Kategorien
Uncategorized

Südbrandenburg Newsreport

Süd­bran­den­burg — Lange Zeit war nichts mehr von der NPD und seinem braunen Gefolge in Süd­bran­den­burg zuse­hen , ein paar Nazi­aufk­le­ber hier ein paar kleine Schmier­ereien da was aber eigentlich nichts ern­stes für diese Region bedeutet.
Dieser ruhige Zus­tand ließ selb­st dem Ver­fas­sungss­chutz glauben die NPD werde nicht so mas­siv zu den Wahlen in Erschei­n­ung treten und nur vere­inzelt wie beispiel­sweise in Cot­tbus kandieren.

Die let­zten Tage zeigten aber deut­lich das die NPD aus ihrem kurzen Dorn­röschen­schlaf erwacht ist und auf bre­it­er Front angreift. So trafen sich am 12. und 13. August ca. 10–20 NPD (u.a. Andreas Storr) und „Freie Kräfte Cot­tbus“ Nazis vor dem tech­nis­chen Rathaus in Cot­tbus um Pas­san­ten zu ein­er Unter­schrift zu bewe­gen die es der NPD ermöglichen soll am 28. Sep­tem­ber zu den Kom­mu­nal­wahlen zuge­lassen zu wer­den. Da es schein­bar aber nicht so ein­fach ist für jeden Bezirk in Cot­tbus 20 Faschos zur ein­er Unter­schrift im Rathaus zu bewe­gen, holte sich die NPD Ver­stärkung aus der Ober­lausitz die gle­ich mit einem alten VW Trans­porter die Nazis vor der Haustür abholten und vor dem Rathaus abge­set­zt haben. Begleit­et wurde diese ganze Aktion von eini­gen Antifaschis­ten die aber bei der Vielzahl von Nazis und der zu kurzen Mobiliserungszeit nicht ver­hin­dern kon­nten das die NPD alle erforder­lichen Unter­schriften für die Zulas­sung zu den Kom­mu­nal­wahlen zusam­men bekommt. 

Damit aber nicht genug, bestärkt durch den Erfolg in Cot­tbus trafen sich am 19.08 mehrere Nazis in Döbern und Forst um eben­falls Unter­schriften vor dem Rathaus zu sam­meln. Dies kon­nten sie allerd­ings nicht ganz Ungestört tun. Da einige Antifaschis­teIn­nen und Antifaschis­ten vor Ort aktiv störten und Bürg­er über den recht­en Rat­ten­fang aufk­lärten und eben­falls Info-Mate­r­i­al verteilt haben. So standen die Faschos einige Zeit ziem­lich allein und ver­lassen in Döbern vor dem Rathaus und tele­fonierten wie wild um Ver­stärkung zu ordern die lei­der nicht kam. 

In Forst eine ähn­liche Show, ein paar Nazis die verzweifelt ver­sucht­en Unter­schriften zu sam­meln, ver­nach­läs­sigt von den Bürg­ern und umringt von ca. 20 Antifas. Dies­mal hiel­ten es die Nazis aber nicht solange aus und flüchteten nach ein­er weile zu ihren Kam­er­aden nach Döbern um nun mit geball­ter Kraft ihre Unfähigkeit zu präsen­tieren und sich wieder dem Gelächter und ein paar Wur­fgeschossen der örtlichen Aktivis­ten auszuset­zen um dann endlich die Heim­reise anzutreten. 

Aber nicht nur die NPD war die let­zten Tage aktiv. Auch die „Freien Kräfte Cot­tbus“ ließ es sich nicht nehmen auf sich und dem Bruch­pi­loten Rudolf Heß aufmerk­sam zumachen. So besprüht­en sie einige Wände im Cot­tbuser Stadt­teil Schmell­witz und klebten in der ganzen Stadt dutzende Aufk­le­ber, diese wur­den aber am fol­gen­den Tag erfol­gre­ich ent­fer­nt bzw. mit Antifa Stick­ern überklebt worden. 

All diese Aktio­nen der Nazis zeigen aber eins deut­lich das die Faschos es wohl wieder wis­sen wollen und in den kom­menden Wochen mit deut­lich mehr Stress zu rech­nen ist. 

Cot­tbus — Schmell­witz unter rechter Proprganda

Ver­mut­lich in der Nacht vom 17 zum 18.08, anlässlich der Heß-Gedenk­tage, haben Nazis der „Freien Kräften Cot­tbus“ im Stadt­teil Schmell­witz (Cot­tbus) Aktio­nen durchge­führt. Von der Bahn­hal­testelle Beuch­staße bis End­hal­testelle Schmell­witz, Anger der Lin­ie 1 waren mehrere Aufk­le­ber an Straßen­later­nen, Verkehrss­childern, Hal­testellen und Hau­se­ingän­gen gek­lebt wor­den. Mit 4 gesprüht­en Sch­ablo­nen­bildern mit dem Abbild von R. Heß, haben sie zudem nach ihren Denken die End­hal­testelle Schmell­witz Anger “ver­schön­ert”. Die Umge­bung der Straße Zusch­ka in Neuschmell­witz wurde mit 6 Sch­ablo­nen­bildern verun­stal­tet. Mit­tler­weile sind die meis­ten, der auf mehr als 50 geschätzten Aufk­le­ber, entwed­er von eini­gen weni­gen wach­samen Bürg­erIn­nen ent­fer­nt bzw. von Antifaschis­ten inner­halb kürz­er­er Zeit überklebt wor­den. Von bun­desweit angekündigten Spon­tan Demon­stra­tio­nen oder anderen Aktio­nen war nichts zu spüren.

Die triste Wohnge­gend Neuschmell­witz bleibt somit weit­er­hin ein Bren­npunkt und Nährbo­den für nationales Gesin­del und das wird sich auch vor­erst nicht ändern, denn auch die gut gemeinte Arbeit vom “Stadt­teil­laden Schmell­witz” kann an der Entwick­lung des Vier­tels wenig aus­richt­en. Für die meis­ten der jun­gen Men­schen ist Schmell­witz unat­trak­tiv. Auf recht­sori­en­tierte Pro­pa­gan­da, die fast über­all im Vier­tel vorzufind­en ist, kommt so gut wie keine Reak­tion seit­ens der Bevölkerung. Dass Men­sch bei sowas unfrei­willig an den Artikel “Wo die Angst regiert” (Zeit, 01.06.2006 Nr.23) erin­nert, ist der Beweis dafür, dass seit­dem die Entwick­lung in Neuschmell­witz nicht ste­ht son­dern zurückgeht. 

NPD in Forster Innenstadt

Am Dien­stag, dem 19. August verteil­ten vier NPDler in der Forster Innen­stadt Handzettel und sucht­en Per­so­n­en, die sich noch in die NPD-Unter­stützerIn­nen­liste ein­tra­gen, damit die Partei bei den Kom­mu­nal­wahlen im Spree-Neiße-Kreis über­haupt antreten kann. Am Vor­mit­tag postierten sich die Recht­sex­tremen vor dem gut fre­quen­tierten Hauptein­gang des Forster Kau­fland-Mark­tes und began­nen, Pas­san­tInnen anzus­prechen. Die bei­den augen­schein­lich Hauptver­ant­wortlichen kamen hör­bar aus Sach­sen, durch ihr Äußeres waren sie nicht als Recht­sex­treme zu erken­nen. Ihre bei­den Helfer zeigten durch T‑Shirts mit den Auf­schriften „Sturm 18“(Träger: Markus Noack, Guben) und „White Anger“ jedoch deut­lich wessen Geistes Kind sie sind. 

Durch das zivile Auftreten der bei­den Sach­sen ließen sich Pas­san­tInnen oft täuschen und in ein Gespräch ver­wick­eln, doch spätestens als klar wurde, wer hier um Unter­stützung wirbt, been­de­ten fast alle das Gespräch und auch viele der Handzettel ver­schwan­den unge­le­sen in den Mülleimern. 

Im direk­ten Umfeld der ungeliebten Wahlkämpfer ver­sam­melten sich nach und nach kri­tis­che Forster Bürg­erin­nen und Bürg­er und auch die antifaschis­tis­che Forster Jugend ließ nicht lange auf sich warten. Die Neon­azis waren jet­zt deut­lich in der Min­der­heit. Weil sie der Mei­n­ung waren, dass sie von den anwe­senden AntifaschistIn­nen bei ihrem Wahlkampf gestört wer­den, riefen sie die Polizei, die sich jedoch damit beg­nügte das Geschehen aus der Dis­tanz zu beobacht­en. Auch die geringe Ver­stärkung durch örtliche Thor-Steinar-Fans kon­nte das Kräftev­er­hält­nis nun nicht mehr verändern. 

Vielle­icht aus Frust über die oft sehr abweisenden Pas­san­tInnen oder die Überzahl der Geg­ner­In­nen ver­ließen die säch­sis­chen NPDler die Stadt gegen Mit­tag. Die let­zten 5 Nazis sind sog­ar, um weit­ere Auseinan­der­set­zun­gen mit den Antifas aus dem Weg zuge­hen , weg­ger­an­nt. Wahrschein­lich haben sie es aber den­noch geschafft alle für die Kan­di­datur nöti­gen Unter­schriften zu sam­meln, was bedeutet, dass bis zu den Kom­mu­nal­wahlen mit erhöhter Präsenz NPD und Co. in den regionalen Fußgänger­pas­sagen gerech­net wer­den muss.

Kategorien
Uncategorized

Templin: Benefizkonzert nach Gewalttaten

Tem­plin — Nach einem Mord und einem bru­tal­en Über­fall auf einen Jugendlichen in Tem­plin (Uck­er­mark) will die Stadt am Sam­stag ein Zeichen gegen Gewalt und Recht­sex­trem­is­mus setzen. 

Unter dem Mot­to “Gesicht zeigen gegen Gewalt” haben die Kom­mune und ein Gast­wirt zu einem Bene­fizkonz­ert aufgerufen. 

In Tem­plin waren in den ver­gan­genen Wochen ein 55-Jähriger ermordet sowie ein 16-Jähriger schw­er mis­shan­delt wor­den. In bei­den Fällen stam­men die Verdächti­gen aus der recht­en Szene. Drei Beschuldigte sitzen in Untersuchungshaft.

Kategorien
Uncategorized

Lichtermeer und Konzert gegen rechte Gewalt in Templin

(gegenrede.info) Tem­plin (ipr) Mor­gen Abend find­et in Tem­plin unter dem Mot­to “Gesicht zeigen gegen Gewalt” eine Bene­fizver­anstal­tung zugun­sten von Opfern rechter Gewalt statt. Jörg Krüger, Inhab­er des Irish Pub “Old Bai­leys”, und Tem­plins Bürg­er­meis­ter Ulrich Schoene­ich haben dazu aufgerufen. 

“Damit soll ein deut­lich­es Zeichen geset­zt wer­den, dass die über­große Mehrheit der Tem­plin­er für ein gewalt­freies, fried­lieben­des Miteinan­der ein­ste­ht”, teil­ten Jörg Krüger und der Bürg­er­meis­ter in ein­er gemein­samen Presseerk­lärung mit. 

Bere­its vor ein­er Woche hat­ten bei­de Seit­en — nach­dem einige Stre­it­punk­te aus­geräumt waren — angekündigt, mit ein­er solchen Ver­anstal­tung auf die Tötung des 55-jähri­gen Bernd K. durch zwei recht­sex­treme Jugendliche zu reagieren. Jörg Krüger wollte nach der Ermor­dung seine Onkels spon­tan ein Sol­i­dar­ität­skonz­ert ver­anstal­ten. Bürg­er­meis­ter Schoene­ich hat­te daraufhin inter­ve­niert (siehe auch hier).

Vor dem Irish Pub – ein Ort, der immer wieder Aus­gangspunkt von recht­en Gewalt­tat­en in Tem­plin war — wer­den auf der großen Stadt­bühne um 18.30 Uhr die Tem­plin­er Band „Sil­coph­o­ne“ sowie die For­ma­tion „SUB:to“ aus Eber­swalde spie­len. Bürg­er­meis­ter Ulrich Schoene­ich, Super­in­ten­dent Uwe Simon und Johan­na Kretschmann von der „Opfer­per­spek­tive“ wer­den zu den Teil­nehmern sprechen. Kat­ja Lorenz vom Jugend­haus „Vil­la“ wird die Ver­anstal­tung moderieren. 

Als emo­tionales Zeichen wollen die Ver­anstal­ter den Platz in ein Lichter­meer tauchen. Die Anwe­sen­heit eines jeden Besuch­ers soll mit ein­er bren­nen­den Kerze sym­bol­isiert wer­den, berichtet die “Tem­plin­er Zeitung”. Außer­dem wer­den Spenden zugun­sten von Opfern recht­sex­tremer Gewalt gesammelt. 

Der Erlös soll laut Jörg Krüger dem Pots­damer gemein­nützi­gen Vere­in Opfer­per­spek­tive zukom­men. Der Vere­in set­zt sich für Opfer rechter Gewalt ein. 

„Wir rufen deshalb alle Tem­pliner­in­nen, Tem­plin­er und demokratisch Gesin­nten auf, durch ihre Teil­nahme an unser­er gemein­samen Aktion ‚Gesicht zeigen gegen Gewalt’ dabei zu sein“, heißt es abschließend in der Presseerklärung. 

Diskus­sion um „Gewalt in unser­er Gesellschaft“ 

Eine Podi­ums­diskus­sion zum The­ma „Gewalt in unser­er Gesellschaft“ find­et am 27. August um 18 Uhr im Tem­plin­er Mul­ti­kul­turellen Cen­trum statt. Neben Polizeiober­rat Sven Bran­dau, Leit­er des Schutzbere­ichs Uck­er­mark, wer­den Sven Petke, innen­poli­tis­ch­er Sprech­er der CDU-Land­tags­frak­tion, und als Vertreter der Wirtschaft Sieg­mund Bäsler von der Unternehmervere­ini­gung Uck­er­mark daran teilnehmen. 

Jens Koep­pen (CDU), Mit­glied des Bun­destages, der zu dem Podi­ums­ge­spräch ein­ge­laden hat­te, wird die Ver­anstal­tung mod­erieren. „Die Podius­mdiskus­sion ist offen für alle Bürg­er. Darüber hin­aus haben wir Per­so­n­en aus allen Bere­ichen der Gesellschaft ein­ge­laden, der Poli­tik, der Kirche, der Wirtschaft“, erk­lärte Jens Koeppen. 

Bürg­er­meis­ter Ulrich Schoene­ich lehnt laut dpa der­ar­tige “Ein­mis­chung von außen” ab. Deshalb hält er auch nichts von der Podi­ums­diskus­sion des uck­er­märkischen CDU-Bun­destagsab­ge­ord­neten Jens Koeppen. 

Obwohl Tem­plins Stadtverord­nete an diesem Tag eine gemein­same Sitzung des Haup­tauss­chuss­es sowie des Auss­chuss­es für Stad­ten­twick­lung Bau und Wirtschaft abhal­ten, wird laut “Tem­plin­er Zeitung” Hans-Ulrich Beeskow als Vor­sitzen­der der Stadtverord­neten­ver­samm­lung an dem Forum teil­nehmen. Man darf ges­pan­nt sein, wer let­z­tendlich auf und vor dem Podi­um sitzen wird.

Kategorien
Uncategorized

Entscheidung rund um Uhlandstraße?

(Hen­ri Kramer) Babels­berg — Der Stre­it um die Zukun­ft des linksalter­na­tiv­en Wohn- und Kul­tur­pro­jek­ts Uhland­straße 24 geht in eine entschei­dende Runde. Nach PNN-Infor­ma­tio­nen tre­f­fen sich heute Sozial­beige­ord­nete Elona Müller, die Eigen­tümer des Haus­es und ihr Anwalt sowie Vertreter des Vere­ins Fre­un­deskreis Uhland­straße 24 zum finalen Gespräch. Dabei soll es erneut um das Ange­bot der Eigen­tümer an die Bewohn­er gehen, das Haus zu kaufen. 

Den 16 Bewohn­ern der Uhland­straße dro­ht die Räu­mung. Die Erbenge­mein­schaft, die das Haus besitzt, forderte für die mar­o­de Immo­bilie noch im Mai einen Kauf­preis von 240 000 Euro, die Bewohn­er des alter­na­tiv­en Wohn­pro­jek­ts hat­ten bis zu 180 000 Euro geboten. Über neue Ange­bote gibt es keine Zahlen. „Ich möchte nicht über die Öffentlichkeit ver­han­deln, son­dern erst das Gespräch abwarten“, sagte gestern Erbe­nan­walt Jens Frick. Die Bewohn­er sprachen in ein­er Mit­teilung von „neuer Hoff­nung“ wegen des Tre­f­fens. Zulet­zt war das Ver­hält­nis bei­der Parteien deut­lich angespannt. 

Im März hat­te ein Richter in einem Zivil­ver­fahren am Landgericht deut­lich gemacht, dass die Erben die Her­aus­gabe des Haus­es ver­lan­gen kön­nen und die Bewohn­er „kein ver­traglich begrün­detes Besitzrecht“ hät­ten. Seit­dem wird ver­han­delt. Das Haus­pro­jekt beste­ht seit 14 Jahren. Damals galt es als kom­mu­nal ver­mi­etetes Mod­ell für die Befriedung der Haus­be­set­zer­szene. 1999 wurde das Haus aber an die Erbenge­mein­schaft rückübertragen. 

Unter­dessen hat die Polizei die Ereignisse eines rund fün­f­stündi­gen Ein­satzes am 13. August an der Uhland­straße aus ihrer Sicht dargestellt: Beamte seien von den Eigen­tümern des Haus­es gerufen wor­den, hät­ten einen Rechtsstre­it fest­gestellt und alle Parteien belehrt, dass der Rechtsweg noch nicht zu Ende beschrit­ten sei. Weit­er habe es keinen Grund für „polizeiliche Hand­lun­gen“ gegeben, so Polizeis­precherin Ange­li­ka Chris­ten auf PNN-Anfrage. Vor Ort seien zwei Streifen­wa­gen gewe­sen. Zugle­ich hät­ten die Polizis­ten Cannabis-Pflanzen gefun­den, weswe­gen Anzeige gegen Unbekan­nt des Ver­dachts des Ver­stoßes gegen das Betäubungsmit­telge­setz aufgenom­men wurde, sagte Chris­ten weit­er. Die Bewohn­er sprechen dage­gen von „Nutz-Hanf“.

Kategorien
Uncategorized

Verweigerungshaltung der CDU behindert Kampf gegen Rechtsextremismus

Die Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ska Keller, hat Äußerun­gen des
CDU-Vizeparte­ichefs Sven Petke, es sei der CDU nicht möglich, mit der Linkspartei
ein Bünd­nis gegen den Recht­sex­trem­is­mus einzuge­hen, als „schein­heilig“ kritisiert.
„Mit seinem Ver­such, NPD und Linke in einen Topf zu wer­fen, rel­a­tiviert und
ver­harm­lost der CDU-Vize die Gefahr von Neon­azis und Recht­sex­trem­is­ten. Petke
verken­nt das wahre Prob­lem und schadet let­ztlich dem Kampf gegen den
Recht­sex­trem­is­mus.“ Sie riet Petke zudem, sich ver­mehrt mit der CDU-Geschichte als
ehe­ma­lige Block­partei zu befassen. „In der bran­den­bur­gis­chen CDU reicht offen­bar der
Mit­glied­sausweis, um sich demokratisch zu adeln. Welche Posi­tio­nen zu DDR-Zeiten
vertreten wur­den, wird hinge­gen gerne ausgeblendet.“ 

„Bere­its erfol­gte und beste­hende Koop­er­a­tio­nen von CDU und Linken auf kommunaler
Ebene verdeut­lichen die Dop­pel­bödigkeit von Petkes Worten“, sagte Ska Keller. „Die
CDU hat bere­its im Cot­tbuser Bürg­er­meis­ter­wahlkampf 2006 mit der Linken Front gegen
die SPD gemacht.“ Im laufend­en Kom­mu­nal­wahlkampf sei sie im Havel­land in ein Bündnis
gegen den Recht­sex­trem­is­mus einge­treten, zu dem neben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und
FDP auch die Linke gehöre. Dieses wurde vom CDU-Kreis­chef von Havel­land Dieter
Dom­brows­ki mit­ge­tra­gen. Ein ähn­lich­es Bünd­nis in Falkensee erfuhr die Unterstützung
von Petkes Vor­stand­skol­le­gin, der Co-Vor­sitzen­den Bar­bara Richstein. 

Kategorien
Uncategorized

NPD darf Festsaal nicht nutzen

WILDAU. Die recht­sex­treme NPD darf für eine Wahlkampfver­anstal­tung nicht den Fest­saal im Volk­shaus Wildau (Dahme-Spree­wald) nutzen. Ein Eilantrag des NPD-Lan­desver­ban­des gegen die Entschei­dung der Gemeinde sei abgewiesen wor­den, teilte das Ver­wal­tungs­gericht Cot­tbus gestern mit. Der NPD ste­he wed­er nach der Gemein­de­ord­nung noch nach dem Gle­ich­be­hand­lungs­grund­satz ein Nutzungsrecht zu. Die Gemein­den seien geset­zlich nicht verpflichtet, Räume für Parteiver­anstal­tun­gen bere­itzuhal­ten. Die Entschei­dung sei noch nicht recht­skräftig, erk­lärte das Gericht. 

Die NPD will nach eige­nen Angaben nun heute Abend am S‑Bahnhof Wildau demon­stri­eren. Als Red­ner der Ver­anstal­tung ist unter anderen der NPD-Vor­sitzende Udo Voigt angekündigt. 80 Teil­nehmer wer­den erwartet.

Kategorien
Uncategorized

NPD arbeitet an Kandidatur zum Kreistag Uckermark

Die NPD – seit kurz­er Zeit mit neuem Kreisvor­sitzen­den im Barn­im und der Uck­er­mark — will nun auch in der Uck­er­mark zur Kreistagswahl am 28. Sep­tem­ber antreten. Die Partei hat in den let­zten zwei Wochen Unter­stützer-Unter­schriften in Pren­zlau, Schwedt, Anger­münde und Tem­plin gesam­melt und laut Kreiswahlleit­er Heiko Stre­ich auch alle notwendi­gen Unter­la­gen eingereicht.

Mor­gen ab 9:00 Uhr wird der Kreiswahlauss­chuß tagen und über die Recht­mäßigkeit aller Bewer­bun­gen befind­en. Am Nach­mit­tag wird dann eine Presseerk­lärung der Kreisver­wal­tung die Öffentlichkeit darüber aufk­lären, dass die NPD im Kreis Uck­er­mark zur Wahl antreten wird. Da die Partei nach Aus­sage des Kreiswahlleit­ers sämtlichen notwendi­gen Unter­la­gen ein­gere­icht hat, dürfte dem auch nichts mehr ent­ge­gen stehen.

Noch am 13. August hat­te die Lei­t­erin des Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzes, Win­friede Schreiber, bilanziert, dass die NPD in sechs Land­kreisen und ein­er Stadt antreten wolle. Es han­dele sich um die Stadt Cot­tbus sowie die Kreise Havel­land, Dahme-Spree­wald, Oder-Spree und Ober­hav­el. In Märkisch-Oder­land und Barn­im wolle die NPD gemein­sam mit der recht­sex­tremen DVU kan­di­dieren. Die DVU plant laut Schreiber, sich in Tel­tow-Fläming zur Wahl zu stellen.

Diesen Aus­sagen ste­ht ent­ge­gen, dass die NPD laut ddp ihren Wahlvorschlag für den Kreistag Uck­er­mark bere­its am 5. August abgegeben hat. Hät­ten die Mitar­beit­er von Frau Schreiber ein­mal einen Blick ins „Nationale Net­z­tage­buch“ auf der Web­site des NPD Kreisver­ban­des Barn­im-Uck­er­mark gewor­fen, hät­ten sie gewusst, dass die NPD am 8. August eine Kam­pagne zur Samm­lung von Unter­stützer-Unter­schriften auch in der Uck­er­mark ges­tartet hat.

Etwa Anfang August hat­te die NPD laut eigen­er Pressemel­dung ihren Orts­bere­ich in Schwedt reak­tiviert und angekündigt, in den näch­sten Jahren einen eige­nen Kreisver­band für die Uck­er­mark aufzubauen. Auch das scheint der Ver­fas­sungss­chutz nicht bemerkt zu haben. Seit diesem Zeit­punkt taucht auch im Impres­sum der Web­site ein neuer ver­ant­wortlich­er Vor­sitzen­der auf: Mar­co Rohde, der bish­erige Organ­i­sa­tion­sleit­er des Kreisverbandes.

Mar­co Rohde in Joachim­sthal — Foto: ipr

Bei der Grün­dung der Kreisver­ban­des Barn­im-Uck­er­mark am 28.12.2006 soll der zum Kreisvor­sitzende gewählte Biesen­thaler Handw­erksmeis­ter Mike Sandow neben der Mit­glieder­wer­bung die Teil­nahme an der Kom­mu­nal­wahl 2008 als erste große Her­aus­forderung beze­ich­net haben. Die scheint er nun nicht gemeis­tert zu haben. Es ist unklar, welche Funk­tion er nun in der Partei ausübt.

Mike Sandow in Joachim­sthal — Foto: ipr 

Eben­falls unklar ist die Zusam­menset­zung des Vor­standes. Im Welt­netz, wie das World Wide Web bei den Nazis genan­nt wird, fan­den sich damals noch zwei weit­ere Namen als Stel­lvertreter: D. Piet­zsch aus Bernau und B. Ulbricht aus Schwedt. Nach­fra­gen dazu von “gegenrede.info” per E‑Mail wur­den nicht beant­wortet. Mike Sandow hat­te im Juni auf der Kinder­schän­der-Demo in Joachim­sthal seinen let­zten öffentlichen Auftritt als Kreis­chef der NPD.

Kategorien
Uncategorized

Wildau fällt aus

INFORIOT Nach Infor­ma­tio­nen von lokalen Antifas, wird es heute doch keine NPD-Demon­stra­tion in Wildau geben. Die Neon­azi­partei hat ihre Anmel­dung für die Aktion kurzfristig zurück­ge­zo­gen, hieß es. Auch die geplanten Proteste wur­den dementsprechend abgesagt. 

Die NPD wollte ursprünglich demon­stri­eren, weil ihr eine Ver­anstal­tung im Wildauer Volk­shaus unter­sagt wor­den war. Auf der Home­page des NPD-Kreisver­ban­des Dah­me­land wird die Demoab­sage bestätigt und mit leeren “Aktion­sakkus” bei den eige­nen AktivistIn­nen begrün­det. Stattdessen wird für die NPD-Demon­stra­tion am Sam­stag in Berlin-Neukölln mobilisiert.

Kategorien
Uncategorized

NPD in der Forster Innenstadt

Am Dien­stag, dem 19. August verteil­ten vier NPDler in der Forster Innen­stadt Handzettel und suchten
Per­so­n­en, die sich noch in die NPD-Unter­stützerIn­nen­liste ein­tra­gen, damit die Partei bei den
Kom­mu­nal­wahlen im Spree-Neiße-Kreis über­haupt antreten kann.
Am Vor­mit­tag postierten sich die Recht­sex­tremen vor dem gut fre­quen­tierten Hauptein­gang des
Forster Kau­fland-Mark­tes und began­nen, Pas­san­tInnen anzus­prechen. Die bei­den augenscheinlich
Hauptver­ant­wortlichen kamen hör­bar aus Sach­sen, durch ihr Äußeres waren sie nicht als
Recht­sex­treme zu erken­nen. Ihre bei­den Helfer zeigten durch T‑Shirts mit den Auf­schriften „Sturm
18“ und „White Anger“ jedoch deut­lich wes Geistes Kind sie sind. 

Durch das zivile Auftreten der bei­den Sach­sen ließen sich Pas­san­tInnen oft täuschen und in ein
Gespräch ver­wick­eln, doch spätestens als klar wurde, wer hier um Unter­stützung wirbt, beendeten
fast alle das Gespräch und auch viele der Handzettel ver­schwan­den unge­le­sen in den Mülleimern. 

Im direk­ten Umfeld der ungeliebten Wahlkämpfer ver­sam­melten sich nach und nach kritische
Forster Bürg­erin­nen und Bürg­er und auch die antifaschis­tis­che Forster Jugend ließ nicht lange auf
sich warten. Die Neon­azis waren jet­zt deut­lich in der Min­der­heit. Weil sie der Mei­n­ung waren, dass
sie von den anwe­senden AntifaschistIn­nen bei ihrem Wahlkampf gestört wer­den, riefen sie die
Polizei, die sich jedoch damit beg­nügte das Geschehen aus der Dis­tanz zu beobacht­en. Auch die
geringe Ver­stärkung durch örtliche Thor-Steinar-Fans kon­nte das Kräftev­er­hält­nis nun nicht mehr
verändern. 

Vielle­icht aus Frust über die oft sehr abweisenden Pas­san­tInnen oder die Überzahl der GegnerInnen
ver­ließen die säch­sis­chen NPDler die Stadt gegen Mit­tag. Wahrschein­lich haben sie es aber
den­noch geschafft alle für die Kan­di­datur nöti­gen Unter­schriften zu sam­meln, was bedeutet, dass
bis zu den Kom­mu­nal­wahlen mit erhöhter Präsenz NPD und Co. in den regionalen
Fußgänger­pas­sagen gerech­net wer­den muss.

Kategorien
Uncategorized

Unbekannte werfen Scheiben von Büro der Linken ein

Per­leberg — Unbekan­nte haben mehrere Scheiben der Geschäftsstelle der Linkspartei in Per­leberg (Prig­nitz) in der Nacht zu Mittwoch einge­wor­fen. Die Täter war­fen mit Schot­ter­steinen auf das Gebäude, berichtete die Polizei. Es sei nicht der erste Anschlag auf ein Linke-Büro gewe­sen, teilte Bun­destagsab­ge­ord­nete der Linken, Kirsten Tack­mann mit. „Wir lassen uns durch diese Anschläge aber nicht ein­schüchtern.“ Die Krim­i­nalpolizei ermit­telt wegen Sachbeschädigung.

Inforiot