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Potsdam streicht “Betreuungsstelle für jüdische Zuwanderer”

Die Pots­damer Stadtver­wal­tung plane die “Aus­gren­zung, Diskri­m­inierung und Demü­ti­gung” der Geset­zestreuen Jüdis­chen Lan­des­ge­meinde Bran­den­burg. Das warf der Vor­stand der Geset­zestreuen Gemeinde der Stadt gestern in einem Schreiben vor. Der Grund sei, dass die Stadtver­wal­tung die weit­ere Förderung der “seit vier Jahren funk­tion­ieren­den Betreu­ungsstelle für jüdis­che Zuwan­der­er” für das Jahr 2005 abgelehnt habe. Die Betreu­ungsstelle solle nun zum 1. Jan­u­ar geschlossen wer­den. Davon betrof­fen seien laut Vor­stand der Geset­zestreuen Gemeinde 480 Men­schen in Pots­dam, darunter 80 in Selb­sthil­fe­grup­pen und 35 Kinder und Jugendliche. Nach Angaben des Vor­standes wolle die Stadt, dass kün­ftig der Vere­in ZWST e.V. aus Frank­furt (Main), der eine “Tochteror­gan­i­sa­tion” des Zen­tral­rates der Juden in Deutsch­land sei, die soziale Betreu­ung übernehme. Für die Geset­zestreue Gemeinde vertrete der ZWST e.V. jedoch “die konkur­ri­erende Reli­gion­s­ge­mein­schaft” der Jüdis­chen Gemeinde Land Bran­den­burg, Kör­per­schaft des öffentlichen Rechts. Die Geset­zestreue Gemeinde forderte die “poli­tis­chen Parteien” der Stadt auf, dieses “außeror­dentliche Ver­fahren” nicht zuzu­lassen und kündigte eine Demon­stra­tion an.

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2500 Euro für Potsdamer Asylübergangsheim

Pots­dam — Mit 2500 Euro unter­stützt die Land Bran­den­burg Lot­to GmbH das Asylüber­gang­sheim “Sozial­dorf Lerchen­steig” in Pots­dam. Die Spende sei zusam­mengekom­men, weil das Unternehmen auf den Ver­sand von Wei­h­nacht­skarten und ‑präsen­ten an Kun­den verzichtet habe.

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Überfall auf Vietnamesen in Templin

Tem­plin — Ein Viet­namese ist am ersten Wei­h­nachts­feiertag in Tem­plin (Uck­er­mark) von mehreren deutschen Jugendlichen kranken­haus­reif geschla­gen wor­den. Das 39 Jahre alte Opfer erlitt durch die Schläge und Tritte einen Rip­pen­bruch und zahlre­iche Hautab­schür­fun­gen im Gesicht. Der Viet­namese und ein 43jähriger Deutsch­er waren am Abend aus ein­er Gast­stätte gekom­men und auf dem Heimweg von den pöbel­nden und angetrunk­e­nen Jugendlichen attack­iert wor­den. Sie ris­sen den Viet­name­sen zu Boden und trat­en auf ihn ein. Dem deutschen Bekan­nten des Opfers wurde mehrfach ins Gesicht geschla­gen. Zuvor sollen die Jugendlichen aus­län­der­feindliche Parolen gegrölt haben. 

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Schlägerei in Gaststätte in Schönwalde

Am Son­ntag kam es zu hand­grei­flichen Auseinan­der­set­zun­gen in ein­er Gast­stätte in Schön­walde. In eine Kör­per­ver­let­zung, bei der ein Geschädigter einen Zahn ver­loren haben soll, waren auch Per­so­n­en der recht­en Szene ver­wick­elt. Diese ver­sucht­en, mit einem Pkw zu flücht­en, nach­dem die Polizei zum Ereignisort gerufen wurde. Beamte kon­nten das Fahrzeug in Trep­pen­dorf stellen. Die teil­weise der Polizei bekan­nten Insassen aus Lübben und Umge­bung standen bis auf den Fahrer unter Alko­holein­wirkung. Ein Jugendlich­er hat­te bei einem Atemalko­holtest einen Wert von 2,01 Promille. Die Krim­i­nalpolizei prüft derzeit­ig den genauen Tather­gang und vern­immt die Zeugen.

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Anschlag auf Döner-Imbiss

Ein Anrufer teilte der Polizei am Dien­stag gegen 0.45 Uhr mit, dass Unbekan­nte einen bren­nen­den Gegen­stand gegen den Dön­er- Imbiss in der Tre­buser Straße in Fürsten­walde gewor­fen haben. Vor Ort stell­ten die Polizeibeamten Scher­ben ein­er Glas­flasche und Ben­zingeruch fest. Die erste Scheibe der Dop­pelver­glasung des Imbiss­standes des türkischen Betreibers aus Fürsten­walde war zer­stört. Ein Brand­schaden ent­stand am Gebäude (Con­tain­er) nicht. 

Die Polizei bit­tet weit­ere Zeu­gen, sich umge­hend an die Kripo in Fürsten­walde zu wenden. 

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Schneller Einsatz weltweit

Wolf­gang Wien, Kom­man­deur der Roland­kaserne in Hohen­stück­en, ist stolz auf die Leis­tung der 3. Kom­panie seines Panz­er­grenadier­batail­lons. Die 150 Sol­dat­en, die den Herb­st fast durchgängig auf Trup­penübungsplätzen ver­bracht­en, müssen im näch­sten Jahr einen schwieri­gen Auf­trag erfüllen. Die 3. Kom­panie wurde laut Ober­stleut­nant Wien aus­gewählt für den weltweit­en Ein­satz als Schutzkom­panie (Nation­al Sup­port Ele­ment) der Nato Response Force, eine Art Feuer­wehrtruppe des nor­dat­lantis­chen Bündnisses. 

Als Folge des Ter­ro­ran­schlags vom 11. Sep­tem­ber in New York hat­ten die Regierungschefs auf dem Prager Gipfel im Jahr 2002 beschlossen, Kom­panien auszu­bilden, die sehr schnell weltweit ver­leg­bar sind, erläutert der Kommandeur. 

Auf diese Auf­gabe ist die 3. Kom­panie aus Bran­den­burg vier Monate lang vor­bere­it­et wor­den. Wegen der ständi­gen Übun­gen auch an Woch­enen­den beurteilt Wien die Belas­tung sein­er Sol­dat­en als sehr hoch. 

Die 150 Bran­den­burg­er Sol­dat­en kön­nen vom 15. Jan­u­ar bis 30. Juni jed­erzeit kurzfristig in alle Teile der Welt abgerufen wer­den. An ihrem Ein­sat­zort müssen sie gegebe­nen­falls Kon­vois und Patrouillen der Nato Response Force mit gepanz­erten Aufk­lärungs- und Trans­port­fahrzeu­gen begleit­en und schützen. 

“Wir wis­sen nicht, ob und wann unsere Sol­dat­en einge­set­zt wer­den”, erk­lärt Wien. “Aber wenn es dazu kommt, geht alles sehr schnell.” In fünf bis 30 Tagen seien die nationalen Schutzkom­panien über­all hin abruf­bar. Während der hal­b­jähri­gen Alarmierungsphase bleibt die 3. Kom­panie durchgängig in der Rolandkaserne. 

So wie die 2. Kom­panie, die in weni­gen Wochen sechs Monate lang zur Absicherung der afghanis­chen Par­la­mentswahlen in Kab­ul sta­tion­iert wird (Stadtkuri­er berichtete), wer­den die Sol­dat­en der 3. Kom­panie nach der heißen Phase im zweit­en Hal­b­jahr 2005 erst Urlaub machen und dann “Rück­kehr-Sem­i­nare” absolvieren, in denen aus­führlich über die Ein­sätze gesprochen wird.

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Auf CD-Rom gegen Napoleon

Weit über 400 wis­senschaftliche Pub­lika­tio­nen wur­den bish­er vom 1957 gegrün­de­ten und seit zehn Jahren in Pots­dam ansäs­si­gen Mil­itärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) herausgebracht. 

Die Mil­itärhis­torik­er unter ihrem neuen Amtschef Oberst Hans Ehlert arbeit­en allerd­ings Mil­itärhis­torisches nicht nur inhaltlich auf. Vielmehr sor­gen sie gezielt dafür, dass das müh­sam zusam­menge­tra­gene Wis­sen in Museen, durch Wan­der­ausstel­lun­gen und vor allem in der poli­tisch-his­torischen Bil­dung der Bun­deswehrange­höri­gen an den Mann und die Frau gebracht wird. Dafür gibt es die Abteilung “Aus­bil­dung, Infor­ma­tion und Fach­stu­di­en”, geleit­et von Ober­stleut­nant Hans-Huber­tus Mack. Die Wis­senschaftler in Uni­form entwick­eln hier unter anderem eine neue Gen­er­a­tion von Unter­richtsmit­teln “für die his­torische Bil­dung der Truppe”. Dabei wer­den zunehmend zeit­gemäße Infor­ma­tion­stech­nolo­gien genutzt. Neuestes Pro­dukt ist eine von Haupt­mann Stephan Huck erar­beit­ete Broschüre mit CD-Rom über die Geschichte der Kriege zur Befreiung Europas von der napoleonis­chen Fremd­herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 

Päd­a­gogis­ches Anliegen ist die Förderung des Tra­di­tionsver­ständ­niss­es in den Bun­deswehrein­heit­en. Inhaltlich kon­nte Huck dabei auf so manche MGFA-Pub­lika­tio­nen zurück­greifen, so zum Beispiel auf Mate­ri­alien über Clause­witz, über Lüt­zows Freiko­rps 1813, über Napoleon und das Mil­itär­we­sen sein­er Zeit, über die 1813 gegrün­dete preußis­che Landwehr. 

Der Autor nutzt die mod­erne Kom­mu­nika­tion­stech­nik, um dem Ler­nen­den den Zugriff zum his­torischen Stoff zu erle­ichtern. So enthält die CD-ROM Fil­mauss­chnitte, Ton­beispiele, ani­mierte mil­itärische Oper­a­tionskarten, Fak­sim­i­les von Orig­i­nal­doku­menten aus der Zeit um 1813. 

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Bessere Sexual-Aufklärung

POTSDAM Vor dem Hin­ter­grund ein­er wach­senden Zahl min­der­jähriger Müt­ter in Bran­den­burg spricht sich Gesund­heitsmin­is­terin Dag­mar Ziegler (SPD) für eine wirk­samere Sex­u­al-Aufk­lärung aus. Danach soll das The­ma “Sex­u­al­ität und Geschlechter­rolle” in den neuen Lehrplä­nen der Grund­schule ver­ankert und in der Sekun­darstufe 1 fort­ge­führt wer­den. Das teilte die Poli­tik­erin auf eine Anfrage des Land­tags mit. 

Zudem bieten lan­desweit inzwis­chen 50 anerkan­nte Schwanger­schafts-Kon­flik­t­ber­atungsstellen pro Jahr sex­u­alpäd­a­gogis­che Kurse für etwa 7000 Kinder und Jugendliche an. 

Nach Angaben des Gesund­heitsmin­is­teri­ums bracht­en im ver­gan­genen Jahr 327 Bran­den­burg­erin­nen vor Vol­len­dung ihres 18. Leben­s­jahres Kinder zur Welt. Im Jahr 2000 waren es 294. Im Gegen­satz dazu nahm die Zahl der Geburten im Land Bran­den­burg ins­ge­samt ab. Wur­den im Jahr 2000 noch 18 444 Neuge­borene reg­istri­ert, waren es im ver­gan­genen Jahr 17 970. 

Eine ähn­liche Ten­denz haben Experten im gle­ichen Zeitraum bei den Schwanger­schaftsab­brüchen beobachtet. Während die Geamtzahl der Abbrüche von 5072 auf 4483 zurück­ging, nahm sie bei Frauen unter 18 Jahren von 323 auf 390 zu.

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Männliche Erzieher für Kitas

Pots­dam — Pots­damer Kitas sollen kün­ftig durch männliche Erzieher ver­stärkt wer­den. Zu diesem Zweck sei im Novem­ber ein entsprechen­des Pro­jekt mit zwei arbeit­slosen Vätern ges­tartet wor­den, die in Kitas ihre päd­a­gogis­chen Fähigkeit­en erproben, teilte die Stadt Pots­dam mit. Ein­er von ihnen ist Michael Franz. Der gel­ernte Stukka­teur arbeit­et derzeit in der Kita Baum­schule und will dann den Beruf des Erziehers erler­nen. 2005 sollen drei weit­ere Män­ner ein Prak­tikum in Kindere­in­rich­tun­gen begin­nen. Das Pro­jekt “Män­ner in Kinder­be­treu­ung­sein­rich­tun­gen”, das aus EU- und Bun­desmit­teln gefördert wird, ist eine Ini­tia­tive des Pots­damer Vere­ins “Manne”.

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Über eine halbe Million Euro für Potsdamer Garnisonkirche

Pots­dam — Trotz des offe­nen Kon­flik­tes beim angestrebten Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche fließen der Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft Pots­damer Glock­en­spiel (TPG) nach eigen­er Darstel­lung weit­er­hin reich­lich Spenden zu. 2004 seien es 640 000 Euro gewe­sen, teilte der Vere­in mit. Damit hät­ten die seit zwei Jahrzehn­ten gesam­melten Spenden die Summe von 6,4 Mil­lio­nen Euro erreicht. 

Die TPG mit ihrem Vor­sitzen­den Max Klaar beab­sichtigt eine orig­i­nal­ge­treue Kon­struk­tion des Kirch­turms und lehnt die Pläne der Evan­ge­lis­chen Kirche zur Ein­rich­tung eines Friedens- und Ver­söh­nungszen­trums ab. Vorschriften will sich die Kirche jedoch nicht machen lassen. 

Deshalb existiert seit Jahres­be­ginn mit dem “Ruf aus Pots­dam” eine konkur­ri­erende Aktion, die eben­falls um Spenden für das im Krieg schw­er beschädigte und 1968 endgültig gesprengte Gotte­shaus bemüht ist. Zu ihren Unter­stützern gehören außer der Kirche und der Stadt Pots­dam Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) sowie sein Stel­lvertreter, Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). Bish­er hat sich Klaars Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft nur bed­ingt gesprächs- und kom­pro­mißbere­it gezeigt. 

640000 Euro für Garnisonkirche

Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft sam­melte auch 2004 erfol­gre­ich — Ins­ge­samt 6,4 Millionen

Pots­dam — Trotz des offe­nen Kon­flik­tes beim angestrebten Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche fließen der Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft Pots­damer Glock­en­spiel (TPG) nach eigen­er Darstel­lung weit­er­hin reich­lich Spenden zu. 2004 seien es 640 000 Euro gewe­sen, teilte der Vere­in mit. Damit hät­ten die seit zwei Jahrzehn­ten gesam­melten Spenden die Summe von 6,4 Mil­lio­nen Euro erreicht. 

Die TPG mit ihrem Vor­sitzen­den Max Klaar beab­sichtigt eine orig­i­nal­ge­treue Kon­struk­tion des Kirch­turms und lehnt die Pläne der Evan­ge­lis­chen Kirche zur Ein­rich­tung eines Friedens- und Ver­söh­nungszen­trums ab. Er will das gesam­melte Geld nur zur Ver­fü­gung stellen, wenn in dem Bau kün­ftig kein Kirchenasyl gewährt wird, keine homo­sex­uellen Paare geseg­net wer­den und keine Wehr­di­en­stver­weiger­er berat­en wer­den. Solche Vorschriften will sich die Kirche jedoch nicht machen lassen. 

Deshalb existiert seit Jahres­be­ginn mit dem “Ruf aus Pots­dam” eine konkur­ri­erende Aktion, die eben­falls um Spenden für das im Krieg schw­er beschädigte und 1968 endgültig gesprengte Gotte­shaus bemüht ist. Zu ihren Unter­stützern gehören außer der Kirche und der Stadt Pots­dam Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) sowie sein Stel­lvertreter, Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). Bish­er hat sich Klaars Tra­di­tion­s­ge­mein­schaft nur bed­ingt gesprächs- und kom­pro­mißbere­it gezeigt. 

Die 1735 fer­tiggestellte Gar­nisonkirche wurde weltweit bekan­nt als der Ort, wo der dama­lige Reich­spräsi­dent Paul Hin­den­burg am 21. März 1933 — dem “Tag von Pots­dam” — Adolf Hitler als Reich­skan­zler die Hand reichte.

Inforiot