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Nein zum neuen Brandenburger Polizeigesetz!

Umstrittenes Bay­erisches Polizeiauf­gabenge­setz als Blaupause

Die Lan­desregierung in Bay­ern hat vorgemacht, wie schnell Grun­drechte mit einem Polizeige­setz grundle­gend in Frage gestellt wer­den kön­nen. Nun plant neben anderen Lan­desregierun­gen auch in Bran­den­burg der Innen­min­is­ter Karl-Heinz Schröter (SPD) ein neues Lan­despolizeige­setz, das rechtsstaatliche Prinzip­i­en wie die Unschuldsver­mu­tung und die Gewal­tenteilung angreift.

Polizei oder schon Geheimdienst?

Der mit dem Ref­er­ente­nen­twurf im Juli veröf­fentlichte Duk­tus der Geset­zes­nov­el­le ist ein­deutig: im Gewand der Ter­rorab­wehr soll die Polizei neue Befug­nisse bekom­men, die eine lange Liste von Grun­drecht­sein­schränkun­gen bein­hal­ten. Das als Lehre aus dem Faschis­mus einge­führte ver­fas­sungsrechtliche Tren­nungs­ge­bot für geheim­di­en­stliche und polizeiliche Meth­o­d­en wird immer weit­er ad absur­dum geführt. Mit der „Online-Durch­suchung“ kön­nen Ermittler*innen voll­ständig auf die elek­tro­n­is­che Kom­mu­nika­tion eines Men­schen (und dessen Mit­men­schen), die Aufen­thalt­sorte, die Fotos, die Noti­zen und weit­ere gespe­icherte Dat­en zugreifen. Weit­er­hin soll die Polizei mit Spi­onage­soft­ware, auch Staat­stro­jan­er genan­nt, ver­schlüs­selte Kom­mu­nika­tion überwachen kön­nen („Quellen-TKÜ“). Diese geplanten polizeilichen Befug­nisse gehen weit über bere­its legal­isierte Angriffe auf die Per­sön­lichkeit­srechte wie z. B. Haus­durch­suchun­gen oder Lauschangriffe auf Woh­nun­gen hin­aus und bedro­hen unsere Pri­vat­sphäre auch im dig­i­tal­en Bereich.

Straftaten­wahrsagerei statt Unschuldsvermutung

Die neue Qual­ität des Bran­den­bur­gis­chen Polizeige­set­zes spiegelt sich nicht nur in den neuen Überwachungs- und Repres­sion­s­meth­o­d­en wider. Ähn­lich wie der von der bay­erischen Geset­zesini­tia­tive bekan­nt gemachte Begriff der „dro­hen­den Gefahr“ führt das neue Polizeige­setz mit­tels dif­fusen und unbes­timmten Begrif­f­en eine Gefahren­ab­schätzung durch die Polizei ein. Danach kön­nen Men­schen überwacht wer­den, in Präven­tivhaft genom­men oder Fußfes­seln angelegt bekom­men, auch wenn diese Men­schen noch nicht konkret verdächtig sind. Der Begriff ein­er „dro­hen­den Gefahr“ unter­gräbt das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsver­mu­tung und eröffnet der Polizei eine „Straftaten­wahrsagerei“, die ein­er demokratis­chen Gesellschaft unwürdig und somit in kein­er Weise akzept­abel ist.

Von der „Ter­ror­is­mus­ab­wehr“ zur Ufer­losigkeit von Grundrechtseinschränkungen

Dass die geplanten weit­ge­hen­den Grun­drecht­sein­schränkun­gen nicht im Feld der Bekämp­fung von „Terrorist*innen“ verbleiben, ist schon jet­zt eine Frage der poli­tis­chen Def­i­n­i­tion­s­macht, die sich mit der Zeit und anderen poli­tis­chen Kräftev­er­hält­nis­sen schnell verän­dern kann.

Andere Neuerun­gen im Bran­den­bur­gis­chen Polizeige­setz zeigen, dass schon mit dem jet­zi­gen Entwurf nicht nur der „Ter­ror­is­mus“ im Fokus von präven­tiv­er Überwachung und Repres­sion ist. Die mit der Geset­zesver­schär­fung geplanten Meldeau­fla­gen ermöglichen der Polizei allein zu entschei­den, wer sich bis zu einem Monat regelmäßig bei ein­er Polizeis­ta­tion melden muss. Die Meldeau­fla­gen wer­den expliz­it im Rah­men des Ver­samm­lungs­ge­set­zes. vor allem­für poli­tisch aktive Men­schen, vorgesehen.

Grun­drechte: Opfer eines ver­meintlichen Sicherheitsgefühls

Die Ver­schär­fung der Lan­des­ge­set­ze rei­ht sich ein in einen Sicher­heits­diskurs, der jegliche Fak­ten und Analy­sen über Krim­i­nal­ität oder „Ter­ror­is­mus“ außer Acht lässt. Auch eignet sich das neue Polizeige­setz nicht zur Straftaten­präven­tion. Vielmehr soll mit der rigi­den Geset­zesver­schär­fung die ver­meintliche Erhöhung eines dif­fusen Sicher­heits­ge­fühls erzeugt werden.

Neues Polizeige­setz: Gefahr für die Sicher­heit ganz­er Bevölkerungsgruppen

Nicht nur das Sicher­heits­ge­fühl, son­dern auch die Sicher­heit­slage der­jeni­gen Men­schen wird mas­siv gestört, die schon jet­zt häu­fig im Fokus der Polizei ste­hen. Men­schen mit Migra­tionsh­in­ter­grund sind beson­ders betrof­fen von ras­sis­tis­chen Sicher­heits­diskursen, die Flucht und Migra­tion in einem Atemzug in den Zusam­men­hang mit Krim­i­nal­ität und „Ter­ror­is­mus“ stellen. Das ver­fas­sungswidrige „Racial Pro­fil­ing“, also die anlas­sun­ab­hängige Polizeikon­trolle und Verdäch­ti­gun­gen von beispiel­sweise als Migrant*innen wahrgenomme­nen Men­schen, ist eine Vorstufe der neuen geplanten geset­zlichen Maß­nah­men. Die von Schröter und seinen Innen­min­is­terkol­le­gen geplanten Ver­schär­fun­gen der Polizeige­set­ze gehen uns jedoch alle an. Egal ob poli­tis­che Aktivist*innen, Fußball­fans, Gewerkschafter*innen, Woh­nungslose, Men­schen mit psy­chis­ch­er Erkrankung oder auch ein­fach nur Kapuzenpulli-Träger*innen: die vorgeschla­ge­nen polizeilichen Maß­nah­men kön­nen und wer­den bei allen zur Anwen­dung kommen.
Wir sind ein bre­ites, weltof­fenes Bünd­nis: Wir ste­hen ein für Grun­drechte und Freiheit!
In Bay­ern, NRW und Nieder­sach­sen wen­den sich bre­ite, zivilge­sellschaftliche Bünd­nisse gegen die Ver­schär­fun­gen der Lan­despolizeige­set­ze. Zehn­tausende demon­stri­erten gegen den Angriff auf grundle­gende rechtsstaatliche Prinzip­i­en wie die Unschuldsver­mu­tung und die Gewaltenteilung.

Auch in Bran­den­burg gilt es, unsere Frei­heits- und Grun­drechte gegen die geplante Geset­zesver­schär­fung zu verteidigen:

- Wir wollen über die geplanten Maß­nah­men aufk­lären und eine Gegenöf­fentlichkeit schaffen!

- Wir wollen die Ver­schär­fung im Rah­men des neuen Polizeige­set­zes in Bran­den­burg ver­hin­dern! Auch punk­tuelle Ver­schär­fun­gen des Polizeige­set­zes lehnen wir ab!

- Wir sind ein bre­ites Bünd­nis von demokratis­chen Einzelper­so­n­en, Ini­tia­tiv­en, Organ­i­sa­tio­nen und Parteien, deren Anliegen es ist, die Grund- und Frei­heit­srechte zu schützen. Ras­sis­mus und rechte Het­ze haben bei uns keinen Platz.

- Wir ver­ste­hen uns als Teil des bun­desweit­en Wider­stands gegen die Polizeige­set­zesver­schär­fun­gen. Wir sind sol­i­darisch mit anderen Ini­tia­tiv­en, die es sich zum Ziel geset­zt haben, die neuen Polizeige­set­ze in den Bun­deslän­dern zu verhindern.
Wir zeigen Wider­stand gegen das neue Bran­den­bur­gis­che Polizeige­setz – Über­all und solange, bis das Gesetz vom Tisch ist!
Wenn ihr den Aufruf unterze­ich­nen wollt müsst ihr ein­fach eine Mail an kontakt@nopolgbbg.de schick­en und wir nehmen euch auf die Unterstützer_innenliste! Wir haben uns aus Daten­er­he­bungs- und schutz­grün­den entschlossen kein Online­for­mu­lar bere­it zu stellen.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

Zeichen für ein solidarisches Miteinander in Cottbus

Nach Chem­nitz und Köthen hat der Zukun­ft Heimat e.V. für den „Tag der deutschen Ein­heit“ auch in Cot­tbus wieder eine Kundge­bung angemeldet. Dieser Vere­in ste­ht exem­plar­isch für den recht­sradikalen Eskala­tion­skurs von Teilen der AfD. Dage­gen wollen wir von Cot­tbus Naz­ifrei! ein Zeichen für ein offenes und sol­i­darisches Cot­tbus set­zen und ver­anstal­ten am Mittwoch den 3. Okto­ber ab 13.30 Uhr eine Kundge­bung an der Stadt­mauer Ecke Berlin­er Straße. Sie ste­ht unter dem Mot­to: “#Aus­ge­het­zt — Rechte Ein­heit aufbrechen”.
Wir wollen die Masker­ade des Zukun­ft Heimat e.V. been­den, denn diese saß ihnen ohne­hin nie gut. Egal ob Medi­en­crew, Ord­ner oder Demoteil­nehmende, über­all sind organ­isierte Neon­azis am Werk – darunter auch Mit­glieder der ver­bote­nen „Spreelichter“. Dazu meint Luise Mey­er: “Die Beteili­gung des Zukun­ft Heimat e.V an der Organ­i­sa­tion der ras­sis­tis­chen Aufmärsche in Chem­nitz und Köthen haben gezeigt, dass es sich hier nicht um einen harm­losen Heimatvere­in han­delt, son­dern um eine Auf­marscha­gen­tur, mit dem der völkische Flügel der AfD seine Urhe­ber­schaft ver­schleiern will.”
Luise Meier von Cot­tbus Naz­ifrei! sagt dazu weit­er: “Selb­st die Cot­tbuser Stadt­poli­tik lässt sich von der bürg­er­lichen Fas­sade des Zukun­ft Heimat e.V. blenden und treiben. Dadurch wer­den demokratis­che Grundw­erte über Bord gewor­fen. Asylpoli­tik und Krim­i­nal­ität­spräven­tion wer­den zunehmend miteinan­der vermengt.”
Wir wollen erre­ichen, dass die Cot­tbuser Zivilge­sellschaft aktiv­er wird und ein klares Zeichen gegen Ras­sis­mus, Aus­gren­zung und das Schüren von Hass setzt.
Cot­tbus Naz­ifrei! lädt Sie ein, unseren Protest zu dokumentieren.
#cb0310 #aus­ge­het­zt #rech­teein­heitauf­brechen #cot­tbus­fuer­alle #cot­tbus­naz­ifrei #unteil­bar

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Flucht & Migration Law & Order

VERSCHOBEN: Prozess wegen rassistischem Übergriff in Diskothek

Am kom­menden Don­ner­stag, den 4. Okto­ber, sollte vor dem Amts­gericht Pren­zlau der ras­sis­tis­che Angriff auf drei Geflüchtete im März 2016 ver­han­delt wer­den. Der Ter­min ist auf den 30.10. verschoben.
Der Vere­in Opfer­per­spek­tive ruft auf, sich sol­i­darisch mit den Betrof­fe­nen zu zeigen und als Unter­stützung den Prozess zu besuchen.
Wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung vor Gericht ste­ht Timm F., der in sozialen Net­zw­erken offen mit Schwarz­er Sonne-Tat­too und „Sturm­front Pom­mern“ Klei­dungsauf­druck­en posiert. Aus ein­er Gruppe von Neon­azis sollen er und ein weit­er­er Angeklagter die drei Geschädigten vor der Disk­tothek A20 geschla­gen haben. Zuvor sei es bere­its in der Diskothek unter den Augen der Türste­hern zu ver­balen Auseinan­der­set­zun­gen gekom­men. Ein­er der drei Betrof­fe­nen musste im Kranken­haus ambu­lant ver­sorgt werden.
„Lei­der ist der ver­han­delte Fall ein­er von derzeit vie­len ras­sis­tis­chen Über­grif­f­en in der Region“, erk­lärt Jen­nifer Zachert, Mitar­bei­t­erin der Opfer­per­spek­tive e.V. „Umso wichtiger find­en wir es, dass das ras­sis­tis­che Tat­mo­tiv vom Gericht erkan­nt wird. Das wäre ein wichtiges Sig­nal für die Betrof­fe­nen und auch an die Täter, dass Ras­sis­mus nicht geduldet wird.“ Zachert ist Bera­terin für Betrof­fene rechter Gewalt der Opfer­per­spek­tive und begleit­et einen der Geschädigten im Prozess.
Der Prozess begin­nt am 09.10., um 9.30 Uhr am Amts­gericht Prenzlau.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Flucht & Migration Law & Order

Prozess wegen rassistischem Übergriff in Diskothek

Am kom­menden Don­ner­stag, den 4. Okto­ber, wird vor dem Amts­gericht Pren­zlau der ras­sis­tis­che Angriff auf drei Geflüchtete im März 2016 ver­han­delt. Der Vere­in Opfer­per­spek­tive ruft auf, sich sol­i­darisch mit den Betrof­fe­nen zu zeigen und als Unter­stützung den Prozess zu besuchen.
Wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung vor Gericht ste­ht Timm F., der in sozialen Net­zw­erken offen mit Schwarz­er Sonne-Tat­too und „Sturm­front Pom­mern“ Klei­dungsauf­druck­en posiert. Aus ein­er Gruppe von Neon­azis sollen er und ein weit­er­er Angeklagter die drei Geschädigten vor der Disk­tothek A20 geschla­gen haben. Zuvor sei es bere­its in der Diskothek unter den Augen der Türste­hern zu ver­balen Auseinan­der­set­zun­gen gekom­men. Ein­er der drei Betrof­fe­nen musste im Kranken­haus ambu­lant ver­sorgt werden.
„Lei­der ist der ver­han­delte Fall ein­er von derzeit vie­len ras­sis­tis­chen Über­grif­f­en in der Region“, erk­lärt Jen­nifer Zachert, Mitar­bei­t­erin der Opfer­per­spek­tive e.V. „Umso wichtiger find­en wir es, dass das ras­sis­tis­che Tat­mo­tiv vom Gericht erkan­nt wird. Das wäre ein wichtiges Sig­nal für die Betrof­fe­nen und auch an die Täter, dass Ras­sis­mus nicht geduldet wird.“ Zachert ist Bera­terin für Betrof­fene rechter Gewalt der Opfer­per­spek­tive und begleit­et einen der Geschädigten im Prozess.
Der Prozess begin­nt am 04.10., um 9 Uhr am Amts­gericht Prenzlau.

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(Anti-)Rassismus

Wir sind Seebrücke”


Im Rah­men der Kam­pagne „See­brücke“ ver­anstal­tete das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis Frank­furt (Oder)“ am heuti­gen Son­ntag eine Kundge­bung unter dem Mot­to „Wir sind die See­brücke“ – für sichere Fluchtwege und ein offenes Europa.
Rund 120 Men­schen fol­gten dem Aufruf und sol­i­darisierten sich mit allen Men­schen auf der Flucht. Die Redner*innen auf der Ver­anstal­tung forderten von der deutschen und europäis­chen Poli­tik sichere Fluchtwege, eine Entkrim­i­nal­isierung der Seenotret­tung und eine men­schen­würdi­ge Auf­nahme der Men­schen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind. Des Weit­eren forderten sie die Bekämp­fung von Fluchtur­sachen. Eben­so kamen Redner*innen zu Wort, die über Flucht und Inte­gra­tion sprachen und über Erleb­nisse auf einem Seenotret­tungss­chiff, welch­es Flüchtlinge aus dem Mit­telmeer rettete.
Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis Frank­furt (Oder)“ ging in sein­er Rede auf die ent­standen Sol­i­darisierungsef­fek­te in der Bevölkerung ein, „doch statt die Sol­i­dar­ität inner­halb der Bevölkerung anzuerken­nen, nutzen europäis­che Politiker*innen wie See­hofer, Salvi­ni und Kurz die Not der Men­schen aus, um ihre eige­nen Machtkämpfe auszu­tra­gen. Das Ster­ben von Men­schen auf den Fluchtwe­gen nach Europa ist von einem Teil der europäis­chen Poli­tik gewollt oder wird zumin­d­est bil­li­gend in Kauf genom­men,“ so Jan Augusty­ni­ak in der Rede für das Bünd­nis, in der er
abschließend forderte, dass diese unfass­bare human­itäre Katas­tro­phe gestoppt wer­den muss.

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(Anti-)Rassismus

Wir sind Seebrücke

Im Rah­men der Kam­pagne „See­brücke“ ver­anstal­tete das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis Frank­furt (Oder)“ am heuti­gen Son­ntag eine Kundge­bung unter dem Mot­to „Wir sind die See­brücke“ – für sichere Fluchtwege und ein offenes Europa. 

Rund 120 Men­schen fol­gten dem Aufruf und sol­i­darisierten sich mit allen Men­schen auf der Flucht. Die Redner*innen auf der Ver­anstal­tung forderten von der deutschen und europäis­chen Poli­tik sichere Fluchtwege, eine Entkrim­i­nal­isierung der Seenotret­tung und eine men­schen­würdi­ge Auf­nahme der Men­schen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind. Des Weit­eren forderten sie die Bekämp­fung von Fluchtur­sachen. Eben­so kamen Redner*innen zu Wort, die über Flucht und Inte­gra­tion sprachen und über Erleb­nisse auf einem Seenotret­tungss­chiff, welch­es Flüchtlinge aus dem Mit­telmeer rettete.
Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis Frank­furt (Oder)“ ging in sein­er Rede auf die ent­standen Sol­i­darisierungsef­fek­te in der Bevölkerung ein, „doch statt die Sol­i­dar­ität inner­halb der Bevölkerung anzuerken­nen, nutzen europäis­che Politiker*innen wie See­hofer, Salvi­ni und Kurz die Not der Men­schen aus, um ihre eige­nen Machtkämpfe auszu­tra­gen. Das Ster­ben von Men­schen auf den Fluchtwe­gen nach Europa ist von einem Teil der europäis­chen Poli­tik gewollt oder wird zumin­d­est bil­li­gend in Kauf genom­men,“ so Jan Augusty­ni­ak in der Rede für das Bünd­nis, in der er
abschließend forderte, dass diese unfass­bare human­itäre Katas­tro­phe gestoppt wer­den muss.

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus

Die neue Dynamik der Gewalt

Fünf Wochen sind ver­gan­gen, seit in Chem­nitz mil­i­tante Recht­sex­treme gemein­sam mit AfD-Funk­tionären auf die Straße gin­gen, seit Gewalt­täter dort Polizeiket­ten durch­brachen, Jour­nal­is­ten angrif­f­en und Men­schen jagten, die sie für Aus­län­der hiel­ten. Die öffentliche Aufmerk­samkeit für das The­ma Recht­sex­trem­is­mus ist seit­dem zurückgegangen.

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