Kategorien
Uncategorized

HDJ-Razzien bei NPD-Kader in Teltow-Fläming

Am heuti­gen Don­ner­stag wur­den bun­desweit fast 100 Büros und Woh­nun­gen von Mit­gliedern der recht­sex­tremen Organ­i­sa­tion ‑Heimat­treue Deutsche Jugend- (HDJ) von der Polizei kon­trol­liert. Von den 14 in Bran­den­burg durch­sucht­en Objek­ten, befan­den sich zwei im Land­kreis Tel­tow-Fläming. In bei­den Fällen sind ein­schlägig bekan­nte NPD-Kad­er betroffen.

So wurde das Wohn­haus der Fam­i­lie Häh­nel im Ort Am Mel­lensee durch­sucht. Erst Ende August hat­ten die Grü­nen und die Antifa bekan­nt gemacht, das Jörg und Stel­la Häh­nel heim­lich in den Land­kreis zogen. Seit­dem kommt die Fam­i­lie nicht mehr aus den Neg­a­tivschlagzeilen: Jörg Häh­nel, Berlin­er NPD-Chef, dro­ht wegen seinem Umzug der Ver­lust seines Licht­en­berg­er Man­dats, da er als Bezirksverord­neter auch in Berlin wohn­haft sein muss. Noch in diesem Herb­st muss sich der HDJ-Aktivist zudem vor dem Berlin­er Amts­gericht wegen der Bil­li­gung von Straftat­en verantworten.

Bei dem zweit­en durch­sucht­en Objekt im Land­kreis han­delt es sich um die Wohn­räume des NPD-Schu­lungskaders Matthias Rid­der­skamp in Blanken­felde. Auch er ist kein Unbekan­nter im Zusam­men­hang mit der HDJ: So war er nach Anwohn­erangaben ein­er der Haup­tor­gan­isatoren des sog. ‑Märkischen Kul­turtages- der HDJ am 4. Novem­ber in Blanken­felde. Damals trafen sich mehr als 200 Recht­sex­trem­istIn­nen, darunter viel NPD-Promi­nenz, im Gasthaus ‑Zur Eiche- mit Lager­feuer, Fack­eln und keltisch­er Musik. Von Teil­nehmern wurde eine Jour­nal­istin am Rande attack­iert und verletzt.

In Bran­den­burg kamen mehr als 120 PolizistIn­nen zum Ein­satz. Die Beamten hat­ten 18 Beschlüsse für 14 Objek­te in der Mark erwirkt. Davon verteil­ten sich sechs auf Ober­hav­el, jew­eils zwei auf Tel­tow-Fläming und Märkisch-Oder­land, und jew­eils ein­er auf Havel­land, Prig­nitz, Frank­furt (Oder) und Oder-Spree.

Die größte Jugen­dor­gan­i­sa­tion der recht­en Szene ver­anstal­tet geheime Zelt­lager für Kinder und Jugendliche um diese im Sinne ein­er nation­al­sozial­is­tis­chen Tra­di­tion zu erziehen. Laut Bun­desin­nen­min­is­teri­um sollen “Die heuti­gen Durch­suchun­gen […] Klarheit darüber ver­schaf­fen, ob sich die HDJ in aggres­siv-kämpferisch­er Weise gegen die ver­fas­sungsmäßige Ord­nung richtet oder ihre Tätigkeit den Strafge­set­zen zuwiderläuft.” 

Kategorien
Uncategorized

Bundesweite Razzia gegen rechte Jugendorganisation HDJ

Die Polizei hat in mehreren Bun­deslän­dern Objek­te der recht­sex­tremen Jugen­dor­gan­i­sa­tion “Heimat­treue Deutsche Jugend” (HDJ) durch­sucht. Es bestün­den “tat­säch­liche Anhalt­spunk­te, dass sich die HDJ gegen die ver­fas­sungsmäßige Ord­nung richtet”, begrün­dete das Bun­desin­nen­min­is­teri­um am Don­ner­stag die Aktion. Die HDJ hat­te im August durch ein Zelt­lager in Meck­len­burg-Vor­pom­mern Schlagzeilen gemacht, in dem Kindern Nazi-Gedankengut nahege­bracht wurde.

Die Berlin­er Polizei hat­te am Mor­gen berichtet, in der Haupt­stadt seien 15 Objek­te über­prüft wor­den, in Bran­den­burg 14 und in Meck­len­burg-Vor­pom­mern 17. Das Bun­deskrim­i­nalamt koor­diniere die bun­desweite Aktion wegen des Ver­dachts des Ver­stoßes gegen das Vere­ins­ge­setz, hat­te auch “Mor­gen­post Online”, das Inter­net-Por­tal der “Berlin­er Mor­gen­post”, zuvor gemeldet. Ins­ge­samt wür­den bun­desweit mehr als 80 Woh­nun­gen und Büroräume durch­sucht worden.

Der Vere­in ist laut Bun­desin­nen­min­is­teri­um ein neon­azis­tisch aus­gerichteter Jugend­ver­band: “Zunächst unpoli­tisch erscheinende Freizeitak­tiv­itäten — wie Zelt­lager — dienen dazu, Kinder und Jugendliche bere­its in jun­gen Jahren an nation­al­sozial­is­tis­ches Gedankengut her­anzuführen, um sie in ihrem späteren Leben zu recht­sex­trem­istisch Verblende­ten zu machen.” Staatssekretär August Han­ning erk­lärte laut Mit­teilung: “Die heuti­gen Durch­suchun­gen sollen uns Klarheit darüber ver­schaf­fen, ob sich die HDJ in aggres­siv- kämpferisch­er Weise gegen die ver­fas­sungsmäßige Ord­nung richtet oder ihre Tätigkeit den Strafge­set­zen zuwiderläuft.”

Kategorien
Uncategorized

Illegaler Aufenthalt

Am Mor­gen des 07.10.08 stell­ten zivile Polizeibeamte am Witt­stock­er Bahn­hof zwei viet­name­sis­che Staats­bürg­er im Alter von 23 und 26 Jahren, die sich ille­gal dort aufhiel­ten. Eine Über­prü­fung erbrachte, dass seine Aufen­thalts­ges­tat­tung bere­its zeitlich abge­laufen war und zudem eine räum­liche Beschränkung für Berlin bestand. Er hat­te bere­its wieder­holt gegen die Aufla­gen ver­stoßen. Auf Anord­nung der Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin wurde er vor­läu­fig festgenom­men. Die Ermit­tlun­gen der Witt­stock­er Krim­i­nalpolizei dauern an.
Bei der Über­prü­fung des 26-jähri­gen Mannes stellte sich her­aus, dass gegen ihn ein Haft­be­fehl vor­lag. Er wurde zum Zwecke der Abschiebung festgenom­men. Die Per­son wurde im Anschluss an die Aus­län­der­be­hörde in Neu­rup­pin übergeben, die die weit­eren Maß­nah­men für die Abschiebung veranlasst.

Kategorien
Uncategorized

Mahler verhöhnt Opfer des Faschismus

Der Neon­azi und ehe­ma­lige NPD-Anwalt Horst Mahler hat vor dem Landgericht Pots­dam Opfer des Faschis­mus ver­höh­nt. »Soge­nan­nte Zeitzeu­gen« des Holo­caust seien »Lach­num­mern«, sagte Mahler am Mittwoch als Angeklagter vor der vierten Strafkam­mer. Der 72jährige muß sich in dem Ver­fahren wegen Volksver­het­zung ver­ant­worten. Die Anklage wirft ihm vor, im Inter­net und in E‑Mails den Holo­caust geleugnet haben. Gerichtssprech­er Frank Tie­mann betonte, daß die Aus­sagen vor Gericht neue Anzeigen und Strafver­fahren nach sich ziehen kön­nten. Für die Ver­hand­lung sind zunächst sieben Tage bis Mitte Novem­ber angesetzt.

Kategorien
Uncategorized

Vattenfall geht gegen rechts vor

Der wegen sein­er Atom- und Kohle­poli­tik umstrit­tene Energiekonz­ern Vat­ten­fall will sich in Bran­den­burg kün­ftig gegen Recht­sex­trem­is­mus engagieren. Eine Koop­er­a­tionsvere­in­barung mit der Lan­desregierung zur Beteili­gung am Hand­lungskonzept “Tol­er­antes Bran­den­burg” soll am Mon­tag in Cot­tbus unterze­ich­net wer­den, teilte das bran­den­bur­gis­che Bil­dungsmin­is­teri­um gestern in Pots­dam mit. Vat­ten­fall ist das erste Wirtschaft­sun­ternehmen, das sich offiziell zur Umset­zung des Pro­gramms verpflichtet. Zu den bis­lang 18 Koop­er­a­tionspart­nern zählen Sport‑, Wohlfahrts- und Jugend­ver­bände, die Evan­ge­lis­che Kirche Berlin-Bran­den­burg-schle­sis­che Ober­lausitz und der Verkehrsver­bund Berlin-Brandenburg.

Kategorien
(Anti-)Rassismus Law & Order

Hauptverhandlung im Strafverfahren gegen kurdischen Flüchtling

Am Don­ner­stag um 9:00 Uhr begin­nt die Hauptver­hand­lung gegen den Schweißer Musa E., der im Jahre 2003 vor poli­tis­ch­er Ver­fol­gung nach Deutsch­land geflüchtet ist und hier Asyl beantragt hat. Er und seine Frau, die kurze Zeit danach mit ihrer kleinen Tochter eben­falls nach Deutsch­land flüchtete, lei­den immer noch psy­chisch unter den Fol­gen von Folter und Mißhand­lung. Das Ver­wal­tungs­gericht Dres­den hat den Man­dan­ten nach umfan­gre­ich­er Ver­hand­lung im August 2007 als asyl­berechtigt anerkan­nt. (Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.)

Am 18.03.2007 wurde in ihrer Woh­nung in Pots­dam, Gaußs­traße, wo die Fam­i­lie mit einem weit­eren Kleinkind seit län­gerem lebt, Sturm gek­lin­gelt, als Musa E. ger­ade dabei war, in der Küche das Essen vorzu­bere­it­en, und dabei aus dem Fen­ster auf der Straße an der Hal­testelle der Straßen­bahn eine Gruppe ran­dalieren­der Jugendlich­er bemerk­te. Als er über die Sprechan­lage fragte, was los ist, hörte er wüstes Geschrei, ras­sis­tis­che aus­län­der­feindliche Parolen und die Auf­forderung, er sollte her­auskom­men. die Kinder began­nen zu weinen. In ihrer Angst ver­ständigten sie die Polizei, die ver­sprach eine
Streifen­wa­gen vorbeizuschicken.

Einige Zeit später hörten sie, wie eine Gruppe der Jugendlichen durch das Trep­pen­haus zu ihnen hoch stürmten und gegen die Woh­nungstür trat­en und schlu­gen. Mein Man­dant rief erneut bei der Polizei an und berichtete, daß die Jugendlichen jet­zt hochgekom­men seien und die Tür ein­schla­gen woll­ten, um reinzukom­men. Der Polizist stellte immer neue Fra­gen nach Zahl, Alter und Vorge­hen der Angreifer, während die Sit­u­a­tion eskalierte, ohne daß die Polizei erschien oder auch nur defin­i­tiv zusagte, die Fam­i­lie unter­stützen zu wollen. In panis­ch­er Angst um Frau und Kinder nahm Musa E. schließlich ein Tis­chbein, riß die
Woh­nungstür auf und schlug die Jugendlichen in die Flucht.

Wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung an einem der Jugendlichen ste­ht er jet­zt vor Gericht, während das Strafver­fahren gegen den Jugendlichen eingestellt wor­den ist. Auf­grund der Ein­las­sung des Man­dan­ten im vor­ange­gan­genen Hauptver­hand­lung­ster­min im Feb­ru­ar d.J. hat die Amt­srich­terin ein Sachver­ständi­gengutacht­en zur Frage der Schuld­fähigkeit des Angeklagten einge­holt. Zur Hauptver­hand­lung am Don­ner­stag sind vier der Jugendlichen als Zeu­gen geladen.

Das Ver­fahren wird unter anderem beobachtet von dem Vere­in Opfer­per­spek­tive in Potsdam.

Ort: Amts­gericht Pots­dam Jäger­allee 10 — 12, 14469 Potsdam

Kategorien
(Anti-)Rassismus

Streit endete in Messerstecherei

Zwei Jugendliche wur­den am Don­ner­stagabend bei ein­er Messer­stecherei auf dem Park­platz eines Super­mark­tes an der Füsten­walder Eisen­bahn­straße ver­let­zt. Offen­bar war ein Stre­it zwis­chen einem 29-Jähri­gen, einem 16-jähri­gen Jugendlichen ara­bis­ch­er Herkun­ft mit deutschem Pass und einem 19-Jähri­gen aus Kamerun eskaliert. Der 16-Jährige wurde dabei leicht und der 19-Jährige durch ein Mess­er schw­er ver­let­zt. Bei­de wur­den in ein Klinikum gebracht und sind außer Lebensgefahr.

Mit Hil­fe eines Ein­satzkom­man­dos wurde am Fre­itagvom­it­tag der 29-Jährige in sein­er Woh­nung in Fürsten­walde vor­läu­fig festgenom­men. Der mehrfach wegen Gewalt­de­lik­ten vorbe­strafte Mann soll die bei­den ver­let­zten jun­gen Män­ner angepö­belt haben, woraufhin es zu der Auseinan­der­set­zung kam. Der 29-Jährige ver­let­zte dabei den 19-Jähri­gen mit einem Mess­er. Die näheren Umstände der Tat wer­den weit­er ermit­telt. Zum Motiv kön­nen noch keine Aus­sagen getrof­fen werden.

Kategorien
(Anti-)Rassismus jüdisches Leben & Antisemitismus

Denkmal für die Opfer des Faschismus beschmiert

Unbekan­nte beschmierten in der Nacht zum Sam­stag in Wuster­mark das Denkmal “Den Opfern des Faschis­mus zu Ehren” sowie mehrere Wer­betafeln und Hauswände in unmit­tel­bar­er Umge­bung mit schwarz­er Farbe. Die Polizei ermit­telt. Die Schmier­ereien wur­den durch das Ord­nungsamt beseitigt.

Kategorien
Antifaschismus

Übergriff von Rechtextremen auf Strausberger Jugendklub

In der Nacht vom 27. zum 28. Sep­tem­ber 2008 ver­schafften sich 10 der recht­sex­tremen Szene zuge­höri­gen Män­ner gewalt­sam Zugang zu ein­er im Jugend­klub in Straus­berg Vorstadt stat­tfind­en­den Technopar­ty. Unter den Män­nern befan­den sich Mit­glieder der recht­skräftig ver­bote­nen Neon­azikam­er­ad­schaft “ANSDAPO”, wie Falko Hes­sel­barth dem Sohn der Land­tagsab­ge­ord­neten der DVU Liane Hes­sel­barth. Gegen drei der Män­ner, Daniel Her­mann, Kay Her­mann und Sven Wart­mann bestand schon im Vor­feld ein durch den Bürg­er­meis­ter Hans-Peter Thier­feld unter­schriebenes Hausver­bot. Der Jugend­klub, genan­nt „Club“ befind­et sich in Träger­schaft des Vere­ins „Alter­na­tives Jugend­pro­jekt 1260 e.V.“

 

Gegen 1.20 Uhr ver­schafften sich die Män­ner gewalt­sam Zugang zu den Räum­lichkeit­en des „Clubs“, indem sie die am Ein­lass arbei­t­en­den Per­so­n­en bei­seite schoben. Sie bezahlten keinen Ein­tritt und betrat­en den Saal. Ihre Sachen waren mit Schriftzü­gen wie „Brud­er­schaft“ und „Bran­den­burg“ in

Frak­turschrift, „88“ und „H8“ als Syn­onym für „Heil Hitler“ und „Hate“ und dem Pfeilkreuz als Parteisym­bol der nation­al­sozial­is­tis­chen Partei Ungar­ns bedruckt. Der mehrma­li­gen Auf­forderung das Gebäude zu ver­lassen und der erneuten Aussprache des Hausver­botes wurde nicht gefol­gt. Die gerufene Polizei set­zte das Hausver­bot vor­erst durch. Nach­dem sie ver­schwand, wieder­set­zte sich die Gruppe jedoch den polizeilichen Weisun­gen und betrat das Gelände erneut. Dabei bedro­ht­en sie einzelne Gäste und ver­sucht­en eine Schlägerei zu provozieren. Bevor die Polizei das zweite Mal ein­traf, ver­ließen sie das Gelände.

 

Der Vere­in “Alter­na­tives Jugend­pro­jekt 1260 e.V.” erstat­tete Anzeige wegen

Haus­friedens­bruch und Nötigung.

 

Inforiot