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Kampagne gegen Nazitreffpunkte gestartet

Im Raum Rathenow – Prem­nitz startete gestern die Kam­pagne „Schön­er Wohnen ohne Nazizonen“.

Mit vielfälti­gen Aktio­nen soll in den näch­sten Wochen auf die kon­tinuier­lichen Aktiv­itäten der regionalen Neon­aziszene, die in der Region trotz den Ver­boten der bei­den Kam­er­ad­schaft „Hauptvolk“ und „Sturm 27“ im let­zten Jahr nicht abebbten, aufmerk­sam gemacht werden.

Schw­er­punk­t­mäßig richtet sich die Kam­pagne gegen die vom Ver­bot nicht betrof­fe­nen Basis – und Koor­dinierungspunk­te der Havel­ländis­chen Kameradschaften.
Beispiel­sweise wur­den so wed­er der Tre­ff­punkt des „Sturm 27“ in ein­er Gartensparte in Rathenow – Nord, noch der Kampf­s­portraum hin­ter dem Rathenow­er Rathaus enteignet bzw. das Mietver­hält­nis gelöst.

Sog­ar eine neue äußerst beden­kliche Räum­lichkeit in der Schlachthausstraße im nördlichen Rathenow kon­nte ein­gerichtet wer­den, ohne dass sich jemand daran störte. Hier probt seit ger­aumer Zeit eine vom örtlichen NPD Stadtver­band geförderte Naz­imusik­gruppe, die früher in einem ehe­ma­li­gen Brauereigelände auf­spielte. Bemerkenswert ist vor allem, dass es sich im Fall Schlachthausstraße um eine riesige Lager­halle han­delt, die auch für die Aus­rich­tung von Konz­erten geeignet ist. 

Die Reor­gan­i­sa­tion bzw. Expan­sion der Neon­aziszener­ie im Raum Rathenow — Prem­nitz schre­it­et so, von deren Tre­ff­punk­ten aus­ge­hend, weit­er fort.
Das Ziel der Kam­pagne „Schön­er Wohnen ohne Naz­i­zo­nen“ kann deshalb nur die Schließung aller Naz­itr­e­ff­punk­te im Raum Rathenow – Prem­nitz sein.

Naz­itr­e­ff­punk­te dichtmachen!

Schön­er Wohnen ohne Nazizonen!

Son­der­seite

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Anschläge auf vier Geschäfte von Ausländern

RHEINSBERG. In der Stadt Rheins­berg (Ost­prig­nitz-Rup­pin) ist es in der Nacht zum
Son­ntag zu Über­grif­f­en auf ins­ge­samt vier Geschäfte gekom­men, die von
Aus­län­dern betrieben wer­den. Dabei sei es zu Sachbeschädi­gun­gen gekommen,
teil­ten die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin und das Polizeiprä­sid­i­um Potsdam
gestern in ein­er gemein­samen Presseerk­lärung mit. Dank der sofort eingeleiteten
Fah­n­dung kon­nte die Polizei ins­ge­samt vier Tatverdächtige im Alter von 17 bis
19 Jahren ermit­teln und vor­läu­fig festnehmen.

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Bewährungsstrafe wegen Bedrohung eines Afrikaners

POTSDAM. Das Amts­gericht Pots­dam hat am Fre­itag eine junge Frau wegen Beleidigung
und Bedro­hung eines Schwarzafrikan­ers zu ein­er Frei­heitsstrafe von acht Monat­en auf
Bewährung verurteilt. Zusät­zlich muss die 22-jährige Pots­damerin 80
Stun­den gemein­nützige Arbeit leisten.

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Informationenüber rechte Gewalt im Internet

Pots­dam — Der Vere­in Opfer­per­spek­tive bietet auf sein­er neuen Internetseite
aus­führliche Infor­ma­tio­nen zum Recht­sex­trem­is­mus in Bran­den­burg an. Schwerpunkt
sei ein Rat­ge­ber für Opfer rechter Gewalt, Ange­hörige und Zeu­gen, teilte
der Vere­in mit. Dabei gehe es um Rechts­fra­gen, psy­chis­che Fol­gen und
Entschädigungsansprüche.

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Erneutes Strafverfahren gegen den Brandenburger CDU-Generalsekretär

Am heuti­gen Tage hat der Lan­desver­band der JD/JL Strafanzeige gegen Sven
Petke gestellt, da der drin­gende Ver­dacht beste­ht, dass dieser am
11.01.2006 in ein­er öffentlichen Ver­hand­lung vor dem Landgericht Potsdam
eine falsche eidesstat­tliche Ver­sicherung abgegeben hat. In der
Ver­hand­lung verdichtete sich zudem der Ver­dacht eines strafbaren
Geheimnisver­rates von Erken­nt­nis­sen des Bran­den­burg­er Verfssungsschutzes. 

Petke war vom Imam der moslemis­chen Gemeinde Pots­dam vor dem Landgericht
auf Unter­las­sung belei­di­gen­der Äußerun­gen verk­lagt wor­den, da er im
Wahlkampf wichtigtuerisch von einem Has­spredi­ger hal­luzinierte und den
Imam als “Kaplan von Pots­dam” (in Anspielung auf den Islamis­ten Metin
Kaplan, der wegen Ans­tiftung zum Mord verurteilt wor­den war) bezeichnete. 

Als Reak­tion auf Kri­tik an diesen reißerischen Vor­wür­fen hat­te Petke
zunächst darauf hingewiesen, dass es sich um ser­iöse Erken­nt­nisse aus
Sicher­heit­skreisen han­dele. Als es daraufhin zu Ermit­tlun­gen wegen
Geheimnisver­rates kam, schwenk­te er aber um und behauptete for­t­an, dass
sein Wis­sen aus Bürg­er­hin­weisen stamme. Im landgerichtlichen Verfahren
kon­nte er diese Bürg­er jedoch nicht benen­nen und musste sich daher
erneut auf ange­bliche Erken­nt­nisse der Sicherheitsbehörden
(Ver­fas­sungss­chutz) berufen. Damit ist aber auch der Ver­dacht des
Geheimnisver­rates wieder aktuell. 

Als zudem in der Ver­hand­lung klar wurde, dass auch die Infor­ma­tio­nen des
Ver­fas­sungss­chutzes nur bloße Unter­stel­lun­gen waren, ver­suchte Petke
seine Posi­tion let­ztlich dadurch zu verbessern, dass er plötzlich
behauptete, die belei­di­gen­den Äußerun­gen ja niemals getätigt zu haben. 

Indem Petke diese neuar­tige Ver­sion der Ereignisse zur Glaubhaftmachung
an Eides statt ver­sicherte, dürfte er einen weit­eren Höhep­unkt seiner
krim­inellen Kar­riere erre­icht haben. Bere­its im Juli 2004 hat­te er den
Bernauer Amt­srichter Müller belei­digt (MAZ vom 24.09.04). Das vom
Vor­beter der moslemis­chen Gemeinde von Pots­dam eingeleitete
Strafver­fahren wegen dem Has­spredi­ger-Vor­wurf und der Bezeichnung
“Kaplan von Pots­dam” wurde gegen eine rel­a­tiv geringe Geldbuße
eingestellt. Im Sep­tem­ber 2005 soll Petke dann den Rangsdorfer
Schulleit­er Friedrich als “kleinen ver­schisse­nen Beamten” bezeichnet
haben, weil dieser Her­rn Petke darauf hingewiesen hat­te, dass an Schulen
Wahlkampf zu unterbleiben hat (MAZ vom 25.09.05). Hinzu kom­men die
Ermit­tlun­gen wegen Geheimnisverrats. 

Wir fordern, dass gegen den CDU-Parteikad­er Petke endlich ein­mal ein
genau­so gründlich­es und strenges Strafver­fahren, wie es auch “ein­fache
Bürg­er” zu erdulden hät­ten, durchge­führt wird!

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Graffiti-Sprüher gestellt

Babels­berg — Zwei 16-jährige Pots­damer sind am Sam­stagabend beim Besprühen ein­er Hauswand in Babels­berg erwis­cht wor­den. Eine Anwohner­in hat­te die Jugendlichen beobachtet und die Polizei informiert. Gegen die 16-Jähri­gen wurde Strafanzeige erstattet.

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Die rechtsextreme Szene in Premnitz

Gewalt­bere­ite Jung­nazis artikulieren sich ver­mehrt im Stadt­bild / Mit­glieder ver­botene Kam­er­ad­schaften im Hin­ter­grund aktiv

In den let­zten Monat­en wird in Prem­nitz eine immer aktiv­er wer­dende recht­sex­treme Jugend­szene beobachtet, die sich sowohl in ihren poli­tis­chen Aus­druck als auch in deren Hand­lun­gen zunehmend radikalisiert.

Seit Anfang 2006 wer­den so fast täglich Aufk­le­ber des „Wikingerver­sandes“ ent­fer­nt, in denen die Alli­ierten des zweit­en Weltkrieges als „Mörder­bande“ verunglimpft wer­den und die Frei­heit von inhaftierten Nazis gefordert wird. Zudem sind auch offen­bar selb­st ange­fer­tigte klebende Zettel mit Parolen wie „Deutsch­land den Deutschen“ und „Frei, Sozial, nation­al“ ein­er Gruppe namens „NFH“ im Umlauf.

Bis zum heuti­gen Tage wur­den allein in den Monat­en Jan­u­ar und Feb­ru­ar 2006 min­destens 166 Aufk­le­ber in Prem­nitz ent­fer­nt – mehr als im gesamten Jahr 2005.

Schw­er­punk­t­bere­ich dieser Pro­pa­gan­da sind die Straßen am und um den Marktplatz.
Hier trifft sich auch fast täglich die jugendliche Naziszener­ie (15 – 18 Jahre). Einige der sich dort aufhal­tenden Jugendlichen, die namentlich bekan­nten Christo­pher R. und Ramon K. wur­den dabei bere­its öfters beim anbrin­gen von recht­sex­tremer Pro­pa­gan­da beobachtet. Auch so genan­nten Pro­pa­gan­das­traftat­en, wie das skandieren von ver­fas­sungswidri­gen Parolen, kann diesem Per­so­n­en­bere­ich nachgewiesen wer­den. Am Mittwoch, dem 1. Feb­ru­ar 2006, gegen 1.30 Uhr mor­gens, wurde beispiel­sweise zwei Recht­sex­trem­is­ten, darunter Ramon K., in der Ger­hart Haupt­mann Straße fest­gestellt und später angezeigt, die im angetrunk­e­nen Zus­tand nun Nazi­parolen riefen.
K. dürfte bere­its – trotz seines jugendlichen Alters – ein­schlägig polizeibekan­nt sein. Im Juni waren er und seine Fre­unde vom Mark­t­platz u.a. an einem ver­sucht­en Bran­dan­schlag auf den Jugend­club Prem­nitz beteiligt. Ver­stärkung hat­ten sie sich dabei von Gle­ich­gesin­nten aus Brandenburg/Havel erbeten, wie die Schutzbere­ich­sleit­ere­in der havel­ländis­chen Polizei, laut Märkisch­er All­ge­mein­er Zeitung vom 18. Feb­ru­ar 2006, unlängst vor der Prem­nitzer Stadtverord­neten­ver­samm­lung bestätigte.

Weit­ere feste Verbindun­gen beste­hen zu jugendlichen Nazis aus Rathenow, mit denen sich vor allem am Woch­enende im Umfeld ein­er Großraumdiskothek im Stadtzen­trum getrof­fen wird. Hier kam es in denen let­zten Wochen zu min­destens zwei ras­sis­tisch motivierten Gewaltüber­grif­f­en durch die Rathenow­er Jung­nazis. Das auch die Prem­nitzer Gruppe daran beteiligt war bleibt offen, deren aus­län­der­feindliche Gesin­nung, die durch Aufk­le­ber mit Parolen wie „Aus­län­der rein – wie sagen nein“ unter­strichen wird, und deren Aggres­siv­ität stellt aber zumin­d­est ein Gefahren­po­ten­tial dar.

Zu unter­stellen ist weit­er­hin, dass die jun­gen Nazis aus Prem­nitz von örtlichen Mit­gliedern der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft „Hauptvolk“ gefördert wer­den. Im Vor­feld des ver­sucht­en Bran­dan­schlages auf den Jugend­club, gab es min­destens ein Tre­f­fen. Außer­dem soll Christo­pher R. schon mit ein­er „Hauptvolk“ – Mütze gese­hen wor­den sein.

Die bekan­nten Prem­nitzer Mit­glieder der Kam­er­ad­schaft „Hauptvolk“ sel­ber treten jedoch nur noch sel­ten offen in Erschei­n­ung und ver­lagern ihre Aktiv­itäten eher in den Hin­ter­grund. Während des Jahreswech­sels 2005/2006 soll so im kam­er­ad­schaft­sna­hen Tre­ff­punkt „Lin­den­hof“ eine Feier von Hauptvolk­mit­gliedern und Recht­sex­trem­is­ten aus Sach­sen — Anhalt stattge­fun­den haben.
Das Prem­nitzer Mit­glied der Kam­er­ad­schaft „Hauptvolk“, Jens R., wurde am 3. Feb­ru­ar 2006 im Rah­men eines Fußball­spiels gegen eine Auswahl aus Vieritz für die Kam­er­ad­schaft­seigene Fußball­mannschaft „Sportvolk“ aufgestellt und eingesetzt.

Min­destens ein Mit­glied der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft „Hauptvolk“ wurde auch wieder für den berüchtigten Prem­nitzer Sicher­heits­di­enst „Secu­ri­ty Zarnikow“ einge­set­zt. Im Rah­men des Fußball­test­spiels TSV Chemie Prem­nitz gegen den 1. FC Union Berlin, wurde so Kay B. als Wach­mann erkan­nt, der erst am 17. Feb­ru­ar 2006 wieder für „Sportvolk“ im Spiel gegen eine Möge­lin­er Mannschaft im Tor stand. B. arbeit­ete bere­its im Zeitraum von 1999 bis 2003 für „Secu­ri­ty Zarnikow“. Er und einige sein­er Gesin­nungsgenossen wur­den ent­lassen, nach dem der Wach­schutz eben wegen sein­er kam­er­ad­schaftlichen Mitar­beit­er, nach einem Flüchtlingsmem­o­ran­dum und einem Zeitschriften­bericht kri­tis­ch­er Jour­nal­is­ten, vom Rathenow­er Flüchtling­sheim abge­zo­gen wer­den musste.

Antifaschis­tis­che Recherchegruppe

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Scheiß Neger, was machst du da?”

(Juri Eber, Ralf Fis­ch­er, Mut gegen rechte Gewalt) Opfer recht­sex­tremer Gewalt haben in Bran­den­burg einen schlecht­en Stand. Vor Gericht müssen sie beweisen, dass ihre Peiniger poli­tisch motiviert gehan­delt haben, damit diese nicht straf­frei oder nur mit äußerst gerin­gen Strafen davon kom­men. Doch was passiert, wenn die poli­tis­che Dimen­sion eines Ver­fahrens das Gericht gar nicht interessiert?

Am ver­gan­genen Dien­stag, den 14. Feb­ru­ar 2006, mussten sich zwei Män­ner vor dem Amts­gericht Luck­en­walde wegen des Vor­wur­fes, gemein­sam eine gefährliche Kör­per­ver­let­zung began­gen zu haben, ver­ant­worten. Ihnen wurde zur Last gelegt zwei Asyl­be­wer­ber am 29. August 2004 angrif­f­en und einem der bei­den Opfer mit ein­er Bier­flasche schwere Ver­let­zun­gen im Gesicht zuge­fügt zu haben.

Serge N. aus Kamerun und der Palästi­nenser Hus­sein M. waren ger­ade auf dem Rück­weg vom Mark­t­platz in Jüter­bog zum Asyl­be­wer­ber­heim, als ihnen ein­er der Angeklagten, Dani­lo J., mit seinem Hund ent­ge­gen kam. “Scheiß Neger was machst du da?” waren Dani­los erste Worte in Rich­tung der bei­den Asyl­suchen­den. Völ­lig verblüfft über diese direk­te Has­sti­rade fragten sie zurück was den sein Prob­lem sei.

Daraufhin stieg Dani­lo J. von seinem Fahrrad und sagte salopp, dass er Aus­län­der has­se. Im gle­ichen Augen­blick kam der zweite Angeklagte Chris­t­ian B. dazu und schlug unver­mit­telt dem jun­gen Palästi­nenser mit ein­er Bier­flasche ins Gesicht. Aus dieser Sit­u­a­tion her­aus ent­stand ein ver­baler und kör­per­lich­er Schlagab­tausch in die alle Beteiligten involviert waren. Erst das Ein­greifen eines Pas­san­ten schlichtete die Sit­u­a­tion, und im Anschluss rief eines der Opfer die Polizei zum Tatort.

Bei der Vernehmung durch die Polizei gab das Opfer Hus­sein M. zu Pro­tokoll, dass er den Täter Dani­lo J. auf dessen Äußerun­gen hin, dass er Aus­län­der has­se, als “Nazis­chwein” betitelt habe. Während des Prozess­es kam Dani­lo J. auf diesen Vor­wurf zurück: “Wär ich so ange­zo­gen wie jet­zt, hätt ich ja ver­standen dass er mich Nazi nen­nt, aber ich kam doch vom Formel 1 guck­en und hat­te eine Mütze und ein Trikot von Fer­rari an”. In recht ein­deuti­gen Nazik­lam­ot­ten trat er dage­gen jet­zt vor Gericht auf — ohne Scheu, sich zu sein­er Gesin­nung zu bekennen.

Selb­st­sich­er stand Dani­lo J. so vor dem Richter, ausstaffiert mit ein­er Jacke der recht­sex­tremen Kult­marke Cons­daple, und gab auch gle­ich noch zu, als Erster zugeschla­gen zu haben. Beson­ders bedrohlich für die Ange­grif­f­e­nen war auch der Hund des Angeklagten, den er immer wieder scharf machte und von neuem auf die bei­den Asyl­be­wer­ber losließ.

Erst in der Ret­tungsstelle stellte man fest, dass Hus­sein M. von den Attack­en eine Schädel­prel­lung, eine Nasenbeinfraktur
sowie eine Frak­tur des vorderen Frontzahns davon trug. Serge N. wur­den durch den Angriff mehrer Ver­let­zun­gen am Kopf sowie starke Prel­lun­gen am Fuß zuge­fügt. Noch heute befind­et er sich in ärztlich­er Behandlung.

Das Amts­gericht verurteilte Dani­lo J. wegen vorsät­zlich­er Kör­per­ver­let­zung zu 60 Tagessätzen und Chris­t­ian B. wegen
fahrläs­siger Kör­per­ver­let­zung zu 30 Tagessätzen Bußgeld. Für die Opfer­per­spek­tive Bran­den­burg, die Serge N. betreut, und den Prozess beobachtete wurde das Ver­fahren geführt “als ob es eine Schlägerei zwis­chen Jugendlichen war”. Auch weist das gesamte Ver­fahren erhe­bliche Män­gel auf, auf­grund dessen die Strafe so ger­ing aus­fiel. So wur­den auf die Aus­sage des Opfer Hus­sein M. gän­zlich verzichtet und die ein­deuti­gen Aus­sagen Dani­lo J. spiel­ten im Ver­fahren keine Rolle.

Die Opfer­per­spek­tive kri­tisiert, dass damit die Moti­va­tion der Täter für die Tat gar nicht zum The­ma wurde, son­dern allein die kör­per­lichen Auswirkun­gen. Durch diese Prax­is Bran­den­burg­er Gerichte wer­den ras­sis­tis­che Über­griffe bagatel­lisiert und “die Täter mit milden Strafen davon kom­men” so die NGO gegenüber Mut gegen rechte Gewalt.

Man wird den Ein­druck nicht los, dass die schlecht­en Tage für Opfer recht­sex­tremer Gewalt in Bran­den­burg anhalten,
während­dessen die Täter mit milden Strafen rech­nen können.

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Opferperspektive e.V. startet neue Internetseite über rechte Gewalt

Unter www.opferperspektive.de kann sich jede und jed­er umfassend über
rechte Gewalt informieren. Das neue Infor­ma­tion­sange­bot des Vere­ins, der
Opfer rechter Gewalt in Bran­den­burg unter­stützt, wurde am heutigen
Fre­itag freigeschaltet.

Einen Schw­er­punkt bildet ein Rat­ge­ber für Opfer rechter Gewalt, ihre
Ange­höri­gen sowie Zeu­gen. Die Artikel über rechtliche Fra­gen, psychische
Fol­gen und Entschädi­gungsansprüche wer­den durch ein Glos­sar mit den
wichtig­sten The­men ergänzt, ein Adressverze­ich­nis lis­tet die
entsprechen­den Beratungsstellen und Behör­den auf.

Bürg­erin­nen une Bürg­er kön­nen sich darüber informieren, wie sie in
Gewalt­si­t­u­a­tio­nen Opfern beis­te­hen und wie Betrof­fene nach einer
Gewalt­tat unter­stützt wer­den kön­nen. „Für die Opfer ist es sehr wichtig,
wie sich das Umfeld ver­hält“, erläutert Geschäfts­führerin Judith Porath,
„lei­der wird immer noch oft wegge­hört und weggeschaut.“ Der Potsdamer
Vere­in will Jugendliche erre­ichen, die häu­figer als Erwach­sene mit
rechter Gewalt kon­fron­tiert wer­den; auch Lehrer, Sozialar­beit­er und
Eltern sollen sen­si­bil­isiert werden.

Wer sich tiefer­ge­hend mit dem Prob­lem rechter Gewalt auseinandersetzen
will, find­et zahlre­iche Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen, Berichte und
Sta­tis­tiken, zusät­zlich kön­nen Bil­dungsange­bote der Opfer­per­spek­tive und
ander­er Vere­ine aufgerufen wer­den. Inter­essierte kön­nen Hin­weise auf
ein­schlägige Straf­prozesse und aktuelle Pressemit­teilun­gen abonnieren.

Ihre Texte hat die Opfer­per­spek­tive mit ein­er beson­deren Lizenz
verse­hen, so dass sie kopiert und nach­pub­liziert wer­den dür­fen. Erstellt
wurde die bar­ri­ere­freie Inter­net­seite mit dem neuen Redaktionssystem
RCMS, das eben­falls für die nichtkom­merzielle Ver­wen­dung freigegeben
wurde. Gefördert wurde die Pub­lika­tion von der Brandenburgischen
Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bildung.

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Mit Cannabis erwischt

Mit einem Tütchen Cannabis ist ein 17 Jahre alter Jugendlich­er am Mittwochmor­gen um 9.25 Uhr in der Ger­trau­den­straße erwis­cht wor­den. Revier­polizis­ten war bei der Streife aufge­fall­en, dass sich in einem Gebüsch sechs Jugendliche um einen “Bong” (eine Art Wasserpfeife) ver­sam­meln. Bei der Kon­trolle fan­den die Beamten bei dem 17-Jähri­gen das Tütchen. Darüber hin­aus ver­lief bei ihm ein Dro­gen­schnell­test auf Cannabis positiv.

Inforiot