VELTEN Beamte der Mobilen Einsatzgruppe gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit (MEGA) der Polizei Oranienburg haben am Sonnabend gegen 0.10 Uhr in der Veltener Straße des Friedens laute Musik aus einer Wohnung festgestellt. Die Liedtexte mit ausländerfeindlichen und volksverhetzenden Inhalten wurden von Personen in der Wohnung laut mitgesungen. Drinnen traf die Polizei drei Frauen im Alter von 13 bis 25 Jahren und sechs Männer im Alter von 17 bis 28 Jahren an. 27 Tonträger wurden sichergestellt, acht Personen vorläufig festgenommen. Die Atemalkoholkontrollen ergaben Werte von 0,54 bis 2,88 Promille. Die Ermittlungen der Kripo Oranienburg dauern an.
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V‑Mann-Affäre: Doppelte Affäre
Der Verfassungsschutz steckt offenbar in einer doppelten V‑Mann-Affäre. Nach Informationen des Tagesspiegels sollen gleich zwei Spitzel am Vertrieb der CD der Neonazi-Band „White Aryan Rebels“ mitgewirkt haben.
Diese ruft auf der Platte „Noten des Hasses“ zum Mord an Michel Friedman, Rita Süssmuth, Alfred Biolek und anderen Prominenten auf. Bei den V‑Männern handelt es sich um den vom Brandenburger Verfassungsschutz geführten Toni S., der seit der umstrittenen Razzia der Berliner Polizei gegen die Band in Untersuchungshaft sitzt, und um den sächsischen Neonazi-Anführer Mirko H., den das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz jahrelang dirigiert hat.
Damit haben von den vermutlich drei Neonazis, die tausende Exemplare der „Noten des Hasses“ in Umlauf gebracht haben, zwei für den Verfassungsschutz gearbeitet. Beide stehen im Mittelpunkt von V‑Mann-Affären, zwischen denen bislang kaum eine Verbindung sichtbar war.
Affäre eins: Um die Festnahme von Toni S. streiten sich Berlin und Brandenburg. Das Potsdamer Innenministerium wirft der Berliner Polizei vor, sie habe Toni S. bei der Razzia gegen die „White Aryan Rebels“ festgenommen, ohne sich vorher mit Brandenburgs Verfassungsschutz abzusprechen. Die Berliner Behörden verweisen dagegen auf den Vertrieb der „Noten des Hasses“ und weitere Taten, die der V‑Mann verübt haben soll.
Affäre zwei: Der Fall Mirko H. hat das Bundesamt für Verfassungsschutz in Bedrängnis gebracht, weil der V‑Mann mehrere Straftaten begangen hat und deshalb schon zwei Jahre Haft verbüsst. Die innenpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen von Union, FDP und PDS haben kürzlich Innenminister Otto Schily aufgefordert, vor dem Innenausschuss des Bundestages Fragen zu den Aktivitäten des Spitzels zu beantworten.
In der Person des V‑Manns Mirko H. treffen nun beide Affären aufeinander. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat gegen den Neonazi, wie erst jetzt bekannt wurde, im Juni Anklage erhoben. Dem inzwischen vom Bundesamt „abgeschalteten“ V‑Mann wird vorgeworfen, er habe die „Noten des Hasses“ sowie zehn weitere, einschlägige CDs mitproduziert und ‑vertrieben. Laut Staatsanwaltschaft ist der frühere V‑Mann der Volksverhetzung sowie der Verwendung und Verbreitung von Nazi-Kennzeichen schuldig.
Das Landgericht Dresden hat am Montag die Anklage zugelassen. Da H. bereits eine Strafe absitzt, wurde „Überhaft“ angeordnet. Läuft die Strafe ab, bevor der neue Prozess begonnen hat, wird H. in Untersuchungshaft überführt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln äußerte sich am Montag zu der V‑Mann-Doppelaffäre nur knapp: „Zu operativen Angelegenheiten geben wir keine Stellungnahme ab“.
Kommentar aus dem Tagesspiegel:
Auftragsarbeit
DIE V‑MÄNNER UND DER VERFASSUNGSSCHUTZ
Würden alle V‑Männer aus der rechtsextremen Szene abgezogen, bliebe wenig von ihr übrig, spötteln Kritiker des Verfassungsschutzes. Sie werden sich nun bestätigt fühlen: Angesichts der Spitzel-Affären in Brandenburg und im Bund ist die Frage unvermeidlich, in welchem Ausmaß der Nachrichtendienst für rechte Hasspropaganda mitverantwortlich ist. Da „schützen“ zwei V‑Leute die Verfassung, indem sie eine Neonazi-CD vertreiben, auf der zum Mord an Michel Friedman, Rita Süssmuth, Alfred Biolek und anderen Prominenten aufgerufen wird. Dieselben Spitzel beteiligen sich auch an der Produktion einer Platte mit brutalen Parolen gegen Bundestagsabgeordnete, Migranten und Juden. Demnach warnt der Verfassungsschutz auch vor sich selbst, wenn er über die Gefahr der rechten Hassmusik berichtet? Sie treibe gewalttätige Nazi-Skinheads an wie ein Aufputschmittel, verkündet der Nachrichtendienst, und: Besonders riskant sei die Wirkung der Musik auf Kinder und Jugendliche. Der braune Sound ziehe sie als Einstiegsdroge in die Szene. Aber manchmal auch mit dem Einverständnis des Bundesamtes und der Landesbehörden für Verfassungsschutz? Man möchte es nicht glauben. Doch der Verfassungsschutz hat offenkundig zu viel riskiert, um die Szene zu durchleuchten – anstatt die leider notwendigen Spitzel ohne Ausnahme strafrechtlich korrekt zu führen. Es profitiert die NPD, deren Verbot mit jeder weiteren V‑Mann-Affäre stärker gefährdet scheint.
HOYERSWERDA. Nachdem es am Rande des Stadtfestes in Hoyerswerda zu tätlichen Auseinandersetzungen und ausländerfeindlichen Parolen gekommen war, ermittelt nun die Kriminalpolizei. Bereits am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr war es laut Peter Bergmann von der Polizeidirektion Bautzen am Zoo zu einer Schlägerei gekommen. Bei dem Versuch, die Streithähne zu trennen, leisteten einige heftigen Widerstand. Die Beamten mussten sogar Pfefferspray anwenden. Doch laut Bergmann wurde niemand verletzt. Während die Polizei Tatverdächtige festnahm und Personalien notierte, skandierten zwei Jugendliche ausländerfeindliche Parolen wie “Deutschland den Deutschen ” . Ein 17-Jähriger wurde festgenommen, der zweite Verdächtige konnte fliehen. Laut Bergmann ermittelt nun der Staatsschutz.
Sirtaki in der Heide
SCHWEINRICH Spätestens beim Sirtaki bekam das Gemeinschaftsgefühl wieder neuen Schwung: Schießplatzgegner fassten sich gestern Nachmittag an die Hände und bewegten sich zu griechischen Klängen. Alle schwangen gekonnt die Beine — vom dreijährigen Nackedei bis zum Anzugträger. Der bündnisgrüne Kandidat für den Bundestag Wolfgang Freese hätte auch gern mitgemacht, hatte sich aber einen Zeh gebrochen.
Am Wochenende feierte die Bürgerinitiative Freie Heide ihren zehnjährigen Geburtstag. Dazu gehörte eine Radtour, die am Sonnabend um 9 Uhr in Schweinrich begann, ein Auto- und Motorradkorso, der um 10 Uhr in Frankendorf startete, ein Treffen an der Mahnsäule in Gühlen Glienicke und die gestrige 77. Protestwanderung. Außerdem gab es am Sonnabend viel Musik und gestern ein Programm zum Thema “Krieg und Frieden”.
“Die Bürgerinitiative hat Ausdauer”, betonte Benedikt Schirge gestern am Treffpunkt bei Schweinrich und verwies darauf, dass ihre Arbeit bereits erfolgreich war, “weil es ja bisher keinen Bombenabwurfplatz gibt.” Schirge kritisierte das Verhalten des Landes. “Es hält seine Stellungnahme zum Thema bisher unter Verschluss — aus unbekannten Gründen.” Wie Schirge erklärte, erwarte man von der am Wochenende in Neuruppin tagenden Friedenskonferenz ein Signal. Von Ministerpräsident Matthias Platzeck und vom Landesparlament fordert die Freie Heide ein klares Bekenntnis. “Es darf nicht zugelassen werden, dass über der Heide wieder Bomben abgeworfen werden.” Und weiter: “Es sind viele Freundschaften entstanden, die es ohne die Freie Heide nicht gäbe”, so Schirge, nachdem er Grüße von nahe stehenden Organisationen verlesen hatte.
Neben BI-Gründungsmitglied Annemarie Friedrich durfte dann auch PDS-Bundestagskandidat Wolfgang Gehrcke ein paar Worte sagen — bis das Mikro plötzlich aus war — und das, obwohl er vorher ausdrücklich betont hatte, keine Wahlkampf-Rede halten zu wollen.
“Neid, Gier, Hass” hieß ein Programm, das gestern von 18 Kindern im Dorfgasthof Schweinrich aufgeführt wurde. Die Kinder hatten die Vorstellung, bestehend aus Szenen, Liedern und Stücken zum Thema Frieden, während einer Musikfreizeit im Landschulheim Schweinrich unter Leitung von Petra Schirge und dem Musikpädagogen Hans‑D. Hoch einstudiert.
Der Namenszug “D.-Heßmer-Platz ” an einem Straßenschild in Lauchhammer-Mitte ist in der Nacht zum Sonnabend mit “Rudolf-Heß-Straße ” überklebt worden.
POTSDAM (Berliner Zeitung) Unbekannte haben versucht, auf ein in Potsdam lebendes Mitglied der Hartz-Kommission einen Anschlag zu verüben. Verletzt wurde niemand. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag deponierten sie bereits am 16. August auf dem Privatgrundstück des Kommissionsmitgliedes unter dessen Wagen eine Flasche mit einer noch unbekannten Flüssigkeit. Am 21. August sei bei der Berliner Polizei ein mit “Autonome Gruppen” unterzeichnetes Bekennerschreiben eingegangen.
Danach sollte der Wagen des Kommissionsmitgliedes beschädigt werden. Der Verdacht einer politisch motivierten Straftat könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. Das Landeskriminalamt ermittele. Um die Familie zu schützen, teilte die Polizei keine weiteren Details mit. Die Hartz-Kommission hatte kürzlich ihr Konzept zum Abbau der Arbeitslosigkeit vorgelegt.
Bekennerschreiben eingeschickt
Molotowcocktail sollte Auto zerstören
(Verfassungsschutz Brandenburg, 20.8.) Bei einer Presseagentur in Berlin landet ein Bekennerschreiben: “wir haben den pkw-fuhrpark eines moduls der hartz-kommission (…) verkleinert. 15.8.02 autonome gruppen”. Damit hellt sich der Hintergrund für einen Vorfall auf, der zunächst rätselhaft schien. Tatsächlich war Tage zuvor am Auto eines Mitglieds der Hartz-Kommission, das in Potsdam wohnt, ein Molotowcocktail entdeckt worden: eine Kunststoffflasche mit einer benzinartigen Flüssigkeit und einem Zünder. Allerdings schlug der beabsichtigte Anschlag fehl. Die “autonomen gruppen” halten es offenbar für eine sozialrevolutionäre Heldentat, wenn sie eine — menschenverachtend als “Modul” bezeichnete — Person angreifen, die an neuen arbeitspolitischen Vorschlägen mitwirkt. Immer wieder während der letzten Jahre haben die “autonomen gruppen” in der Region Berlin/Brandenburg Anschläge begangen, die schwere Sachschäden nach sich zogen und Menschen verletzten oder gefährdeten. Besonders oft haben sie, um gegen CASTOR-Transporte zu protestieren, Hakenkrallen in Bahnoberleitungen eingehängt, zuletzt am 23. Oktober 2001 in Berlin. Aber sie haben — wie jetzt wieder — auch andere Anlässe für ihr Treiben gesucht. So setzten sie etwa vor drei Jahren in Bernau einen Bus in Brand, weil mit ihm Rechtsextremisten transportiert werden sollten. Bisher sind die Täter nicht ermittelt. Waren es immer dieselben? Oder Gruppen in wechselnder Zusammensetzung? Auch eine dritte Möglichkeit muss in Betracht gezogen werden: dass die Bezeichnung “autonome gruppen” als Sammelname unterschiedlicher Tätergruppierungen fungiert. In der Debatte, die in der autonomen Szene bundesweit um Sinn, Möglichkeiten und Grenzen militanter Aktionen geführt wird, kam auch der Vorschlag auf, den Namen “autonome gruppen” immer öfter zu verwenden: “Je mehr Zusammenhänge diesen Namen benutzen, um so grösser auch der Schutz für die anderen.”
Zum Weiterlesen:
Wieder Hakenkrallen-Anschlag in Brandenburg: Im Oktober 2001 verübten Autonome Gruppen einen Hakenkrallen-Anschlag auf eine Bahnstrecke bei Werder. (VS BRB)
Gerade einmal 80 Personen hatten sich am Donnerstag Abend im Kleist-Forum eingefunden um der Partei beizuwohnen. Unter ihnen 50 Antifas und Linke. Einlaßkontrollen fanden nicht statt. Zu unserer Überraschung waren die Anhänger der Partei, sehen wir mal von den 7 Organisatoren der Veranstaltung ab, an zwei Händen abzuzählen. (In
Frankfurt besitzt die Partei bisher nur 5 Mitglieder) Auch die Polizei mit der wir gerechnet hatten zeigte sich den ganzen Abend nicht. Anwesend war aber das Wahlkampf-Team des örtlichen CDU-Kandidaten welches offensichtlich Wähler der Schill-Partei abwerben wollte. Sie begleiteten nicht
nur Weßlaus Rede mit Beifall, sondern taten sich auch mit deutlichen Bemerkungen gegen die anwesenden Antifas hervor.
Das freundliche Miteinander beider Parteien läßt eine Zusammenarbeit einiger Parteijünger der Law and Order
Rassisten in Frankfurt (Oder) vermuten. Wir werden dies gespannt weiterverfolgen. Als kaum erwarteter Gast trat der Frankfurter Nazi-Liedermacher Nico Schiemann auf. Er hielt sich aber bis auf eine Frage die unter dem Protest kaum
hörbar war, zurück und verließ die Veranstaltung früh wieder.
Mit 45minütiger Verspätung fuhr dann ein schicker Audi vor, aus dem zu unser aller Überraschung (selbst die Schill- Leute wußten nicht Bescheid) nicht der angesagte Ronald B. Schill stieg, sondern der Spitzenkandidat der Partei
für Brandenburg: Dr. Dirk Weßlau aus Bernau. Schill war direkt nach der Kundegebung auf dem Bernauer Marktplatz wieder nach Hamburg abgefahren, des Hochwassers wegen.
So versuchte Weßlau in seine Rolle zu schlüpfen und das Publikum mit einer engagierten Wahlkampfrede vom Hocker zu reißen. Vergebens. Seine Rede war rhetorisch und inhaltlich so schlecht das sie sogar von den eigenen Partei-Mitgliedern unterbrochen wurde, um die Dinge besser darzustellen.
Inhalt der Rede war eine Auflistung sämtlicher Mißstände der heutigen Zeit. Ein Programm und Lösungsvorschläge waren nicht zu erkennen. Statt dessen wurden Nachfragen aus dem Publikum mehrmals mit der Aufforderung an seine
Parteifreunde beantwortet, doch mehr Wahlprogramme in das Publikum zu reichen. Ständige Blamagen aufgrund eigener Unwissenheit reihten sich aneinander. Weßlau und sein Trupp hätte uns fast leid tuen können wäre da nicht die
ständige Hetze gegen „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu hören gewesen. So erklärte ein Schill-Mann aus Berlin zu ihrer Forderung nach Sach- statt Sozialleistungen für Asylbewerber und der Streichung den Grundrechtes auf Asyl aus dem Grundgesetz, das auch er ins Ausland gehen würde wenn er dort eine Millionenvilla gestellt bekäme. Und Weßlau schilderte seine Angst davor, dass seine Tochter in
wenigen Jahren mit Kopftuch herumlaufen müsse weil alles nur noch auf den Koran höre. Grund genug für die anwesenden Antifas die Rede immer wieder lautstark zu unterbrechen und mit Gegenrede zu antworten.
Als Weßlau um 22.30 immer noch nicht zum Ende gefunden hatte betraten Antifas die Bühne und forderten ihn nachdrücklich zum verlassen der selben auf. Auch das Mikro wurde abgedreht.
Abschließend läßt sich feststellen, dass die Wahlkampfveranstaltung eine Niederlage auf ganzer Ebene für die PRO war. Selbstkritisch müssen wir aber feststellen das zu spät entschlossen gehandelt wurde. Die Gegebenheiten vor Ort hätten weit mehr zugelassen. Zudem stellt es für Frankfurt (Oder) doch einen kleinen Skandal dar, das die Schill-Partei im Kleist-Forum (immerhin der zurzeit
modernste Veranstaltungskomplex mitten im Zentrum der Stadt) untergekommen ist. Auch an dieser Stelle hätten wir deutlicher agieren müssen.
Ein Frankfurter Antifa
Ronald Barnabas Schill (nicht) in Frankfurt/Oder
Eigentlich wollte gestern, am 22.08.2002, Ronald Barnabas Schill in Frankfurt/Oder bei einer Wahlkampfveranstaltung reden. Er kam nicht, gestört wurde trotzdem. Ein Bericht der “gruppe raus aus berlin [grab] — ag urlaub an der polnischen grenze”.
Gestern, am Abend des 22.08.2002, wollte die Partei Rechtsstaatliche Offensive (PRO), die sogenannte Schill-Partei in der Brandenburgischen Stadt Frankfurt an der Oder eine Wahlkampfveranstaltung mit dem Spitzenkandidaten Ronald Barnabas Schill durchführen. Wir, zwei zufällig anwesende BerlinerInnen waren im Kleist-Forum, um uns diese Event zu gönnen.
Zuerst wurden wir vertröstet und dann kam R. B. Schill gar nicht. Vom Spitzenkandidaten des Wahlkreises in Frankfurt/Oder wurde dafür das Hochwasser verantwortlich gemacht, welches langsam in Hamburg, der Heimat- und Wahlstadt Schills stieg. Deshalb wurde die gesamte Veranstaltung von diesem Spitzenkandidaten, dessen Namen wir leider nicht mehr wissen, durchgeführt. Dieser erzählte mit Blick auf die anwesende auffällig linke Jugend von der Wahlkampfveranstaltung der PRO-Partei am gleichen Tag in Bernau, wo sich laut ihm 300 Jugendliche eine lautstarke Auseinandersetzung lieferten und sich nicht “anständig und ordentlich” aufgeführt hätten. Dazu ist zu bemerken, das Bernau als eine der Hochburgen der Linken Szene in Brandenburg gilt. Wir wissen also nicht genau, was wir davon halten sollen.
Der Vortrag des Spitzenkandidaten war rhetorisch schlecht. Außerdem war die Atmosphäre im neuen und schicken Kleist Forum anders als erwartet. Von den rund 50–60 Anwesenden war die Mehrzahl gegen die Schill-Partei eingestellt. Ein großer Pulk von 20 Personen links neben dem Rednerpult sah ganz offen links aus (Punk, Skins, Hip-Hopinnen und Hip-Hoper). Noch einmal rund 20 Personen, die anfänglich wie interessierte Bürgerinnen und Bürger aussah, erwies sich in der Veranstaltung als Gegner und Gegnerinnen. Davon ist vor allem eine Fünfer-Gruppe von schick Angezogen hervorzuheben, über die noch zu berichten sein wird. Außerdem stellten sich zwei Personen als Freie Nationalisten (beides Männer) heraus. Der Rest ‑davon drei bis fünf Mitglieder der CDU- war interessiert bis begeistert. Also eine eher schlechte Ausgangslage für den Redner.
Die Wahlkampfrede begann erwartungsgemäß mit einer Abgrenzung von den “etablierten Parteien”. Diesen wurde im Großen und Ganzen unsaubere Methoden und “Klüngelwirtschaft” vorgeworfen. Wieso das schlimm sein sollte oder warum solcherlei bei der Schill-Partei nicht vorkommen könnte, konnte er nicht erklären. Die Partei wurde als Protestpartei gegen “das System” dargestellt, welche die Interessen “des kleinen Mannes” vertreten und sich nicht an Posten klammern würde. Wirtschaftspolitisch wurde der Klein- und Mittelstand gehypt, da er es sei, der ‑würde er nur ordentlich und richtig gefördert- die Arbeitsplätze schaffen könnte, welche heute nicht von den Großkonzernen bereitgestellt würden. Das steht nicht wirklich anders im FDP-Programm. Wichtig waren ihm die Bildungspolitik und vor allem Gesundheitssystem. Das erklärt sich daraus, dass er als Zahnarzt besondere Einblicke ins Gesundheitssystem habe, welche ihn qua Arbeitserfahrung kompetent machen würden ‑im Gegensatz zu anderen Politikern und Politikerinnen, welche Politik machen würden und nicht in direktem Kontakt zu den Menschen stünden. Wirkliche Vorschläge hatte er aber auch in diesen Bereichen nicht zu bieten, außer das er auf “Ungerechtigkeiten” und nicht hinnehmbare Zustände verwies. Das Auffällige war hier, das neben dem systemimmanten Gedisse keine eigenen Vorschläge standen. Das steht auch nicht anders im PDS-Programm. Sonst blieb er schö
n im vorgegebenen Rahmen, lehnte die Idee, dass ein Bildungssystem Eliten produziere ab und sprach sich dafür aus, die Menschen nach ihren Fähigkeiten in einem mehrgliedriegen Schulsystem zu fördern, ergo alles zu lassen wie es ist. Das steht nicht wirklich anders im SPD-Programm. Das Thema “Innere Sicherheit” arbeitete er erstaunlich kurz ab. Er und ein Vertreter aus Hamburg lobten die Arbeit Schills als Hamburger Innensenator, forderten mehr Polizei und Überwachung nach dem Hamburger Modell. Das steht nicht wirklich anders im CDU-Programm. In der Drogenpolitik war er auffällig unwissend und gestand dies mit dem Hinweis ein, dass es auf der Schule seines Sohnes ‑8.Klasse- keine Drogenprobleme gäbe. Ansonsten seien Menschen, die Drogen konsumierten oder handelten ein Schandfleck, welcher durch die Polizei und härtere Strafen bekämpft werden müsse. Auch wenn er nicht wußte, wo diese Menschen dann sonst alle seien.
Einen Höhepunkt erreichte die Rede, als er ‑eh schon die ganze Zeit auftretenden- Ressentiments gegen die Asylbewerber ‑ohne Innen bei ihm- richtete. Da traten dann die ganzen Redewendungen wie Parasiten und “Wirtschaftsflüchtlinge” auf, welche “uns” auf den Taschen liegen würden. Das war nicht überraschend, aber ihm doch sehr wichtig. Allerdings steht das nicht wirklich anders im NPD-Programm. Einen großen Feind hatte er im Islam, bzw. der türkischen Community ausgemacht. Er habe zum Beispiel keine Lust darauf, das seine heute 5‑jährige Tochter in 60 Jahren gezwungen (!) sei “mit Kopftuch herumzulaufen”. Interessant und irgendwie auch witzig war, dass er in einer fast vollständig atheistischen Stadt wie Frankfurt/Oder von einer “evangelisch-katholischen Religion” sprach, welche vom Islam ‑in Form von eigenen Moscheen, muslimischem Religionsuntericht und Halbmonden in der Schule etc.- langsam verdrängt würde. Insgesamt war die Rede gekennzeichnet von deutlichen Anbiederungsversuchen an den “kleinen Mann” und vor allem an den Mittelstand, sowie einer ‑wohl als Offenheit und Menschennähe gemeintem- Egomanie, durch die er sich als Wohltäter und dadurch geeigneten Vertreter für die einfachen Menschen darstellen wollte.
Diese Rede lief nicht halb so glatt, wie es hier scheinen könnte. Er wurde bei fast jedem Satz durch teilweise mehrere verschieden Zwischenrufe gestört, was zu einer sehr unruhigen Geräuschkullise führte. Dadurch konnte er zwar seine Rede durchziehen, aber längst nicht so eindrucksvoll, wie sie offenbar geplant war. Nahezu jeder Fehler und jeder kritisierbare Ausspruch wurde ihm lautstark vorgeworfen. Das ging vom Nachweisen offensichtlicher Widersprücher und falscher “Fakten” bis hin zu “Nazi-” und “Rassist-” Rufen. Hier verloren offenbar die Vertreter ‑nur Typen- der Schill-Partei die Macht über den Diskurs im Raum. Auch die anschließende Frage-Anwortrunde verlief nicht so bürgernah wie beabsichtigt. Mangels Fragenden musste offensichtlichen Gegnern und Gegnerinnen Rederecht erteilt werden. Hätte nämlich niemand gefragt, wäre die Strategie der Volksnähe nicht aufgegangen. So aber war er immer wieder in Erklärungsnot, sowohl bei systemimmanenten, als auch bei allgemeineren Kritiken. Er versuchte sich durch das beliebte Politikspiel, wir nehmen aus einer Frage nur einen Teilbereich und reden darüber fünf Minuten, so dass die ursprüngliche Frage nicht mehr beantwortet werden muss, zu retten. Aber er beherrschte diese Taktik nicht, es war zu offensichtlich, dass er oft keine Antwort parat hatte. Zudem verlief auch diese Runde nicht nach seinen Spielregeln. Durch ständige Zwischenrufe und Hinweise wurde es ihm immer mehr unmöglich das Bild des patenten Volkssouveräns aufrecht zu erhalten. Einen wirklich netten Einfall hatte eine Gruppe von fünf Personen, welche als eigenständige Partei auftrat und bis dahin auch, durch ihr schleimiges, aber selbstbewußtes Verhalten als solche gelten konnte und nun der Schill-Partei eine “Zusammenarbeit” anbot. Dazu hatten sie ihr Parteiprogramm mitgebracht, welches die gleichen Themen, wie die Schill-Partei aufzählte, aber versuchte durch Überspitzung ‑Abschiebung von Langzeitarbeitslosen u.a.- ad absurdum zu führen. Leider ging dieser Versuch ‑trotz guter schauspielerischer Leistung- nicht auf, da die anwesenden Linken zu früh und zu eindeutig lachten. Schade eigentlich.
Wir ‑als Berliner Linke- waren ‑nach all den Horrorgeschichten vom braunen Osten- erfreut und überrascht von der Vielzahl der Anwesenden Gegnerinnen und Gegner. Das beweist unser Erachtens wieder einmal, dass es nötig wäre diese Geschichten zu revidieren und ‑als in Berlin Wohnende- auch Kontakte mit dem Umland von Berlin zu schließen. Der Ablauf der ganzen Veranstaltung hat uns sowieso überrascht. So war es erstmal erstaunlich, dass alle Menschen ohne Eingangskontrolle oder Polizei herein und auch wieder heraus kamen. Auch die Störungen nicht etwa ein Herauskompliementieren nach sich zogen, sondern sich lediglich in Mahnungen nach deutschen, bzw. demokratischem Anstand und ordentlichem Verhalten erschöpften. Zu kritisieren ist dennoch, dass das Auftreten der Gegner und Gegnerinnen ungeplant wirkte. So hätte das Theater der Pseudo-Partei einen wirklichen Erfolg bedeuten können, hätten die anderen anwesenden Linken nicht gelacht und sich gefreut, sondern die erforderliche Entrüstung gezeigt. Kommunikationsguerilla funktioniert halt nicht, wenn sie offensichtlich ist. Außerdem gab es eine Aktion am Ende der Veranstaltung, als ein Teil der Linken zum Rednerpult ging und vorgab, dass die Veranstaltung nun nicht mehr zu ertragen wäre und sie das Mikrophon haben wollen würden. Sie waren damit nicht erfolgreich, aber der Tumult machte ein geordnetes Ende der Veranstaltung unmöglich. Leider kam sie zu spät, es ist auch nicht klar, ob sie geplant war oder nicht. So oder so hätte sie aber mehr Erfolg gezeigt, wäre sie von noch allen Anwesenden Linken getragen worden und nicht von einigen wenigen, während die anderen am Rand saßen. Allerdings war es auch ersichtlich, dass so wie die Störungen abgelaufen sind, nämlich indem die Diskursmacht der Veranstalter untergraben wurde, ein größerer Erfolg erreicht wurde, als wenn es zu einer Prügelei gekommen wäre. So aber haben sich die Vertreter der Schill-Partei einfach so sehr als konzeptlos gezeigt, dass wirlich kein “interessierter Bürger” bzw. “Bürgerin” sich von dieser Partei hat überzeugen lassen, außer die, die vorher schon überzeugt waren.
Sicherlich ist das nicht das Patentrezept gegen Rechts-Populismus im öffentlichen Raum, sicher hat eine Kritik der Verhältnisse gefehlt und sicher ist so eine Abschaffung des existenten Systems nicht zu leisten, aber in Anbetracht der Möglichkeiten und Verhältnisse war das, was passiert ist, hervorragend. Allerdings möchten wir auf eines hinweisen ‑auch und gerade für andere‑, nämlich das die Diskussionsangebote nach der Veranstaltung der Schill-Partei sich zusammen an einen Tisch zu setzen, so sie den angenommen werden ‑wie es hier passiert ist- nur diesen etwas nutzen. Denn so können sie schließlich wieder einen bestimmenden Punkt im Diskursgefüge darstellen. Sie, als diskutierende und demnach ernst zu nehmende “demokratische” Kraft, die mit dem Volk und gerade mit den Kritisierenden an einem Tisch sitzt. Eine Bewegung halt, kein Gegner. Wir würden allen raten, solchem aus dem Weg zu gehen.
Alles in Allem war es ein erfolgreicher, witziger und lehrreicher Abend.
gruppe raus aus berlin — ag urlaub
V‑Mann-Affäre: Peinliches Gerangel
POTSDAM. Soll der Parlamentarischen Kontrollkommission (Pkk) im Landtag Akteneinsicht gewährt werden oder müssen sich die Mitglieder in den Sitzungen mit den Aussagen von Regierung und Verfassungsschutz zufrieden geben? Dieser Streit entzündet sich an der V‑Mann-Affäre, die Brandenburg und Berlin seit Wochen beschäftigt. Die Landtagsabgeordnete Kerstin Kaiser-Nicht, die für die PDS in der streng geheim arbeitenden Kommission sitzt, besteht bei der Aufklärung der Vorgänge in der V‑Mann-Affäre auf Akteneinsicht, während ihre Kollegen von SPD und CDU sowie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) dies ablehnen.
Bei Unklarheiten sieht das Verfassungsschutzgesetz für die Mitglieder des Gremiums Akteneinsicht vor. Sie müsste von der gesamten Kontrollkommission beantragt werden. Und das soll es in ganz Deutschland noch nicht gegeben haben. «Wir würden uns lächerlich machen», sagt das Kommissionsmitglied für die CDU, Dierk Homeyer. Innenminister Jörg Schönbohm verweist darauf, dass «damit das Vertrauen anderer Dienste zu ihren Brandenburger Kollegen erschwert würde».
Der Chef der Kommission, Christoph Schulze (SPD), wirft Kaiser-Nicht nun eine «Strategie der Eskalation» vor. Und die CDU sieht sich in ihren Bedenken bestätigt, dass die PDS eine ehemalige inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit zur innenpolitischen Sprecherin machte. Der CDU-Abgeordnete Dierk Homeyer: «Wenn Frau Kaiser-Nicht ein Problem mit ihrer Vergangenheit hat und den Verfassungsschutz mit der Stasi verwechselt, soll sie die Pkk damit verschonen oder für eine Nachfolge sorgen.» Kaiser-Nicht zeigt sich empört über die «moralische Debatte» und fordert ihre Kollegen auf, ihren Aufklärungswillen zu verstärken. Sie wolle die Vorgänge im Gesamtzusammenhang nachvollziehen können statt in «unseriöser Arbeitsweise» informiert zu werden.
Festnahmen in Niederlehme
NIEDERLEHME — Rechtsgerichtete und ausländerfeindliche Parolen wurden Donnerstagabend lautstark vor einem Niederlehmer Einkaufsmarkt gegrölt. Bei den Tätern handelt es sich um drei junge Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren. Alle standen unter erheblichem Einfluss von Alkohol. Polizeibeamte nahmen zwei volljährige Gröler vorläufig in Gewahrsam. Der jüngste Täter wurde seinen Eltern übergeben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu dem Tathergang dauern an.
Wieder Schill-out in Bernau
Am Donnerstag den 22.08. kündigte Herr Ronald Barnabas Schill sein Kommen mittels großer Plakate in Bernau an. Geplant war eigentlich, zusammen mit Herrn Dirk Weßlau, Nr.1 der PRO-Partei in Brandenburg, Reden an die
interessierte Bevölkerung zum Wahlkampfauftakt zu halten.
Herr Weßlau, ein Bernauer Zahnarzt, hatte allerdings schon bei allen vorhergehenden Aktionen der Partei in Bernau mit Problemen zu kämpfen. Seine erste Veranstaltung, mit dem Ziel einen Ortsverband zu gründen, hat er leider
abgebrochen, scheinbar wollte er die vielen jungen Menschen nicht in den Reihen seiner Partei sehen, da auch bei allen folgenden Veranstaltungen viele Menschen anwesend waren die, irgendwie dann doch nicht in die Partei
eintreten wollten, hatte er wohl doch ein bißchen Muffensausen bekommen.
Gestern wurde der Marktplatz in Bernau schon um 15.00 Uhr abgebaut, die Marktverkäufer mussten den Vorbereitungen der Schill-Jünger weichen. Im Rathaus wurden Polizeikameras aufgebaut, in der ganzen Stadt Polizisten verteilt, im ganzen waren laut Polizeiangaben 119 Polizisten im Einsatz.
Dazu gab es in Vorbereitung der Ereignisse bereits am frühen Nachmittag eine Hausdurchsuchung in einer Privatwohnung und eine In-Gewahrsam-Nahme zur
Gefahrenabwehr. Allerdings brachte leider auch die Hausdurchsuchung nicht die verschwundenen 60 Schill-Plakate zum Vorschein.
Soweit war also der Martplatz vorbereitet, und gegen 16.30 Uhr fanden sich auch ca.300 Menschen auf dem Marktplatz ein um Senator Schill würdig zu begrüßen. Der Zucht-und-Ordnungs-Experte verspätete sich unhöflicherweise um
glatte eineinhalb Stunden. Da hatten all die interessierten Menschen wenigstens genug Zeit sich gegenseitig kennenzulernen, so wurden in der “Fascho-Ecke”
einige neue Gesichter entdeckt, und interessante Gespräche mit den wartenden Schill(d)bürger-Ordnern geführt, es ist erstaunlich das einige ihr eigenes Parteiprogramm noch nicht gelesen hatten, da sollten Dirki und Barnabas doch
nochmal durchgreifen. Als der Senator endlich mit einem Privatflugzeug gelandet war, wurde er von der Menge lautstark begrüßt. Die Begeisterung war
so groß und hielt auch während der Reden der beiden an, so das leider nichts zu verstehen war. Dafür schwenkten viele Plakate mit mutmachenden Sprüchen wie “Sozialhilfeempfänger abschieben”, “Todesstrafe ab 14”, “Frauen an den
Herd”, “Arbeitsplätze schaffen”, “Autobahnen bauen”, “Kiffer ins Arbeitslager”. So wurden allen Umstehenden doch die überzeugenden Inhalte der
PRO-Partei nahegebracht. Andere schwenkten allerdings Schilder auf denen Bernau zur “Schill-out-Zone” erklärt wurde. Herr Weßlau redete sich zum Schluß richtig warm und sprach von Wahlkreisgewinnen und 25% schaffen, das
wird die Zukunft ja sicher nicht zeigen. Von der fröhlichen Menge unüberhörbar begleitet zogen sie dann aber irgendwann auch wieder ab.
Die Polizei nahm kurz vor Ende der Veranstaltung doch noch vier Personen fest, ihre lautstarke Begeisterung war wohl zu groß und bedrohte die arischen Öhrchen der Schillianer, so lernten sie und ihre Jubelinstrumente kurzzeitig
die komfortablen Arrestzellen der Hussittenstadt kennen.
Soweit war es eine spaßige und erfolgreiche Aktion, Herr Weßlau konnte wieder seine glatte Politikerfratze nicht wahren, brüllte wütend alberne Sachen herum, die 30 Schillianer und interessierte Faschisten wirkten bei der Menge der Protestanten sehr verloren, so bleibt auch diesmal:
Schill-out! Bernau bleibt sauber! Keinen Fußbreit den Anzugfaschisten! Zahnarztbohrer zu Pflugscharen! Schillianer ärgern macht Spaß!
Antifa Bernau
(Inforiot) Im obigen Text wurden von uns sinnerhaltend einige Formulierungen abgeändert. Im Original steht der Text hier.
Zum Weiterlesen:
Schill verpasste seinen Auftritt am gleichen Tag in Frankfurt/Oder (GRAB, 23.08.)
Ärger um Schill-Besuch in Bernau — 26-jähriger wegen Plakatdiebstahl festgenommen (MoPo, 23.08.)
Ronald Schill lädt sich selbst in Bernauer Polizeiwache ein — Innenministerium prüft, ob es den Besuch gestatten muss (Berliner Zeitung, 22.08.)
Schillpartei-Plakate in Brandenburg zerstört / Anzeige erstattet (Berliner Zeitung, 20.08.)
Einen allgemeinen Überblick zu den Aktivitäten der Schillpartei im Land Brandenburg (und auch den vielfältigen Gegenaktionen) bekommst Du hier.