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Nazis im Berliner Speckgürtel

(Erschienen in 6.“Rosen auf den Weg gestreut” )

Auch wenn Berlin für Neonazis
und ihre Ver­suche der politischen
Organ­isierung eine besondere
Anziehungskraft hat, ist das Leben
in der Stadt für sie auch mit
Gefahren ver­bun­den. Die mehr
als ein dutzend aktiv­en Antifagruppen
und unorganisierte
Antifaschist_innen rück­en bekannten
Neon­azi­ak­tivis­ten, ihren
Organ­i­sa­tio­nen und Treffpunkten
regelmäßig auf die Pelle. Die
bekan­nt­ge­wor­de­nen Outingaktionen
gegen Kad­er, Glasbrüche
bei Thor Steinar-Geschäften und
hand­feste Auseinandersetzungen
am Rande von Naziaufmärschen
sind nur die Spitze des Eisbergs.
Selb­st in „Home­zones“ wie dem
Weitlingkiez oder der Dietzgenstraße
kön­nen Neon­azis nur begrenzt
ungestört leben. Gerade
ältere Aktivis­ten ziehen sich aus
diesem Grund lieber ins Berliner
Umland zurück, in der Hoffnung
dort unbe­hel­ligt leben zu können.
Das Umland ist so zu einem
beliebten Wohnort für etliche
Kad­er Berlin­er Neonazi-Strukturen
gewor­den. Sie verzichten
meist in ihrem Wohnum­feld auf
poli­tis­che Aktiv­itäten, versuchen
ihre Anonymität zu wahren und
sich unauf­fäl­lig in ihrer Umgebung
einzuleben. Ihre politischen
Aktio­nen find­en nach wie vor in
Berlin statt.

Eine andere davon weitgehend
los­gelöste Entwick­lung zeigt
sich in der Kon­so­li­dierung der
lokalen NPD-Ver­bände und im
Ver­such auch im Berlin­er Umland
ver­mehrt in die Öffentlichkeit zu
treten. Das geschieht mit Blick
auf die Bran­den­burg-Wahl im
näch­sten Jahr. Die NPD versucht
sich als stärk­ster Akteur im nationalen
Spek­trum darzustellen
und entwick­elt aus diesem Grund
Aktiv­itäten auch in Städten, die
in der Ver­gan­gen­heit von Naziaktionen
weit­ge­hend verschont
blieben.

Hohen Neuen­dorf

An den Berlin­er Bezirk Reinickendorf
angren­zend liegt die Kleinstadt
Hohen Neuen­dorf nördlich
von Berlin. Mit seinen 23.000
Ein­wohn­ern ist die Stadt geprägt
durch den Pen­delverkehr mit Berlin.
Das Stadt­bild wird dominiert
von Ein­fam­i­lien­häusern und die
Fer­n­verkehrsstraße, die sich mittendurch
schlän­gelt. Den Bürgermeister
stellt „die Linke“, deren
Bun­desvor­sitzen­der Lothar Bisky
gle­ichzeit­ig der bekan­nteste Bewohner
der Stadt ist.

Für Schlagzeilen sorgte Hohen
Neuen­dorf im Früh­jahr 2007, als
bekan­nt wurde, dass Stel­la Palau
(inzwis­chen Stel­la Hähnel)
ver­suchte, sich in einem Familienzentrum
ehre­namtlich einzubringen.
Erst zu diesem Zeit­punkt wurde
öffentlich bekan­nt, dass Stella
Häh­nel schon seit etwa einem
Jahr mit ihrem Mann Jörg Hähnel
und den Kindern ein Haus in der
Oranien­burg­er Straße bewohnte.
Bei­de sind im Führungskreis der
Bun­des-NPD aktiv, Stel­la Hähnel
als Press­esprecherin der NPDOrganisation
„Ring nationaler
Frauen“ und Mit­glied im Bundesvorstand
der NPD.
Jörg Häh­nel ist bekan­nt als „nationaler
Barde“, Vor­sitzen­der der
Berlin­er NPD, Verord­neter in Lichtenberg
und eben­falls Mitglied
des NPD-Bundesvorstandes. 

Das
Bekan­ntwer­den dieser Fakten
sorgte dafür, dass Stel­la Palau,
die bis dahin nicht durch neonazistische
Äußerun­gen aufgefallen
war, ihre Mitar­beit im Familienzentrum
been­den musste. Die
Presseöf­fentlichkeit sorgte zeitweise
für eine Auseinandersetzung
in der Stadt und zu einer
Dis­tanzierung von Neon­azis. Die
Häh­nels kon­nten Hohen Neuendorf
nicht mehr als ungestörten
Rück­zugsraum begreifen.
Davon nicht betrof­fen lebt in
der direk­ten Nach­barschaft der
Häh­nels ein weit­er­er bekannter
Neon­azi. Richard Mios­ga, seines
Zeichens Neonazi-Szene-Anwalt,
wohnt in einem gepflegten zweistöckigen
Ein­fam­i­lien­haus, eingebettet
in eine Sied­lung in Hohen
Neuen­dorf. Vor drei Jahren ließ er
sich bei der Bun­destagswahl in
Tem­pel­hof als Kan­di­dat für die
NPD aufstellen.
Bis 2006 war Mios­ga Vorsitzdender
des Hoffmann-von-Fallersleben-
Bil­dungswerks, einer
neon­azis­tis­chen Vere­ini­gung, die
die Ver­net­zung verschiedener
Strö­mungen im recht­en Lager zur
Auf­gabe hatte.
Dem Wun­sch ent­ge­gen, möglichst
unauf­fäl­lig und unbe­hel­ligt in Hohen
Neuen­dorf zu leben, stehen
die Aktio­nen mehrerer jüngerer
Neon­azis, die eben­falls hier wohnen.
In regelmäßi­gen Abständen
wer­den am Bahn­hof und in den
umliegen­den Straßen Aufkleber
ver­schieden­ster Neonazi-Organisationen
verklebt. Die Neonazis
haben vere­inzelt Kon­tak­te zur
Berlin­er Kameradschaftsszene
und sind aktiv, ohne jedoch eine
kon­tinuier­liche und öffentlichkeitswirksame
Poli­tik in Hohen
Neuen­dorf etablieren zu können.


Birkenwerder

Gle­ich neben Hohen Neuendorf
liegt die Kle­in­stadt Birkenwerder.
Der Ort mit ein­er eige­nen Autobahnausfahrt
ist ähn­lich aufgebaut,
auch hier spielt sich das
öffentliche Leben auf den jährlichen
Feuer­wehrfesten und im
Som­mer am Bade­see ab.
Recht­sex­treme, die in Birkenwerder
leben, machen das vor allem
ohne in die Öffentlichkeit zu treten.
Neben dem Wohnort des bekannten
Neon­azi-Anwalts Wolfram
Nahrath befand sich in der
Kle­in­stadt früher auch das Postfach
des Deutschen Rechtsbüros.
Nahrath, er war der let­zte Vorsitzende
der ver­bote­nen „Wik­ing
Jugend“, ver­tritt seit Jahrzehnten
Neon­azis, die für Gewalttaten
gegen Migrant_innen und Linke
angeklagt waren. So war Nahrath
u.a. ein­er der Vertei­di­ger der Neonazis,
die 1999 den Asylbewerber
Farid Guen­doul mit ein­er Hetzjagd
in den Tod trieben. Im letzten
Jahr ver­trat er den Pankower
Neon­azi Diego Pfeif­fer, der angeklagt
war, im Juli 2007 in Pankow
mit 14 weit­eren Neon­azis eine
Gruppe alter­na­tiv­er Jugendlicher
ange­grif­f­en und ver­let­zt zu haben.
Mit seinem Anwalts­büro hat
sich Nahrath in Berlin-Weissensee
angesiedelt.

Das Deutsche Rechts­büro (DRB)
ist eine Organ­i­sa­tion von Juristen
aus dem Neon­azi-Spek­trum, die
vor allem Beratung anbi­etet. Sie
gibt Ratschläge zu Themenbereichen,
in denen Neon­azis am
häu­fig­sten mit dem Gesetz in Konflikt
ger­at­en (Volksver­het­zung,
indizierte Ton­träger, Demonstrationsrecht).
Neben der Bereitstellung
von Gericht­surteilen, auf
die sich Neon­azis in Verfahren
berufen kön­nen, hat des DRB ein
Buch her­aus­gegeben, das diese
Ratschläge zusam­men­fasst. Unter
dem Namen „Mäx­chen Treuherz -
Recht­srat­ge­ber“ kann dieses Buch
in ein­schlägi­gen Nazi-Versänden
bestellt wer­den. Es wird über den
NPD-eignen „Deutsche Stimme Verlag“
vertrieben.

Auch in Birken­werder bleibt
die Reak­tion auf rechte Vorfälle
man­gels kon­tinuier­lich­er Auseinandersetzung
bei sicher­lich gutgemeinter
Sym­bol­poli­tik stehen.
So errichteten vor gut acht Jahren
Vertreter der Gemeindeverwaltung
zusam­men mit lokalen
Jugendlichen eine überdimensionierte
„Kerze gegen Ras­sis­mus“ vor
dem Rathaus. Eine Versammlung
der NPD im Rathaus vor zwei
Jahren kon­nte allerd­ings ohne öffentliche
Proteste über die Bühne
gehen.

Der Drang in die Öffentlichkeit
Im Okto­ber 2006 hielt die Brandenburger
NPD ihren Parteitag im
Gasthof „Weißer Hirsch“ in Borgsdorf
— einem Ort­steil von Hohen
Neuen­dorf — ab. Neben dem
Bran­den­burg­er NPD-Vorsitzenden
Klaus Beier war auch der sächsische
NPD-Abge­ord­nete Jürgen
Gansel anwe­send, der eine Rede
hielt. Im Feb­ru­ar 2008 fol­gte eine
weit­ere Ver­anstal­tung in Hohen
Neuen­dorf. Die Lichtenberger
NPD-Verord­nete Manuela Tönhardt
— Tis­chnach­berin von Jörg
Häh­nel in der Verordnetenversammlung
— referierte nach Angaben
der NPD vor 60 Anwesenden
über ihre poli­tis­che Arbeit. Diese
Ver­anstal­tun­gen ste­hen im Zusammenhang
mit dem NPD-Verband
Ober­hav­el. Dieser hat zwar
sein Post­fach in Birkenwerder,
ist aber schw­er­punk­t­mäßig eher
in Oranien­burg und Rathenow
zu verorten. Ger­ade die Veranstaltung
in Borgs­dorf führte zu
einem über­re­gionalen Presseecho.
In dieser Sit­u­a­tion, die nach
dem Skan­dal um Stel­la Hähnel
der zweite war, der für eine breite
Ausein­der­set­zung mit den lokalen
Neon­azis und ihrer Ideologie
genutzt
wer­den kön­nte, veröffentlichten
die Bürgermeister_innen
von Hohen Neuen­dorf und
Birken­werder einem „Aufruf gegen
Gewalt, Ras­sis­mus, Ausländerfeindlichkeit
und Anti­semitismus“. Dieser
wird inzwis­chen von einem
Großteil der lokalen Initiativen
und Sportvere­ine unterstützt.
Klar ist, dass solche Aktionen
nur Sym­bol­charak­ter haben und
wed­er die Neon­azis in ihrer Aktionsfähigkeit
ein­schränken, noch
sich ern­sthaft etwas gegen die
Ursachen des Erstarkens von
neon­azis­tis­chen Struk­turen ausrichten
lässt. Dafür bräuchte es
organ­isierte linksradikale und
antifaschis­tis­che Struk­turen, die
derzeit im lokalen Rah­men nicht
existieren.

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Neuer Naziladen in Königs Wusterhausen?

Nach­dem der Neon­azi-Laden “Explo­siv” aus Königs Wuster­hausen, offen­bar in
Vor­bere­itung ein­er bevorste­hen­den Schließung, seit dem 06.06.2008 einen
Räu­mungsverkauf durch­führt, ste­ht die Eröff­nung eines weit­eren Naziladens schein­bar unmit­tel­bar bevor.

So wur­den AntifaschistIn­nen in der Bahn­hof­s­traße keine 100 Meter vom “alten”
Thor-Steinar-Laden ent­fer­nt auf ein Ladengeschäft aufmerk­sam, in dem sich seit
kurzem neben dem Schriftzug “Neueröff­nung” einige Exponate der Neon­azi-Marke Thor
Steinar befind­en. Wer hin­ter dem Pro­jekt ste­ht, ist derzeit noch unklar. Lokale
Antifaschis­ten beobacht­en diesen Zus­tand jedoch mit zunehmender Sorge, da zu
erwarten ist, dass hier ein weit­er Anlauf­punkt für die recht­sradikale Szene im
Entste­hen ist.

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Rechte Versammlung aufgelöst

Am Sam­stagabend, gegen 21 Uhr, wurde der Polizei gemeldet, dass sich in der Gemeinde Stein­höfel, am Hein­ers­dor­fer See, eine Gruppe von etwa 30 Per­so­n­en aufhielt, die dem recht­en Spek­trum zuzurech­nen war. Die die Gruppe spielte laute Musik ab und hat­te Feuer entzündet.

Ein­tr­e­f­fende Polizeibeamte, die weit­ere Ord­nungswidrigkeit­en und Straftat­en ver­hin­dern soll­ten, wur­den aus der Gruppe her­aus beschimpft und belei­digt. Nach­dem auch noch „Sieg Heil” gerufen und die Beamten mit Flaschen bewor­fen wur­den, sprachen die Beamten Platzver­weise für die gesamte Gruppe aus. 12 Per­so­n­en mussten zur Durch­set­zung der Platzver­weise in Polizeige­wahrsam genom­men werden.Einige leis­teten dage­gen mas­siv­en Wider­stand, so dass Reizstoff­sprühgeräte einge­set­zt wer­den mussten, um sie in Gewahrsam nehmen zu können.

Alle der 12 in Gewahrsam genomme­nen Per­so­n­en sind der Polizei bere­its bekan­nt, zumeist wegen Straftat­en aus dem recht­en Spek­trum. Die Per­so­n­en wur­den noch in der Nacht zu den Straftat­en von der Krim­i­nalpolizei ver­nom­men. Die Ermit­tlun­gen dauern an. 

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Gewalttätige Randalierer

Unbekan­nte zogen am ver­gan­genen Sonnabend grölend über die Bran­den­burg­er Straße in der Innen­stadt. Mehrere Zeu­gen hat­ten dies kurz nach 21.30 Uhr bei der Polizei gemeldet. Die Gruppe von rund 20 Per­so­n­en, die nach Polizeiangaben offen­bar der linken Szene ange­hören, waren schwarz gek­lei­det und vermummt.

Auf ihrem Weg von der Bran­den­burg­er Straße in Rich­tung Luisen­platz grif­f­en sie an einem Imbiss einen Pas­san­ten an und entwen­de­ten dem sich wehren­den Pots­damer (35) das Base-Cup. An einem Info­s­tand war­fen sie einen Auf­steller um. Es kam zu einem Stre­it­ge­spräch, in deren Folge eine 45-Jährige aus Berlin geschla­gen wurde. Durch die Polizei kon­nten die unbekan­nten Ran­dalier­er, die in unter­schiedliche Rich­tun­gen weit­erge­laufen waren, nicht mehr gestellt werde. Sie leit­ete Ermit­tlungsver­fahren zum Ver­dacht der Kör­per­ver­let­zung und des Raubes ein.

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Schmierereien an Briefkästen

Unbekan­nte haben in Kien­berg einen Postverteil­erkas­ten mit den Schriftzü­gen: „No Rot­front! Nazis!” beschmiert. Die Polizei erstat­tete eine Strafanzeige.

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Alternatives Straßenfest in Potsdam

Am 12. Juli 08 jährt sich zum drit­ten Mal das alter­na­tive KRUL-Strassen­fest in der Her­mann-Elflein-Strasse. Die Bere­icherung der Pots­damer Kul­tur­land­schaft ste­ht wieder auf dem Plan, und so wird es auch in diesem Jahr ein vielfältiges Pro­gramm geben. Mit dabei sind Bands aus dem In- und Aus­land, The­ater­grup­pen, Lesun­gen, ein Ope­nair-Kick­er­turnier, Filmvor­führun­gen, Kinder­pro­gramm, Info-Stände und vieles mehr. Ver­anstal­ter ist der Kul­tur­raum e.V., der 2004 ursprünglich als Her­aus­ge­ber eines nichtkom­merziellen Stadt­magazins gegrün­det wurde. Unter­stützung gibt es durch eine Rei­he von Vere­inen, die in der Her­mann-Elflein-Strasse ansäs­sig sind. 

Das genaue Pro­gramm kann man unter www.krul.de abrufen.

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Antikapitalistisches Camp 2008 in Potsdam

Vom 10.- 13. Juli 2008 laden wir zum Antikap­i­tal­is­tis­chen Aktion­scamp nach Pots­dam ein! 

Drei Tage lang wollen wir über antikap­i­tal­is­tis­che Poli­tik debat­tieren, Aktions­for­men aus­pro­bieren, Filme schauen und gemein­sam feiern, Aktio­nen pla­nen, unter Anderem das Kli­macamp 2008 in Deutsch­land vorbereiten! 

Die Idee des Camps ist es, gemein­same poli­tis­che Posi­tio­nen zu entwick­eln und zu disku­tieren, direk­te Aktio­nen vorzu­bere­it­en und zu üben und ein paar Tage einen Freiraum für sol­i­darisches Zusam­men­leben zu schaf­fen. Das Pro­gramm für das Camp ist offen, als Antikap­i­tal­is­tis­ches Bünd­nis wer­den wir einen Rah­men schaf­fen und einige Konkrete Ange­bote machen. Anson­sten kann jede Gruppe, jede_r Teilnehmer_in eigene Pro­jek­te, Aktio­nen und Work­shops anbi­eten und durchführen. 

Vor­läu­figes Pro­gramm für das Antikap­i­tal­is­tis­che Aktion­scamp 2008 in Potsdam 

Don­ner­stag, 10. Juli 2008 

Ab 13.00 Uhr: Anreise, Ankom­men, Anmeldung

16.00 Uhr: Eröffnungsplenum

Auf­bau, Struk­tur, Ablauf, Sicher­heit etc.

18.00 Uhr: Remem­ber Heili­gen­damm: Filme, Fotos, Erin­nerun­gen an den Wider­stand gegen die G8 2007

21.00 Uhr Lagerfeuer 

Fre­itag, 11. Juli 2008 

10.00 Uhr: Aktions­basteln in der Werk­statt I

11.00 Uhr: Aktionsvor­bere­itung Pots­dam Teil I

14.00 Uhr: EA, Rechtsberatung

16.00 Uhr: Blockadetraining

16.00 Uhr: Aktionsklettern/ Einführungsworkshop 

18.00 Uhr: Tre­f­fen zur Vor­bere­itung Kli­macamp 2008

21.00 Uhr: Par­ty mit Cock­tail­bar, DJ´s und viel guter Musik 

Sam­stag, 12. Juli 2008 

10.00 Uhr: Antisexismusworkshop

10.00 Uhr: Vor­trag, Diskussion/ Kap­i­tal­is­tis­che Globalisierung

11.00 Uhr: Aktions­basteln in der Werk­statt II

14.00 Uhr: Klassen­lose Gesellschaften/ Vortrag

Noch ohne konkreten Ter­min: Gen­tech­nik, Land­wirtschaft und Feldbesetzungen

Noch ohne konkreten Ter­min: Kom­mu­nale Unternehmen unter Bürgerkontrolle

Immer und vielle­icht auch konkret: Ökol­o­gisch camp­en, aber wie?

20.00 Uhr: Kli­mafalle Rus­s­land. Erdölförderung in West­si­birien, indi­gene Völk­er und Wider­stand von Umweltak­tivistIn­nen in Rus­s­land, Filme, Vorträge und Diskus­sion mit Ste­fan Dudeck, Ethnologe.

22.00 Uhr Lager­feuer und Abschlussparty 

Son­ntag, 13. Juli 2008 

10.00 Uhr: Aktionsvor­bere­itung Pots­dam, Teil II

12.00 Uhr Abschlussplenum

danach Abbau und Abreise 

Dies ist nur ein Rah­men, ein erstes Ange­bot! Das Camp ist für alle Ideen und Pro­jek­te offen! Ein­fach ansagen, dafür wer­ben, am Infozelt ein­tra­gen und machen. Räume und Tech­nik ist vorhanden. 

Bringt eure Zelte, Schlaf­säcke und Iso-Matratzen mit und habt bitte einen kleinen Unkosten­beitrag dabei. Es wäre lieb wenn ihr euch vorher anmelden würdet. 

Wir sehen uns zum Camp in Potsdam!!!
smash capitalism!

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Frankfurter Szeneladen „Nordic Company“ vertreibt weitere rechte Modemarke

Nach anhal­ten­dem Druck Frank­furter Bürg­erIn­nen und der Stadt kündigte die Deutsche
Bahn AG die Geschäft­sräume des recht­en Bek­lei­dungs­geschäfts „Nordic Com­pa­ny“ am
Haupt­bahn­hof zum 31.Juli. Die Inhab­er um die Frank­fur­terin Kora Krup­p­ke reagierten
in einem offe­nen Brief empört auf die Anschuldigun­gen gegen sie und ver­sucht­en, die
Marke “Thor Steinar” wider besseren Wis­sens als unpoli­tisch zu verkaufen.

Nun bietet das Geschäft eine zweite Marke an, bei der eben­falls Men­schen aus der
recht­en Szene die Fäden in der Halt hal­ten und die vor allem von Neon­azis getragen
wird: die deutsche Klei­dungs­marke „Erik & Sons“.

„Erik & Sons“ existiert seit Feb­ru­ar 2007 und wird bere­its seit August letzten
Jahres auss­chließlich in Geschäften ange­boten, deren Stammkun­den aus der extrem
recht­en Szene kom­men. Der Stil der ange­bote­nen Klei­dung lehnt sich stark an „Thor
Steinar“ an. So ste­hen in den Motiv­en Sym­bole und Bilder aus der
nordisch-ger­man­is­chen Mys­tik im Vorder­grund. Als Logo nutzen „Erik & Sons“ eine
soge­nan­nte Nyd-Rune. Auch in ein­schlägig bekan­nten Neon­azi-Foren wird die Marke
bewor­ben, mit dem Hin­weis, dass damit „die Sache unter­stützt“ wird. Die Marke wird
von der “Dan­neland GmbH” mit Sitz in Völken­roth in Koop­er­a­tion mit dem ehemaligen
“Thor-Steinar”-Mitarbeiter Udo Sieg­mund deutsch­landweit zen­tral vertrieben.

Mit dem Verkauf der Marke kon­terkari­eren die Betreiber des “Nordic Com­pa­ny” erneut
eigene Aus­sagen, nach denen ihr Geschäft nicht als rechter Szeneladen gese­hen werden
kann.

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Demo in Hennigsdorf

Hen­nigs­dorf — Am Don­ner­stag, den 3.7. fand in Hen­nigs­dorf eine Demo mit anschließen­der Kundge­bung gegen den Naziladen „On the Streets“ statt. Ein Bünd­nis von Bürg­erIn­nen der Stadt Hen­nigs­dorf, Gew­erkschaften, Parteien, dem Senioren­beirat, Antifas u.a. hat­te dazu aufgerufen. Es war die 5. Kundge­bung dieser Art, die nun monatlich vor dem Naziladen stattfindet. 

Dieses Mal fand vor der Kundge­bung noch eine kurze Demo statt, die um 17 Uhr auf dem Post­platz begann. Unter strahlen­der Sonne wur­den Trans­par­ente aus­gerollt, u.a. der Kam­pagne „Keine Stimme den Nazis“ und eins mit der Botschaft „Thor Steinar – ziehn wir ab!“, von der Antifaschis­ten Con­nec­tion Autonomes Berlin (ACAB).

Schon zu diesem Zeit­punkt standen in unmit­tel­bar­er Nähe zwei bekan­nte Neon­azis, die die Teil­nehmerIn­nen einzeln und in Grup­pen fotografierten. Als anwe­sende Polizeibeamte ange­sprochen wur­den, dass sie das Fil­men der Nazis unterbinden sollen, antworteten diese, dass sie nichts unternehmen wür­den, da das Fil­men völ­lig legal sei. So began­nen also die Bürg­erIn­nen, Jugendliche und Antifas mit ihrer Demo, die ganze Zeit gefilmt von Nazis und Polizei. Sie zogen durch die Havel­pas­sage, in der sich viele Men­schen aufhiel­ten und verteil­ten am Rand der Demo Flug­blät­ter und die Zeitung „Kein Bock auf Nazis“. Viele Bürg­erin­nen und Bürg­er waren aber nicht an dem Infor­ma­tion­s­ma­te­r­i­al inter­essiert und standen der kleinen Demo eher skep­tisch bis ablehnend gegenüber. Als die Demo dann die Havel­pas­sage ver­ließ und auf die Fontanes­traße abbog, sorgten einige auf dem Boden liegende „Flug­blät­ter“ für all­ge­meine Belus­ti­gung auf der anson­sten doch recht trä­gen Demo: Auf dem Flug­blatt stand „Antifa´s ver­graulen *buuhu­u­uu!* “ Die gruseli­gen Nazige­spen­ster waren aber immer noch nur zu Zweit, weswe­gen es nicht beson­ders viel Mut erforderte in die düstere, triste Stadt weit­er vorzu­drin­gen. Außer­dem war ja auch die Gespen­ster­hochburg, der „On the Streets“ nicht mehr weit ent­fer­nt, die ja das Ziel war. Dort angekom­men drängten sich etwa 10 Nazis in der Tür des Ladens, alle guck­ten inter­essiert auf die Men­schen aus der Welt hier draußen, einige mussten das Event natür­lich auch gle­ich wieder fil­men. Auch vor dem Laden saßen einige Nazis. Doch viel schön­er war, dass eine Gruppe von etwa 30 weit­eren Bürg­erIn­nen vor dem Laden auf die Demo gewartet hat­te und diese nun mit Applaus willkom­men hieß. Nun wur­den noch Rede­beiträge ver­lesen. Gegen 18 Uhr war die ganze Aktion dann vor­bei und die Teil­nehmerIn­nen ver­ließen diesen ekli­gen Ort zwis­chen Polizeiprä­sid­i­um und Polizeikam­eras auf der einen Seite und Naziladen mit Nazikam­eras auf der anderen Seite wieder.

Auch bei den vorheri­gen Kundge­bun­gen hat­ten Nazis die ganze Zeit fotografiert und die Polizei hat nichts dage­gen unter­nom­men. Im Anmelderge­spräch zu der gestri­gen Demo zwis­chen der Ver­anstal­terin und der Polizei kam das The­ma auch zur Sprache. Der Polizei war zu Ohren gekom­men, dass einige Bürg­erIn­nen aus dem Bürg­er­bünd­nis vorhat­ten, sich bei der Demo auf kreative Weise zu ver­mum­men, um sich nicht unnötig in die Gefahr zu brin­gen, im Focus von Nazi­ak­tiv­itäten zu ste­hen. Die Polizei hat­te dafür natür­lich kein Ver­ständ­nis weil sie ja dann sel­ber auch am Fil­men gehin­dert wer­den wür­den und hat­te deswe­gen in den Aufla­gen selb­st das Tra­gen von Regen­schir­men bei Som­mer­wet­ter unter­sagt, da man sich ja damit ver­mum­men könne, bei Zuwider­hand­lun­gen wür­den sie sich zum Ein­greifen genötigt sehen… Zwar set­zte die Polizei ihre Aufla­gen nicht durch, so dass die Trans­par­ente doch länger als 1,50 Meter waren und auch ein schön­er großer rot­er Regen­schirm wurde herumge­tra­gen. Den­noch muss man sich fra­gen, wie es sein kann, dass ein­er­seits von der Poli­tik in Bran­den­burg bürg­er­lich­es Engage­ment gegen Recht­sex­trem­is­mus gefordert wird, ander­er­seits aber engagierte Bürg­erIn­nen, die etwas gegen Nazis tun, keine Unter­stützung erhal­ten und nicht vor Nazi­ak­tiv­itäten geschützt wer­den, bzw. ihnen der Selb­stschutz unter­sagt wird und ihnen sog­ar mit Repres­sio­nen gedro­ht wird. In ein­er Stadt wie Hen­nigs­dorf die ein der­ar­tiges Naziprob­lem hat, wird dadurch die Mobil­isierung neuer Leute erschw­ert, es gab schon Men­schen, die der Demo fern­blieben, weil sie Angst hat­ten gefilmt zu wer­den. Beson­ders kurios ist, dass ein Antifaschist, der begann die Nazis zurück zu fotografieren, seine Fotos löschen musste. Wir find­en, dass das eine Frech­heit ist, wer­den aber deswe­gen nicht aufhören gegen den „On the Streets“, andere Neon­azis und die existieren­den Zustände zu demonstrieren. 

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Rechte Gewalt in der Uckermark

Pin­now — Der Schw­er­punkt der recht­en Gewalt in der Uck­er­mark lag im Jahr 2007 nach jet­zigem Wis­sens­stand in der Kreis­stadt Pren­zlau und in der Kurstadt Tem­plin. In Pren­zlau waren vornehm­lich Men­schen ander­er Haut­farbe Ziel der Angriffe. In Tem­plin wur­den ver­meintliche Linke angegriffen. 

18.12.2007 » Prenzlau 

Zwei Pren­zlauer indis­ch­er Herkun­ft wur­den am späten Abend durch einen jun­gen Schwedter als Nig­ger beschimpft und tätlich ange­grif­f­en. Ein­er wurde durch einen Faustschlag im Gesicht ver­let­zt. (Quelle: ipr) 

* Hauptver­fahren fand am 1. Feb­ru­ar 2008 vor dem Amts­gericht Pren­zlau statt.

* Täter, Chris­t­ian A., wurde wegen fahrläs­si­gen Voll­rausches zu drei Monat­en Gefäng­nis auf Bewährung verurteilt. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre. Zusät­zlich muss er 100 Stun­den gemein­nützige Arbeit leisten. 

17.11.2007 » Templin 

Tem­plin Ein deutsch­er Staats­bürg­er wur­den Opfer ein­er gefährlichen Kör­per­ver­let­zung, die sich »gegen Links« richtete. Es wurde ein Tatverdächtiger ermit­telt. Nähere Angaben liegen nicht vor. (Quelle: LKA

02.11.2007 » Templin 

Ein deutsch­er Staats­bürg­er wurde Opfer ein­er gefährlichen Kör­per­ver­let­zung, die sich »gegen links« richtete. Es wur­den vier Tatverdächtige ermit­telt. (Quelle: OPP

* Die Ermit­tlun­gen sind laut Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin noch nicht abgeschlossen. 

29.10.2007 » Templin 

Drei der recht­en Szene ange­hörende junge Män­ner im Alter zwis­chen 18 und 22 Jahren hat­ten gegen 22.30 Uhr in der Innen­stadt von Tem­plin öffentlichkeitswirk­sam die Parolen „Deutsch­land den Deutschen, Sieg Heil” sowie „Aus­län­der raus“ gerufen. Zudem hat­te ein­er der Her­anwach­senden einen Polizeibeamten in die Gen­i­tal­ien getreten und diesen mit Worten belei­digt. (Quelle: Staat­san­waltschaft Neuruppin) 

* Die drei Män­ner wur­den bere­its am 05.11.2007 in einem beschle­u­nigten Ver­fahren wegen Volksver­het­zung in Tatein­heit mit Ver­wen­den von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen recht­skräftig verurteilt.

* Gegen den Erwach­se­nen wurde eine Frei­heitsstrafe von 4 Monat­en mit Aus­set­zung der Voll­streck­ung zur Bewährung ver­hängt, gegen die Her­anwach­senden, von denen ein­er zudem des Wider­standes gegen Voll­streck­ungs­beamte und Belei­di­gung schuldig gesprochen wurde, ist auf Jugen­dar­rest von zwei und vier Wochen erkan­nt worden. 

02.10.2007 » Templin 

Am Abend sam­melten sich etwa 30 bis 40 Mit­glieder der recht­en Szene auf einem Park­platz gegenüber der Gast­stätte Irish Pub mit der erk­lärten Absicht, einen schwarzen Deutschen anzu­greifen, der sich in der Kneipe aufhielt. Dieser kon­nte mit Hil­fe von Gästen in einem Auto fliehen. (Quelle: OPP

* Die Ermit­tlun­gen wur­den eingestellt. Es kon­nte laut Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin kein Tatverdächtiger ermit­telt werden. 

15.09.2007 » Templin 

Tem­plin Ein deutsch­er Staats­bürg­er wurde Opfer ein­er Kör­per­ver­let­zung, die sich »gegen Links« richtete. Es wurde ein Tatverdächtiger ermit­telt. Nähere Angaben liegen nicht vor. (Quelle: LKA

28.06.2007 » Prenzlau 

Ein Mann indis­ch­er Herkun­ft wurde nachts, als er von der Innen­stadt kom­mend sein Fahrrad eine Straße lang schob durch eine Per­son auf einem vor­bei fahren­den Mofa von hin­ten geschub­st, sodass er mit dem Fahrrad hin­fiel. Der Betrof­fene erlitt Prel­lun­gen und Schür­fwun­den. Eine Woche zuvor war er auf der­sel­ben Strecke von einem Mofa aus als »Nig­ger« beschimpft wor­den. (Quelle: OPP

* Ver­fahren wurde eingestellt, weil kein Täter ermit­telt wer­den konnte. 

19.06.2007 » Templin 

Vor der Gast­stätte Irish Pub wurde ein schwarz­er Deutsch­er von zwei Recht­en ras­sis­tisch beschimpft und geschla­gen. Hinzuk­om­mende Gäste ver­trieben die Täter. (Quelle: OPP

* Die Polizei kon­nte laut Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin zwei Tatverdächtige ermit­teln, einen 17jährigen Jugendlichen und einen 22jährigen Erwachsenen.

* Da der Vor­fall erst im Okto­ber 2007 zur Anzeige kam, kon­nten die Belei­di­gun­gen nicht mehr ver­fol­gt werden.

* Das Ver­fahren gegen den 17jährigen wegen Kör­per­ver­let­zung wurde eingestellt, da er bere­its wegen ein­er anderen Tat — siehe 29.10.2007 zu mehreren Wochen Jugen­dar­rest verurteilt wor­den war (§154 StPO).

* Der 22jährige Täter soll auf Antrag der Staat­san­waltschaft einen Straf­be­fehl in unbekan­nter Höhe erhalten. 

20.04.2007 » Prenzlau 

Aus ein­er Gruppe von vier Recht­en her­aus wurde ein Mann südamerikanis­ch­er Herkun­ft beschimpft und angerem­pelt. Als der Ange­grif­f­ene sich in ein Auto flücht­en kon­nte, wen­de­ten sich zwei der Angreifer einem Mann indis­ch­er Herkun­ft zu, der das Geschehen beobachtet hat­te. Ein­er der Män­ner beze­ich­nete ihn als »Aus­län­der« und »Türke«, schlug ihm mehrfach ins Gesicht und trat ihn in den Bauch. Anschließend wurde der am Boden liegende Mann kräftig gegen den Kopf getreten, so dass er das Bewusst­sein ver­lor. Die Staat­san­waltschaft ermit­telt gegen den Haupt­täter wegen ver­sucht­en Mordes. (Quelle: dpa, 27.04.2007)

* Die zwei Täter wur­den mit­tler­weile wegen schw­er­er Kör­per­ver­let­zung verurteilt. Der 23 Jahre alte Haup­tangeklagte Sebas­t­ian H. muss für drei Jahre und einen Monat, sein 26 Jahre alter Kom­plize Michael H. für ein Jahr und sechs Monate ins Gefängnis. 

31.03.2007 » Prenzlau 

Ein aus Kamerun stam­mender 22-jähriger Flüchtling wurde vor einem Super­markt von zwei Män­nern als „Neger“ beschimpft und mit der Faust ins Gesicht geschla­gen. (Quelle: ddp, 07.04.2007 )

* Am 17. Okto­ber 2007 wurde Anklage vor dem Schöf­fen­gericht in Pren­zlau erhoben. Die bei­den Män­ner sind erhe­blich vor­be­lastet und noch in einem weit­eren Ver­fahren angeklagt.

* Der Prozess wird voraus­sichtlich am 6. März 2008 stattfinden. 

30.03.2007 » Schwedt/Oder

Ein 44-jähriger Deutsch­er mosam­bikanis­ch­er Herkun­ft wurde auf dem Park­platz eines Super­mark­tes von drei Män­nern ras­sis­tisch belei­digt und bedro­ht. Die Män­ner dro­ht­en damit, ihn umzubrin­gen. In den let­zten Monat­en war der 44-Jährige bere­its mehrfach Opfer von ras­sis­tis­chen Angrif­f­en gewor­den. (Quelle: OPP

27.02.2007 » Angermünde 

Eine Per­son ukrainis­ch­er Herkun­ft wurde aus ras­sis­tis­chen Motiv­en Opfer ein­er gefährlichen Kör­per­ver­let­zung. Es wurde ein Tatverdächtiger ermit­telt. Nähere Angaben liegen nicht vor. (Quelle: LKA

31.01.2007 » Prenzlau 

Drei alko­holisierte Tatverdächtige bespuck­ten und belei­digten einen viet­name­sis­chen Imbiss­be­treiber und bedro­ht­en ihn mit abge­broch­enen Flaschen­hälsen. Weit­er­hin ver­sucht­en sie, mit ihrem PKW den Imbiss zu ram­men. Dabei schrie ein Tatverdächtiger „Du Schwein! Wir brin­gen Dich um!“. (Quelle: VS

* Das Amts­gericht Pren­zlau hat am 14.09.2007 den 29-jähri­gen Pren­zlauer Haupt­täter Thomas L. wegen ver­suchter gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung und ver­suchter Sachbeschädi­gung zu ein­er Geld­strafe von 70 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt.

* Das Ver­fahren gegen die zwei anderen recht­sex­trem­istis­chen Täter, Sebas­t­ian H. und Michael H., wurde nach §154 StPO eingestellt, da bei­de als Täter in einem weit­eren Ver­fahren — Über­fall auf einen Inder am 20. April 2007 in Pren­zlau — weitaus höhere Strafen zu erwarten hat­ten und mit­tler­weile auch dazu verurteilt wurden. 

19.01.2007 » Prenzlau 

Ein 36-jähriger Iran­er wurde nach Zeu­ge­naus­sagen in einem Lokal von einem Mann getreten, ras­sis­tisch beschimpft und mit dem Kopf gestoßen. Ein zw
eit­er Mann stand daneben und bedro­hte das Opfer. Der Iran­er erlitt eine Gehirn­er­schüt­terung und Prel­lun­gen an den Beinen und im Brustko­rb. Einige der Gäste applaudierten und forderten zu weit­eren Schlä­gen auf. (Quelle: MAZ/OPP, 22.1.2007)

* Ver­fahren gegen zwei Angeklagte wurde gegen Zahlung ein­er Geld­buße eingestellt.

* Gegen das Opfer wird ermit­telt wegen Kör­per­ver­let­zung und Wider­stand gegen die Staatsgewalt.

* Gegen eine dritte Per­son wird ermittelt. 

OPP – Opferperspektive

MAZ – Märkische All­ge­meine Zeitung

LKA – Landeskriminalamt

dpa – Deutsche Presse Agentur

ddp – Deutsch­er Depeschen Dienst

ipr — Inter­net­por­tal Recht­sex­trem­is­mus in der Uckermark

VS — Bericht des Bran­den­bur­gis­chen Ver­fas­sungss­chutzes 2007

Inforiot