ti­valzeit! Ob an den See, in den Wald, dem Ack­er oder ähn­lich­es. Jen­seits der Lohnar­beit, Schule oder Uni find­en sich in Bran­den­burg eine Fülle von sub­kul­turellen Events zum gepflegten entspan­nen und faulen­zen. Wie auch im let­zten Jahr informiert Infori­ot euch, wo welche Fes­ti­vals mit linkem und alter­na­tiv­en Anspruch in der Mark stat­tfind­en im Som­mer 2016.
In einem groben Überblick wollen wir euch einige Oasen jen­seits des kom­merziellen Ter­rors und durch kap­i­tal­isierten Großevent-Main­streams in Bran­den­burg vorstellen. Wir wollen euch vor allem auf kleinere und größere Events hin­weisen, die ein­er­seits ein alter­na­tives Selb­stver­ständ­nis besitzen und ander­er­seits einen D.I.Y.-Charakter pflegen.*
07.07.–11.07. Feel Festival
Zwischenablage01Das Feel Fes­ti­val ist eine musikalis­che und kul­turelle Par­al­lel­welt jen­seits des täglichen Trubels und der Sor­gen. Wer dem wilden Treiben auf dem Gelände fol­gt, kann sich zwis­chen tanzen­den Füßen nicht nur in bunte Nis­chen und Eck­en voller visueller sowie kün­st­lerisch­er Verza­uberung treiben lassen, son­dern auch ver­schieden­ste Orte für Inter­ak­tion und Diskurs ent­deck­en. Wor­shops, Lesun­gen, Kunst&Kultur und mehr erwartet euch vom 7.–11. Juli am Berghei­der See bei Lichter­feld. Lei­der ist das Feel Fes­ti­val ausverkauft! ABER: es gibt noch eine Chance an Karten ranzukom­men. Schön­er Leben ohne Nazis ver­lost 2x2 Freikarten! Ein­fach bis zum 19. Juni eine Nachricht an ihre Face­book­seite schick­en und Dau­men drück­en. Zur Fes­ti­val­seite: http://feel-festival.de/
08.07.–09.07. Ultra­sh Festival
Das Ultra­sh ist ein Fes­ti­val der beson­deren Art und geht dieses Jahr in die 10. Runde. Ein poli­tis­ches Fes­ti­val auf dem Frei­Land Pots­dam für Skins, Punks, Ultras und andere antifaschis­tis­che Gegenkul­turen. Die Wortschöp­fung lässt schon darauf schliessen, dass sich hin­ter dem zweitägi­gen Fes­ti­val eine Koop­er­a­tion von Ultrá (Babels­berg) und RASH (Red and Anar­chist Skin­heads Berlin/Brandenburg) ver­birgt. Laut den Veranstalter_innen will das Fes­ti­val auf die Aktiv­itäten der Grup­pen „hin­weisen und aufzeigen, dass “Ultras” und “Skin­heads” eben nicht nur recht­sradikale Schläger­ban­den oder alko­holisierte Pöbel­mobs sind.“ Zur Fes­ti­val­seite: http://ultrash.blogsport.eu/
15.07.–18.07. Antaris Projekt
Das Antaris find­et zum 22. Mal auf den Flug­platz Otto-Lilien­thal bei Rathenow statt und ver­ste­ht sich selb­st als ein Pro­jekt und ste­ht gegen Krieg, für Fre­und­schaft, Frieden und Frei­heit. Das Antaris bietet eine musikalis­che Reise in eine psy­chodelis­che Welt auf zwei Floors mit ein­er unver­wech­sel­baren Deko und Lichtschow. Das Mot­to dieses Jahr: Wass­er ist Leben. Erfreut euch an High­light Tribe, fluffi­gen Prog­gy und Dark Prog. Außer­dem heißt bei der Tech­no-Elec­tro-Night der berühmt berüchtigte DR. MOTTE die Meute ein. Außer­dem Chill Out, Yoga und vieles mehr. Zur Fes­ti­val­seite: http://www.antaris-project.de/
15.07.–18.07. Stuss am Fluss
13086676_1614714155516335_8166923320482243510_oAuf ihrer Seite schreibt sich das Stuss am Fluss fol­gen­der­maßen: “Das Stuss am Fluss- Open Air fand erst­mals 2014 unter dem Namen Mucheze (Abkürzung für die drei Cot­tbuser Vere­ine Muggefug, Chekov, Zelle) statt. Damals ging es uns darum, den zwanzig­sten Geburt­stag dieser Vere­ine zusam­men auf dem Gelände des Strom­bads in Cot­tbus zu feiern. Die Gäste waren damals eben­so begeis­tert, wie auch alle Vere­ine und Beteiligten dieser Ver­anstal­tung. Also ging es im Sep­tem­ber 2015 weit­er. Dieses Mal unter dem Namen „Stuss am Fluss“ Warum? Weil wir es kön­nen… Das Strom­bad in Cot­tbus liegt direkt an der Spree und ist ein­fach prädes­tiniert für ein Fes­ti­val wie dieses.-Daher der Name. Hier soll alles aufeinan­der tre­f­fen, wir wollen und wer­den wieder ein­mal eine einzi­gar­tige Atmo­sphäre schaf­fen, zumin­d­est was Kun­st und Kul­tur bet­rifft. Das Fes­ti­val ist für seine Besucher_innen kosten­los. Daher sind die Organisator_innen an Spnen­den angewiesen. Unter­stützt auch ihr das Vorhaben mit ein­er kleinen Spende beim Crowd­fund­ing , damit dieses wichtige kul­turelle Pro­jekt in der Lausitz dieses Jahr stat­tfind­en kann. Zur Web­seite: https://stussamfluss2016.wordpress.com/
23.07. Laut und Bunt Fes­ti­val Rathenow
Bere­its zum 8. Mai find­et am 23. Juli im Optik­park Rathenow das „Laut und Bunt Fes­ti­val“ für Tol­er­anz und Weltof­fen­heit statt. Freut euch auf eine rock­iges Event, einen bun­ten Funken, der in der Stadt in Hin­blick auf ras­sis­tis­che Mobil­isierung der let­zten Monate bit­ter nötig ist. U.a. spie­len auf dem Laut und Bunt Fes­ti­val die Band RADIO HAVANNA. Zur Event­seite: https://www.facebook.com/events/503938983147848/

05.–07.08. Resist to Exist Festival
13055139_1148802568472156_2271432897125753326_oIn Ober­hav­el ist der Punk los. Denn das größte deutsche D.I.Y.-Festival Resist to Exist zieht von Berlin-Marzahn erst­mals nach Bran­den­burg, genauer gesagt auf den Ack­er in Krem­men. Drei Tage, 40 Bands, Punk, Ska, Hard­core, Work­shops, Stände, Kino, Karaoke und ganz viel Bier. Was will men­sch mehr? Das Resist to Exist ist ein 100%-iges non-prof­it Fes­ti­val und war ein sub­kul­turelles High­light im Berlin­er Rand­bezirk. Nun kommt es nach Bran­den­burg. Wir find­en, das Resist passt hier wun­der­bar rein! Zur Fes­ti­val­seite: http://www.resisttoexist.de/
22.07.–24.07. Stree­topia Festival
Das Stree­topia Fes­ti­val Stree­tart will im weitesten Sinne mit Musik verknüpfen, feiert, freie Räume zum social­izen schaf­fen, Ausstel­lun­gen zum über den Teller­rand guck­en bieten und einen bewussten und kri­tis­chen Umgang mit Leben­sre­al­itäten pfle­gen und ver­mit­teln. Sub­kul­turen, die alle die Straße als einen Ort der Kun­st und des Zusam­men­seins nutzen, möcht­en die Organisator_innen eine Bühne und die Möglichkeit ein­er freien Ent­fal­tung bieten; dies unter dem “Dach” des frei­Land Pots­dam und unter dessen anti­sex­is­tis­chen, anti­ho­mo­phoben und anti­ras­sis­tis­chen Bedin­gun­gen, die sie voll­stens unter­stützen. Graf­fi­ti, Music, Beats, Rap, Bass, Dance, Drinks, Food, Chill, Love – freier Ein­tritt vom 22. bis 24. Juni. Zudem ein High­ligh des Woch­enen­des: die Pre­miere des Doku­men­ta­tions­films „Girl Pow­er“ über die Unter­grund­szene der inter­na­tionalen weib­lichen Sprayer_innen. Link zur Ver­anstal­tung: https://www.facebook.com/events/833309336801428/?fref=ts

23.07.–24.07. Nation of Gondwana
10257087_854044891311436_853296524417257193_nDie Nation of Gond­wana bei einem See bei Grün­feld begrüßt jährlich seine Besucher_innen zum semi­fik­tiv­en Par­al­lel­welt­touris­mus. Seit 1995 find­et das alter­na­tive Freiluft­fes­ti­val für elek­tro­n­is­che Musik im Berlin­er Umland statt. Ursprünglich als Alter­na­tive zur Lovepa­rade gedacht ist die Nation of Gond­wana eine famil­iäre Ver­anstal­tung, an der jährlich bis zu 8.000 leibestolle Men­schen teil­nehmen. Ein großer Sym­pa­thiepunkt: Das Fes­ti­val duldet keinen Ras­sis­mus, Sex­is­mus, Homo­pho­bie und jede andere Form von Diskri­m­inierung. So ste­ht es zumin­d­est ganz groß auf ihrer Seite: http://www.pyonen.de/info.html
05.–06.08. Jen­seits von Millionen
12733357_10153918877849727_6301021488024733888_nDas Jen­seits von Mil­lio­nen Bene­fizfes­ti­val ist ein alljährlich­es Wieder­se­hen am ersten August­woch­enende auf der Burg in Fried­land in der Nieder­lausitz. Eine Wahlver­wandtschaft im zwölften Jahr, die die Organisator_innen liebend gerne pfle­gen, und ein Fest aus guten Grün­den. Auch in diesem Jahr begleit­et das Jen­seits von Mil­lio­nen das Muzan­ga Edu­ca­tion Project der Kinder­hil­f­sor­gan­i­sa­tion Raise a Smile e.V. im ländlichen Osten Sam­bias mit 2€ jedes verkauften Fes­ti­valtick­ets und allem Geld, das nach Abzug der Fes­ti­valkosten auf der Haben-Seite ste­ht. Ein weit­eres Plus: „Ras­sis­tis­che, frem­den­feindliche, sex­is­tis­che, homo­phobe oder anti­semi­tis­che sowie andere mit der recht­sradikalen oder deutschna­tion­al­is­tis­chen Szene in Verbindung ste­hende Äußerun­gen und Zeichen wer­den in kein­er Weise auf Zelt­platz und Fes­ti­val­gelände geduldet.“, so ste­ht es in der Hau­sor­d­nung. Zur Fes­ti­val­seite: http://jenseitsvonmillionen.de/
12.08.–13.08. Frie­rock Festival
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Im Havel­land gibt es keine alter­na­tive Musik­szene? Von wegen! Die kleine Fliegerstadt Frie­sack im nord­west­lichen Bran­den­burg zeigt ein­mal jährlich, was das Havel­land so zu bieten hat. Wenn das Frie­rock-Fes­ti­val wieder vom 7. bis 8. August 2015 hun­derte Rock­willige in die Region treibt, ist es vor­bei mit der Roman­tikkulisse an den steilen Hän­gen der uri­gen Freilichtbühne.Das alter­na­tive und unkom­merzielle Fes­ti­val stellt seit nun schon 17 Jahren eine grandiose Mis­chung regionaler und über­re­gionaler Bands aus ver­schieden­sten Musik­stilen zusam­men Mit viel Liebe zum Detail und einem tra­di­tionellem Gespür für echte Geheimtipps schafft es das Frie­rock-Fes­ti­val die alter­na­tive Flamme des Havel­lan­des am lodern zu hal­ten. Faire Preise und eine einzi­gar­tig famil­iäre Atmo­sphäre run­den das Frie­rock-Fes­ti­val ab und sor­gen für dessen Beliebtheit. Zur Fes­ti­val­seite: http://www.frierock-festival.de/festival.html
12.08.–13.03. OBOA Festival
Mitte August 1998 fand zum ersten Mal das OBOA – Oder­bruch-Open Air statt. Seit­dem ver­anstal­tet der Vere­in Break Tribe Music e.V. dieses kleine, unkom­merziele, Umson­st & Draussen Fes­ti­val regelmäßig. In jedem Jahr tre­f­fen sich Besucher_innen von bei­den Seit­en der Oder ein Woch­enende lang zu kul­turellem Aus­tausch und musikalis­chem Erleb­nis im Fort Gor­gast, östlich von Berlin. Das Fes­ti­val wird auss­chließlich im ehre­namtlichen Engage­ment durchge­führt. Für den Besuch des Fes­ti­vals wird kein Ein­tritt erhoben. Nach ein­er kreativ­en Schaf­fenspause meldete sich das OBOA wieder zu Wort, denn dieses Jahr soll es ein Revival des beliebten Fes­ti­vals geben. Zur Fes­ti­val­seite: http://www.oboa.de/wordpress/
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12.08.–15.08. Die Wilde Möhre Festival
13139307_555490484612414_6515235805829665757_n„Hören, Sehen, Fühlen“ — Lasst eure Sinne auf dem Wilde Möhre Fes­ti­val bei Drebkau erblühen. Das Wilden Möhre Fes­ti­vals, ein Traum ein­er kleinen Gruppe von Men­schen, „die gerne etwas bewe­gen wollen“. Elek­tro­n­is­che Musik, Kun­st und Work­shops wer­den unter der Wilden Möhre zu einem bun­ten Pro­gramm vere­int. Work­shops, Lesun­gen, Vorträge und Per­for­mances wer­den eure Gedanken und Singer-Song­writer, Bands und DJs eure Füße zum Tanzen brin­gen, so sagen es die Veranstalter_innen auf ihrer Web­seite: https://wildemoehrefestival.de/Die Wilde Möhre ste­ht für ein friedlich­es Miteinan­der, Rück­sicht­nahme und Tol­er­anz. Insofern hat für die Organisator_innen Gewalt, Waf­fen, Nazis, Homo­pho­bie und Ras­sis­mus auf dem Fes­ti­val nichts zu suchen und Gäste, die in dieser Hin­sicht auf­fäl­lig wer­den, des Gelän­des ver­weisen wer­den. Für Nazis ist auch Ende Gelände, denn sie erhal­ten keinen Einlass.
26.08.–27.08. alínæ lumr Festival
Das alínæ lumr find­et vom 26. bis 28. August 2016 statt und wartet mit einem sorgfältig kuratierten Musikpro­gramm, kul­turellen Work­shops, Ausstel­lun­gen sowie einem Spazierp­fad durch die char­mante Alt­stadt Storkow auf euch. Bespielt wer­den nicht nur die Büh­nen: Auf der Burg, am Mark­t­platz, den Hin­ter­höfen, leer ste­hen­den Läden und der Alt­stadtkirche wer­den tem­poräre Konzert­lo­ca­tions, Bars und Tan­zlokale instal­liert. Das alínæ lumr will die Stadt Storkow öff­nen und Orte des Zusam­menkom­mens schaf­fen, auch um ein klares Zeichen für pos­i­tiv­en Aus­tausch und die Willkom­men­skul­tur der Region zu set­zen. Zur Fes­ti­val­seite: http://alinaelumr.de/

*Die Auflis­tung wird sicher­lich nicht voll­ständig sein. Über Ergänzun­gen freuen wir uns allemal. 

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